Was sind ETF-Sparpläne?
In ETF-Sparpläne zahlt der Anleger in bestimmten Zeiträumen einen festen Betrag ein. Von diesem Betrag werden anschließend ETFs gekauft. Dies sind börsengehandelte Fonds. So baut sich der Anleger mit der Zeit ein Vermögen in Form von ETFs auf. Der Vorteil dieser Sparpläne besteht darin, dass kein hoher Betrag für die Geldanlage vorhanden sein muss. Es gibt lediglich eine Mindestsparrate. Sie gibt an, wie viel maximal pro Periode eingezahlt werden muss.
Was ist das ETF Sparplan Depot?
Wer Wertpapiere erwerben will, benötigt ein Depot. Hier werden diese nach dem Kauf verwahrt. So benötigt ein Anleger, der Aktien zu kaufen beabsichtigt, ein Aktiendepot. Analog braucht der Anleger für den ETF Sparplan ein Depot. Mittlerweile gibt es eine Vielzahl von Finanzdienstleistern, welche ein Depot anbieten, bei dem eine Anlage in ETF-Sparpläne möglich ist. Hierbei ist der vorteilhafteste Anbieter schwer zu ermitteln, weil es verschiedene Gebühren beim ETF-Sparplan gibt. Die Plattform finanzwissen.de berät Anleger. Im Rahmen dessen führt sie verschiedene Tests von Anbietern oder Anlageprodukten durch. So gibt es bei ihr zum Beispiel einen ausführlichen ETF-Sparplan Depot Vergleich.
Wieso sollte der Anleger beim Wertpapiersparen einen Fonds-Sparplan abschließen?
ETF-Sparpläne stellen eine spezielle Form des Wertpapiersparens dar. Beim Wertpapiersparen generell wird regelmäßig - in vielen Fällen monatlich - ein bestimmter Betrag in irgendeine Form von Wertpapieren investiert. So kann zum Beispiel monatlich eine Aktie gekauft werden. Dies ist jedoch riskant, weil der Anleger sich in diesem Falle ausschließlich auf die Wertentwicklung einer Aktie verlässt. Anders sieht dies bei Fonds aus: Sie investieren in viele verschiedene Wertpapiere. So streuen sie das Risiko, was mit dem Fachbegriff Diversifikation bezeichnet wird.
Was ist das Besondere an ETFs?
ETFs haben im Gegensatz zu anderen Fonds den Vorteil, dass sie einen Index nachbilden. Hierbei muss kein Fondsmanager das Vermögen aktiv verwalten. Dies spart Kosten. So gibt es ETFs auf die bekannten Aktienindizes wie MSCI World, MSCI Europe, FTSE Developed Index und den DAX, die bei Anlegern sehr beliebt sind. Bei den meisten Anbietern sind diese ETFs ebenso als Sparplan erhältlich.
Was sind die Depotgebühren?
Depotgebühren sind sämtliche Kosten, welche der Depotanbieter für Eröffnung und Verwaltung des Depots berechnet. Bei den meisten Anbietern entfallen mittlerweile die Depotgebühren. Ansonsten sind sie in der Regel eher gering.
Was sind die Ausführungsgebühren?
Wenn ein Anleger Wertpapiere kauft oder verkauft, muss er Ausführungsgebühren bezahlen. Bei der Wahl eines ETF Sparplan Depots sind diese Gebühren fundamental. So kommt es bei ETF-Sparplänen in regelmäßigen Abständen zur Sparplanausführung. Hierbei werden ETFs gekauft. Demzufolge fallen bei jeder Sparplanausführung die Ausführungsgebühren an. Die Höhe dieser Gebühr hängt in der Regel vom Ordervolumen ab: Wer größere Beträge in ETFs investiert, muss bei jeder Sparplanausführung mehr bezahlen.
Was ist der Bid-Ask-Spread?
ETFs haben zwar den Vorteil, dass sie zu Börsenöffnungszeiten jederzeit gekauft und verkauft werden können. Allerdings liegt der Preis, zu welchem sie gekauft werden können, über dem Preis, zu dem sie verkauft werden können. Diese Differenz nennt man Bid-Ask-Spread. Sie variiert im Laufe der Börsenöffnungszeiten. Beim Sparplan erhält ein Anleger bei einem niedrigen Bid-Ask-Spread mehr ETFs für seine fixe regelmäßig eingezahlte Sparrate, weil ein ETF billiger zu erwerben ist. Hierbei hängt der Bid-Ask-Spread von der Börse und den Börsenöffnungszeiten ab. So ist er nicht entscheidend für die Wahl des Anbieters vom ETF Sparplan Depot.
Ist die Mindestsparrate wichtig für die Wahl des Depotanbieters?
Als Anleger kann nicht jeder beliebig kleine Betrag investiert werden. So gibt es bei den meisten Anbietern eine Mindestsparrate von 25 oder 50 Euro monatlich. Diese ist jedoch ausschließlich für Anleger relevant, die kleine Beträge investieren möchten.
Checkliste für die Wahl des richtigen Depotanbieters
• Depotgebühren: Diese Gebühren sollten maximal niedrig, im besten Falle nicht vorhanden sein.
• Gebühren bei Sparplanausführung: Diese Gebühren sind in hohem Maße relevant, weil sie in regelmäßigen Abständen anfallen. Sie sollten maximal niedrig sein. Hierbei sollte auf versteckte Kosten geachtet werden.
• Mindestsparrate: Diese Rate sollte unter der gewünschten regelmäßigen Einzahlung in den Sparplan liegen.
Fazit
Wer sich für einen ETF-Sparplan entscheidet, sollte mit Bedacht das richtige Depot wählen. So können durch einen anderen Depotanbieter in manchen Fällen viele Kosten gespart werden. Hierbei sind die Depotgebühren und vor allem die Gebühren bei der Ausführung des Sparplans wichtig. Letztere fallen bei jedem Wertpapierkauf an und können sich über die Dauer eines Sparplanes aufsummieren.