Vom Maschinenlieferanten zum Systemintegrator
Interview mit Tino Freigang, Geschäftsführer der UNITECH-Maschinen GmbH

„Einerseits besinnt man sich auf den Produktionsstandort Deutschland, beziehungsweise Europa“, sagt Tino Freigang, seit Mai 2022 Mitglied der Geschäftsführung. „Andererseits wird es immer teurer, hier zu produzieren. Hinzu kommen der Fachkräftemangel und der Trend zur Arbeitszeitverkürzung. Das Resultat ist die zunehmende Automatisierung, gerade auch im Mittelstand, unserem Hauptaktionsgebiet. Wir sehen unsere Aufgabe darin, diesen Wandel zu begleiten.“ So wählt und kombiniert UNITECH die Komponenten, Produkte und Maschinen, die der Kunde benötigt, und erstellt Systemlösungen mit echtem Mehrwert.
Markt im Umbruch
Die UNITECH-Maschinen GmbH besteht seit 1995 und wurde zunächst als Serviceanbieter für die Maschinen der Firma Heckert gegründet – robuste Maschinen, deren Wartung und Aufarbeitung dem Unternehmen gute Chancen und Erfahrungen ermöglichten. Der Handel mit Maschinen und der eigene, erfolgreiche Maschinenbau kamen hinzu.
„Inzwischen haben wir fast 2.000 Maschinen im deutschsprachigen Raum geliefert und verfügen über einen entsprechend großen Kundenstamm“, berichtet der Geschäftsführer. „UNITECH hat gern fertigungstechnische Nischen besetzt. Der Markt für Werkzeugmaschinen ist jedoch im Umbruch.
Die Maschinenkonzepte werden durch die Kombination von Technologien zunehmend universeller. Aktuelle Krisen rufen eine spürbare Kaufzurückhaltung hervor. Es herrscht Verunsicherung im Markt.“
Den Wandel unterstützen
Die aktuelle Herausforderung sieht Tino Freigang in der Flexibilisierung der Produktion bei Steigerung der Automatisierung. „Der Trend geht zu Standardlösungen, die skalierbar sind“, fügt er hinzu. „Ein charakteristisches Beispiel ist der Fanuc Robodrill, eine kleine Maschine, die mit entsprechenden Komponenten speziellen Anforderungen gerecht werden kann. Wir möchten die Produktion der Kunden anpassen helfen, um ihr Risiko im Zuge der Automatisierung zu minimieren und ihre Wertschöpfung zu steigern. In diesem Sinne möchten wir den Wandel unterstützen. Diesem Anspruch gerecht werdend, hat die UNITECH das Fertigungsverfahren Wälzschälen in ihr Technologieportfolio integriert. Diesem Ziel dient auch die Qualität unserer Anlagen. Die Werkzeuge sind dafür da, dass der Kunde damit zuverlässig Geld verdienen kann. Unsere Vision für 2025 ist es, führender Systemintegrator und Technologiepartner für Zerspanen, Qualitätssicherung und Automatisierung zu werden.“