Strahl- und Lackieranlagen 'made in Germany'

Interview

"Inzwischen verfügen wir über mehr als 20 Jahre Erfahrung in der Strahl- und Lackiertechnik und somit über fundiertes Fachwissen und Erfahrung", erklärt der geschäftsführende Gesellschafter Fritz Gaidies. "Alle unsere Mitarbeiter sind Spezialisten und dadurch sind wir in der Lage, in der Branche neue Trends zu setzen, zum Beispiel in der sogenannten Freiflächenlackierung die über sektionale Luftsteuerung erfolgt. Über unseren Qualitätsanspruch hinaus waren uns Forschung und Entwicklung immer sehr wichtig. Hier investieren wir regelmäßig, um auf dem neuesten Stand zu bleiben. Kundenorientierung wird bei uns ebenfalls mit Großbuchstaben geschrieben und unsere Kunden schätzen unseren flexiblen und individuellen Service. Wir machen grundsätzlich mit den Kunden vorab eine gemeinsame Analyse, um ihre konkreten Vorgaben dann möglichst perfekt umsetzen zu können."

Strahlen, Lackieren, Fördern

Bei SLF ist der Name Programm. Die drei Großbuchstaben stehen für Strahlen, Lackieren und Fördern und beschreiben die gesamte Erfahrung und Kompetenz des Unternehmens im Bereich der Oberflächentechnik.

„Wir investieren regelmäßig in Forschung und Entwicklung.“ Fritz Gaidies geschäftsführender Gesellschafter

Schlüsselfertige Anlagen

SLF liefert schlüsselfertige Anlagen für die Oberflächenbehandlung von Metallen. Dazu zählen unter anderem Reinigungs- und Vorbehandlungsanlagen, Druckluftstrahlanlagen, Kabinen- oder Freiflächenlackieranlagen, Pulverbeschichtungsanlagen, Trockner und Pulvereinbrennöfen, Hubarbeitsbühnen und Schwerlastfördereinrichtungen. In Zusammenarbeit mit dem Schwesterunternehmen AGTOS in Emsdetten, welches Schleuderradstrahlanlagen herstellt, werden gelegentlich auch gemeinsam große Anlagenprojekte realisiert.

Entsprechend seinem kundenorientierten Serviceansatz begleitet SLF das gesamte Projekt von der ersten Idee bis hin zur Wartung oder Rekonstruktion einer Neu- oder Altanlage. Individuelle Planung, Unterstützung bei Genehmigungsverfahren, ingenieurtechnische Begleitung, After-Sales Service sowie alle Wartungsarbeiten und die Montage gehören mit zum Servicespektrum. Renommierte Namen aus der Stahl-, Brückenbau-, Fahrzeug-, Werft-, Maschinebau- und Flugzeugindustrie, um nur einige zu nennen, verlassen sich auf die Kompetenz und Kreativität von SLF.

Korrosionsschutz im Lohnauftrag

Neben dem Anlagenbau ist SLF ein kompetenter Ansprechpartner, wenn es um Korrosionsschutz geht. Am Standort in Mühlau bei Chemnitz führt der Oberflächenexperte auf einer Produktionsfläche von über 3.000 m² Strahl- und Beschichtungsarbeiten im Lohnauftrag durch. Dabei konzentriert man sich auf die Behandlung von Werkstücken und Konstruktionen bis zu einem Stückgewicht von bis zu 10 t. Hier bedient SLF Kunden aus den Bereichen Stahlhallenbau, Fahrzeugbau, Rohrleitungsbau, Energietechnik und Kraftwerksanlagenbau, Chemieanlagen- und Apparatebau sowie Brückenbau.

Auch technologische Einrichtungen unterschiedlichster Industriezweige nehmen die Dienste von SLF in Anspruch. Mit Handelsvertretungen in China, Südamerika, in der Türkei und in Osteuropa sichert das Unternehmen seinen Kundenkontakt weltweit. Auch internationale Messen, wie zum Beispiel die Hannover Messe oder die GIFA sind wichtige Kontaktplattformen für SLF. Insgesamt erwirtschaftet man rund 40 Prozent des Gesamtumsatzes durch Exportgeschäfte.

SLF wurde 1990 in Chemnitz gegründet. Seit 1996 betreibt das Unternehmen einen Lohnstrahl- und Beschichtungsbetreib in Mühlau, mit dem man sich als Fachbetrieb für Korrosionsschutz den Kunden anbietet. Nach dem Einstieg in die Konstruktion und Herstellung von eigenen Anlagen der Oberflächentechnik erweiterte sich das Unternehmen auch regional. Seit 1996 ist SLF in Greven-Reckenfeld ansässig und mittlerweile Hauptsitz des Unternehmens. Von dort aus wird der Bereich Anlagenbau betrieben. Mit insgesamt rund 85 Mitarbeitern wird ein Umsatz von circa 17 Millionen Euro erzielt, davon wird etwa ein Drittel aus dem weltweiten Auslandsgeschäft generiert.

„Unsere Mitarbeiter sind Spezialisten auf ihrem Gebiet.“ Fritz Gaidies geschäftsführender Gesellschafter

Wachstum durch Export

"Langfristig wollen wir unsere internationale Marktposition weiter ausbauen", so Fritz Gaidies. "Wir wollen über den Exportbereich Wachstum generieren und unsere Marktanteile vergrößern. Die Erschließung neuer Märkte und die ständige Weiterentwicklung unserer Produkte, beziehungsweise die Entwicklung neuer Produkte, werden vor diesem Hintergrund in den nächsten Jahren unsere wichtigsten Aufgaben sein."

