Aktuelle Finanzlage – wie sehr beeinflusst Corona die Finanzwirtschaft?

Aktuelle Finanzlage

Städte und Kommunen beklagen die schwierige Finanzlage

Städte und Kommunen haben mit einer kritischen Finanzlage zu kämpfen, da sich aufgrund der Pandemie die Einnahmen verringert und die Ausgaben erhöht haben. Die Corona-Finanzen haben sich seit 2020 rapide verschlechtert und auch für 2021 wird eine anhaltend schlechte Finanzlage prognostiziert, da die Steuereinnahmen weiter sinken werden. Daneben sind auch die Einnahmen aus dem öffentlichen Nahverkehr der Schwimmbäder während der Pandemie gesunken.

Erschwerend kommt hinzu, dass die Ausgaben für Digitalisierungsmaßnahmen (beispielsweise im Bürgerservice) die ohnehin nicht rosige Finanzlage noch weiter verschlechtern werden. Zudem sind weiterhin Ausgaben im Bereich des Infektionsschutzes und des Gesundheitswesen notwendig.

Einsparungen sind daher vor allem in den Bereichen unerlässlich und auch weiterhin zu erwarten, in denen die Gemeinden freiwillige Ausgaben leisten, also beispielsweise im Kulturbereich oder dem Sport. Gemeinden und Kommunen erhoffen sich eine Verbesserung der Corona Finanzen durch einen Rettungsschirm des Bundes oder der Länder.

Prekäre Finanzlage auch in Industrie und Handel

Die aktuelle Finanzlage in vielen Industriebetrieben wie beispielsweise der Autoindustrie, aber auch im Handel sind immer noch alarmierend. Hier kommt es zu enormen Forderungsausfällen und Liquiditätsengpässen. Auch das Eigenkapital schwindet zunehmend. Besonders die kleinen Betriebe können sich unter diesen Voraussetzungen kaum über Wasser halten.

Laut einer Umfrage der DIHK sehen sich rund 5% der Unternehmen immer noch von einer Insolvenz bedroht. Während die Baubranchen sich leicht erholen konnten, sieht die Corona Finanzlage in anderen Branchen aber noch nicht gut aus. Besonders Reisebüros und Reisevermittler sowie die Gastronomie und das Hotelgewerbe leiden stark unter der immer noch schwierigen Situation.

Größter Verlierer der Pandemie ist die Kunst- und Kulturbranche

Die aktuelle Finanzlage bei Mitarbeitern der Kunst- und Kulturbranche sowie bei Schauspielern ist derzeit noch düster. Durch die Veranstaltungsverbote für Theater, Kino, Oper aber auch Dreharbeiten sowie Lesungen für Autoren sind hier Existenzen bedroht. Die Milliardenverluste will der Bund mit einem 2,5 Milliarden-Sonderfonds unterstützen, versprach Bundesfinanzminister Olaf Scholz im Mai 2021.

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