Aktien
Aktien sind Anteile an einem börsennotierten Unternehmen, die frei von jedem Anleger gekauft werden können. Man unterscheidet bei Aktien meistens zwei Kategorien: Wachstumsaktien (Growth) und Wertaktien (besser bekannt als Value-Aktien).
Wertaktien wie z. B. Coca-Cola oder Daimler zeichnen sich dadurch aus, dass ihr Wert relativ stabil ist und sie regelmäßig eine Dividende zahlen. Als Dividende bezeichnet man die regelmäßige Ausschüttung eines kleinen Teil des Unternehmensgewinns an die Aktionäre. Während deutsche Unternehmen meistens nur einmal pro Jahr Dividende zahlen, wird in den USA meistens quartalsweise Dividende bezahlt.
Wachstumsaktien wie z. B. Google, Amazon, Netflix zahlen keine Dividende, sondern reinvestieren einen Großteil des Unternehmensgewinns. Dadurch kann oft der Umsatz und der Gewinn weiter gesteigert werden und der Wert der Aktie steigt. Manche Wachstumsaktien wie z. B. die von Apple und Microsoft zahlen dennoch eine Dividende, aber nur eine sehr geringe. Daher werden sie von vielen Anlegern als eine gute Mischung zwischen Wert und Wachstum angesehen.
Kryptowährungen
Kryptowährung sind eine sehr neue Anlageklasse, die als sehr volatil und riskant gilt. Mit Kryptowährungen können online unbegrenzt hohe Zahlungen weitgehend anonym, extrem schnell und mit sehr geringen Gebühren ausgeführt werden. Kryptowährungen gelten als sehr sicher, da die Blockchain-Technologie den Verlauf der Blockchain auf Millionen Computern speichert. Um eine Transaktion zu beeinflussen, müsste man also Zugriff auf mehr als die Hälfte aller beteiligten Computer haben, was einfach nicht möglich ist.
Beliebte Kryptowährungen wie Bitcoin und Litecoin haben eine begrenzte Menge an Coins, daher gelten die Währung als deflationär. Die Idee ist, dass bei gleichbleibender oder steigender Nachfrage auf eine nicht mehr steigende Menge an Bitcoin, der Preis steigen muss. Es würde sozusagen eine unbegrenzte Nachfrage auf ein begrenztes Angebot treffen, was zu einer Art Knappheit führt. Allerdings wird diesen Kryptowährungen vorgeworfen, dass sie das Prinzip von Währungen dadurch verfehlen, denn wieso sollte man etwas ausgeben bzw. verkaufen, was in Zukunft im Wert steigen wird?
Viele Investoren möchten Kryptowährungen nicht selbst halten, sondern nur an der Wertentwicklung teilhaben. Dafür sind sogenannte CFDs, also Contracts For Difference, ein beliebtes Instrument. Wer CFDs handelt, verdient (oder verliert) an der Differenz zwischen Einstiegskurs und Ausstiegskurs. Der Händler besitzt dabei nur den Differenzkontrakt, nicht die Kryptowährung an sich.
ETFs
ETF ist die Abkürzung für „Exchange Traded Fund“. Im deutschsprachigen Raum spricht man auch von einem börsengehandelten Fond. Ein ETF beinhaltet verschiedene Werte, er könnte z. B. eine Aktie von Google, eine von Apple, eine von Microsoft und eine von Amazon enthalten. Der Wert eines ETFs bewegt sich mit den ihm zugrunde liegenden Werten. Wenn also ein ETF zu 50 % aus Microsoft und zu 50 % aus Apple besteht und die Apple-Aktie um 50 Euro ansteigt während die Microsoft-Aktie um 30 Euro sinkt, dann macht der ETF 20 Euro Gewinn. In der Realität bestehen ETFs meistens nicht aus zwei einzelnen Aktien, sondern bilden ganze Volkswirtschaften oder Sektoren ab.
Man kann also z. B. einen ETF kaufen, der beispielsweise den DAX abbildet. Es gibt auch sogenannte World ETFs, die versuchen die Weltwirtschaft so gut wie möglich abzubilden. Andere ETFs bilden Sektoren ab, in letzter Zeit sind innovative ETFs wie z. B. Clean Energy ETFs und Emerging Markets ETFs.
Fazit
Es gibt keine bessere oder schlechtere Anlageklasse, denn Geldanlagen sind letztendlich persönliche Präferenz. Allerdings raten viele Experten zu einer Diversifikation der eigenen Geldanlagen, also zu einer breiten Streuung über verschiedene Anlageklassen.