Passgenau verpackt
Interview mit Dominic Roper, Geschäftsführer der Verpackung Roper GmbH & Co. KG

„Das Wichtigste für uns? Wir gehen immer auf die Wünsche der Kunden ein und finden für die jeweiligen Ansprüche die richtige Lösung“, erläutert Dominic Roper die erfolgsbringende Strategie des Unternehmens. 2009 hat er es gegründet: „Damals trieb mich die Frage an, was der klassische Onlinehändler braucht. So habe ich überlegt und bin durch einen Bekannten, der ein Kartonagewerk betreibt, auf den jetzigen Geschäftskern gestoßen.“
In den fast zehn Jahren Unternehmensgeschichte hat sich Roper nachhaltig weiterentwickelt, weiß der Geschäftsführer. „Anfangs war unser Sortiment so gestaltet, dass wir es eher im oberen Preissegment angesiedelt hatten. Dann haben aber unsere Kunden auch damit begonnen, nach Stretchfolien oder Klebebändern zu fragen. Da wir uns immer an den Bedürfnissen und der Nachfrage unserer Kunden orientieren, haben wir unser Portfolio entsprechend erweitert. 2017 haben wir damit begonnen, zusätzlich Logistikausstattung zu verkaufen – also beispielsweise Lagerregale und Kommissionierwagen. Mittlerweile bieten wir damit alles an, was man für den Versand braucht.“
Ein Vorteil des Unternehmens: Durch die Verbindung zum Kartonagewerk können individuelle Produkte in diesem Bereich angeboten werden. „So ist es uns möglich, auch in kleineren Mengen zu produzieren oder Sonderbedruckungen zu realisieren“, erklärt Dominic Roper. Außerdem mit im Sortiment sind Standardverpackungsmaterial sowie Polstermaterial, wie zum Beispiel Packpapier oder Klebeband – all das, was Händler für ihren Versand benötigen.
„In Deutschland beliefern wir beispielsweise mehrere Hundert Schuhhändler, die ihre Schuhe aus ihren Filialen heraus und in Onlineshops vertreiben.“ Hierbei konzentriert sich Roper auf den deutschen Markt, ist aber auch im Ausland aktiv: „Aktuell erhalten wir beispielsweise 3 bis 5% der Aufträge aus dem europäischen Ausland. Hier greift unser eigenes Onlinemarketing stark, da wir über Online-Suchanfragen gefunden werden.“

„Unser Alleinstellungsmerkmal ist unser Service: Wir gehen auf jeden einzelnen Kunden ein und versuchen, die Bestellprozesse für ihn jeweils so einfach wie möglich zu gestalten.“ Dominic RoperGeschäftsführer
Qualität hat Priorität
Besonders wichtig ist Dominic Roper neben der individuellen Betreuung aller Kunden vor allem die Einhaltung eines hohen Qualitätsstandards: „Da es sich bei uns um ein reines Handelsgeschäft handelt, ist für uns die Lieferantenkonzentration essenziell. Hier sind unsere Qualitätsansprüche besonders hoch. Beim Klebeband haben wir rund 40 Lieferanten getestet, um den besten für eine langfristige Partnerschaft zu finden.“
Diese konsequente Qualität zahlt sich am Ende besonders für die Kunden in Form von einwandfreiem Material aus. Ein dritter Punkt, der auf den Unternehmenserfolg einwirkt, ist der direkte Kontakt mit den Kunden. „Knapp über die Hälfte der Bestellungen werden in persönlichem Kontakt via Telefon, E-Mail oder Fax getätigt, also nicht über einen Marktplatz oder den Webshop. Die Kunden haben sich im Vorfeld natürlich bei uns informiert, haben aber oft noch individuelle Fragen. Ich sage immer: Selbst ein Faltkarton ist ein beratungsintensives Produkt! Daher stehen wir in engem Austausch mit den Kunden.“
Insgesamt sorgen acht Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die Kundenzufriedenheit. „Teilweise sind wir zusätzlich auch regional beim Kunden vor Ort. Wenn es sich der Kunde wünscht, schauen wir uns den Bedarf an und identifizieren Optimierungspotenzial.“
Dank dieser Kundenzentrierung wächst der Unternehmensumsatz durchschnittlich um 30 bis 50% pro Jahr. „Wir suchen nicht nur über aktive Kundenakquise, sondern arbeiten mit Partnern zusammen oder erreichen Neukunden über Handelsvertreter“, erklärt Dominic Roper. Für die Zukunft hat der Geschäftsführer schon konkrete Expansionspläne: „Ich würde mir wünschen, dass wir an einem weiteren Standort neu bauen. Hier stelle ich mir eine vollautomatische Lagerlogistik vor, um die Wünsche und Bedürfnisse der Kunden noch besser und vor allem schneller zu bedienen.“