Auch der technische Geschäftsführer Michael Bahlinghorst sieht für die Zukunft für SLF noch viel Potential. "Durch die aktuelle Diskussion über die zukünftige Energieversorgung wird die Windkraftbranche eine immer größere Rolle für uns spielen. Gerade im Offshore-Bereich ist ein hochwertiger Korrosionsschutz wichtig. Hierfür haben wir in den letzten Jahren die passende Anlagetechnik entwickelt. Großen Wert legen wir hierbei auf speziell an den jeweiligen Bedarf abgepasste energiesparende Lösungen."

Tags
Nach themenverwandten Beiträgen filtern

Mehr zum Thema Anlagen- und Maschinenbau

Ein gut sortiertes Unternehmen

Interview mit Vincent Sonneville, Area Sales Manager der Optimum Sorting NV

Ein gut sortiertes Unternehmen

Bei Optimum Sorting trennt sich die Spreu vom Weizen: Denn der belgische Sortiermaschinenhersteller will mit seinen Anlagen konsequent sicherstellen, dass einwandfreie Produkte und möglicherweise gefährliche Ausschussware getrennte Wege gehen. Area…

Die digitale Zukunft der Fahrzeugreinigung

Interview mit Michael Drolshagen, CEO der WashTec AG

Die digitale Zukunft der Fahrzeugreinigung

Als Weltmarktführer für Autowaschtechnologie setzt die WashTec AG seit jeher auf Innovation, Qualität und technische Überlegenheit. Angesichts der Herausforderungen eines dynamischen Marktes richtet das Unternehmen heute seinen Fokus klar auf…

Die Zukunft des Holzbaus

Interview mit Rainer Auerbacher, Vorstand Vertrieb | Service | Marketing der Hans Hundegger AG

Die Zukunft des Holzbaus

Während die Baubranche noch über Digitalisierung diskutiert, ist sie in Hawangen längst Realität: Die Hans Hundegger AG steuert ganze Hallen mit Holzbearbeitungsmaschinen per Mausklick. Als Weltmarktführer definiert das unterallgäuer Familienunternehmen…

Spannendes aus der Region Kreis Steinfurt

Ganzheitliche Ansätze für moderne Infrastruktur

Interview mit Dipl.-Ing. Frank Baumgarten, Geschäftsführer der INGPLAN Ingenieurgesellschaft mbH

Ganzheitliche Ansätze für moderne Infrastruktur

Selbst Regionen, in denen es historisch reichlich Regen gab, leiden inzwischen aufgrund der Folgen des Klimawandels unter Dürre. In dieser kritischen Zeit übernimmt die INGPLAN Ingenieurgesellschaft mbH aus Coesfeld eine…

Komfort für unterwegs

Interview mit Marcus Remmel, Geschäftsführer der Dometic Germany GmbH

Komfort für unterwegs

Ihre innovativen Technologien stecken in Kochfeldern für Reisemobile genauso wie in Steuersystemen für Boote und Minibars in Hotelzimmern. Marcus Remmel, Geschäftsführer der Dometic Germany GmbH in Emsdetten, berichtet, wie Dometic…

Logistik – eine spielerische  Herausforderung

Interview mit Çetin Çelik, Geschäftsführer der M+F Spedition GmbH

Logistik – eine spielerische Herausforderung

Kinderaugen zum Strahlen zu bringen ist nicht die schlechteste Motivation, um seinen Job zu lieben. Çetin Çelik kann genau das von sich sagen. Er ist Geschäftsführer der M+F Spedition GmbH…

Das könnte Sie auch interessieren

Beton nach Maß

Interview mit Stephan Radtke, kaufmännischer Geschäftsführer der DUHA Betonfertigteile GmbH

Beton nach Maß

Beton ist vielseitig einsetzbar, formbar, stabil, langlebig, druckfest und auf lange Sicht wirtschaftlich. Gleichzeitig ist seine Herstellung energieintensiv und verursacht nicht unerhebliche Mengen an CO2-Emissionen. Die DUHA Betonfertigteile GmbH aus…

Lokale Stärke, globale Vision

Interview mit Maria Wünsch-Guaraldi, CEO und Alfred Wagner, Finance Director der Sanden International (Europe) GmbH

Lokale Stärke, globale Vision

Der japanische Klimaanlagen-Spezialist Sanden navigiert in Europa mit 1.650 Mitarbeitern und 450 bis 500 Millionen EUR Umsatz durch turbulente Zeiten. Während die Automobilindustrie zwischen Elektromobilität, regulatorischen Unsicherheiten und chinesischer Konkurrenz…

„Wir wollen der Industriestandard für die Wasseraufbereitung werden!“

Interview mit Dr. Christian Göbbert, Managing Director der Nanostone Water GmbH

„Wir wollen der Industriestandard für die Wasseraufbereitung werden!“

Mit einem Keramikfiltrationssystem hat Nanostone Water ein Produkt entwickelt, das Mikroorganismen aus Wasserkreisläufen verlässlich herausfiltert: zur Trinkwasserversorgung, aber auch für vielfältige Industrieanwendungen und die Abwasseraufbereitung. Wie die Technologie genau funktioniert…

TOP