Stets die Lücke suchen
Interview mit Wolfgang Liebrecht, Geschäftsführer der Starkolitt GmbH

„Wir suchen die Lücke, die andere, größere Unternehmen nicht unbedingt besetzen wollen“, beschreibt Geschäftsführer Wolfgang Liebrecht das Tätigkeitsfeld. „Überall dort, wo spezielles Wissen und Anfertigungen gebraucht werden, sind wir dabei.“
Sowohl als Dämmmaterial für Fassaden und Estrich wie auch zum Ausgleichen von Gefällen kommen die Styroporplatten von Starkolitt zum Einsatz. Neben üblichen Größen mit Standardmaßen bietet das Unternehmen auch kundenspezifische Zuschnitte an.
Ein weiteres Anwendungsgebiet ist der Straßenbau, zum Beispiel in den Niederlanden. „Dort ist der Boden so weich, dass man keinen Kies und keinen Sand unter die Straße legen kann, sondern Styropor nimmt“, erläutert Wolfgang Liebrecht. Ein Kubikmeter Kies wiegt zwei Tonnen, Styropor gerade mal 50 Kilogramm.“
Portfolio erweitern
„Aktuell entwickeln wir ein noch hochwertigeres Material für Fassaden und Dächer“, sagt der Geschäftsführer. „Dessen veränderte Wärmeleitfähigkeit verbessert die Qualität des Werkstoffs.“ Grundsätzlich will Wolfgang Liebrecht das Portfolio erweitern und zusätzliche Produkte anbieten.
Seine Rohstoffe bezieht Starkolitt vor allem aus Europa, aber auch dem Iran und der Türkei. Zusammen mit zwei langjährigen Geschäftspartnern hat Wolfgang Liebrecht das Unternehmen mit 29 Beschäftigten und einem Jahresumsatz von sieben Millionen EUR 2018 übernommen.
Nach der Übernahme haben die Gesellschafter viel in die Automatisierung der Fertigung investiert. Zurzeit liegt der Fokus auf der IT-Technologie für das Büro. Starkolitt beliefert vor allem Dachdecker sowie große Unternehmen der Branchen. Der eigene Außendienst kümmert sich um Kunden in Deutschland und den Niederlanden und sorgt für die Präsenz bei Ausschreibungen.
„Aktuell entwickeln wir ein noch hochwertigeres Material für Fassaden und Dächer.“ Wolfgang LiebrechtGeschäftsführer

„Fassaden- und Straßenbauer sind eher spezielle Kunden, die genau das suchen, was wir zu bieten haben“, weiß Wolfgang Liebrecht, dem seine Arbeit Spaß macht und der von den Vorzügen des Styropors überzeugt ist: „Styropor ist ein nachhaltiges und preiswertes Material, das sich zu 100% recyceln lässt. Da gibt es eigentlich nicht Besseres.“