Wege in die Zukunft ebnen

Interview mit Sophie Glaese, Marketingleiterin der RST Rohrleitungs-, Straßen- und Tiefbau GmbH

RST Rohrleitungs-, Straßen- und Tiefbau GmbH – ein Name, der hält, was er verspricht. „Schwerpunkte unserer Arbeit liegen in den Bereichen Straßenbau, Kanal- und Rohrleitungsbau“, resümiert die für Marketing und Werbung verantwortliche Sophie Glaese. „Wir sind sehr stark im Segment Erdbau, wo es beispielsweise um Baugruben geht, stehen für Pflasterarbeiten jeder Größenordnung und den Betonbau bereit. Für letztere beschäftigen wir einen Betontechnologen, können also mit besonderem fachlichen Know-how überzeugen. Verstärkt gefragt sind zudem Arbeiten im Bereich Umwelttechnik; dazu zählen Verlegungen von Absorberleitungen oder Renaturierungen von Flüssen. Die einzelnen Bereiche kann man nicht strikt voneinander trennen, denn sie greifen häufig ineinander.“

Komplexe Projekte und ein sehr guter Ruf

Dieses anspruchsvolle Portfolio ist das Ergebnis einer über Jahrzehnte andauernden Weiterentwicklung. Die Unternehmensgründung fällt in das Jahr 2006, die Wurzeln reichen jedoch weiter zurück. „Wir verstehen uns als Nachfolgeunternehmen der 1889 gegründeten Firma Raulf-Bau“, erklärt Sophie Glaese. „Nach verschiedenen Wechseln und Umstrukturierungen verschmolz diese mit einer Schlüsselfertigbau-AG, aus der 2006 der Bereich Tiefbau als RST GmbH herausgegründet wurde.“

RST hat heute 160 Mitarbeiter, ist in Bovenden-Lenglern ansässig und hat sich in der Region, aber auch darüber hinaus, einen exzellenten Ruf erarbeitet – mit anspruchsvollen Projekten, die getreu des Unternehmensslogans schnell, kompetent und zuverlässig realisiert werden. Auch mit dem auffälligen orangen Logo zeigt RST Präsenz.

„Wir haben in der Region viele Projekte realisiert, sind hier sehr präsent und tief verwurzelt“, so Sophie Glaese. „In den vergangenen Jahren ging es bei diesen Projekten vermehrt um den Erd- und Straßenbau sowie Außenanlagen. Um Kunden zufriedenzustellen, ist es wichtig, immer auf dem neuesten Stand zu sein. RST steht ein moderner Maschinenpark zur Verfügung, Maschinen werden häufig nachgerüstet, Bagger beispielsweise mit GPS-Steuerungen ausgestattet, um Arbeitsweisen zu vereinfachen und zu präzisieren. Damit einher gehen kontinuierliche Weiterbildungen und die qualifizierte Ausbildung von Mitarbeitern.“

„Die Erfahrung und das Know-how unserer Mitarbeiter sind für uns der Schlüssel zum Erfolg.“ Sophie GlaeseMarketingleiterin
Sophie Glaese

Über alle Erwartungen

Seit 2006 ist RST stetig gewachsen – personell, maschinell und den Umsatz betreffend, der heute bei 43 Millionen EUR liegt, Tendenz steigend. Trotz Corona waren und sind die Auftragsbücher voll. „Wir arbeiten mit öffentlichen Auftraggebern, Industrieunternehmen, halböffentlichen Versorgungsbetrieben und privaten Bauherren zusammen. Das heißt unter anderem, wir nehmen an öffentlichen Ausschreibungen teil, bei denen in der Regel der Preis entscheidet“, so Sophie Glaese. „Wir spüren, dass von der öffentlichen Hand und den Wirtschaftsunternehmen viel investiert wird, der Auftragsbestand ist groß.“

Im Straßenbau ist RST grundsätzlich in allen Bereichen tätig, verstärkt aber im innerstädtischen Straßenbau. Auch Wegebauarbeiten spielen eine zentrale Rolle, zum Beispiel, wenn es um den Neubau von Stromnetzen oder Windkraftanlagen geht, für die Zuwege geschaffen werden müssen. RST hat an vielen Windparks in der Region mitgearbeitet und ist seit Jahren am Neubau der Stromtrasse Wahle-Mecklar beteiligt, dessen Realisierung bis in 2023 andauern wird. „Die Themen Energieerzeugung und Nachhaltigkeit nehmen bei RST einen großen Raum ein“, sagt Sophie Glaese. „Zum einen gehen wir mit der Auftragslage mit, zum anderen setzen wir uns intern mit nachhaltigen Themen auseinander, um ressourcenschonend zu agieren. Wir haben unter anderem in Photovoltaikanlagen investiert, schon vor Jahren auf Erdwärmegewinnung gesetzt und E-Autos angeschafft.“

Optimistisch, aber vorsichtig

Auch wenn die Branche boomt, blickt man mit vorsichtiger Skepsis nach vorn. „Wir sind bislang über unsere Erwartungen hinausgewachsen, sind uns aber bewusst, dass ein Boom nicht ewig andauern wird“, sagt Sophie Glaese. „Die aktuellen Energiepreise stellen uns momentan vor Herausforderungen, die zu Veränderungen führen können. Trotz dieser Unsicherheiten wissen wir, wo unsere Stärken liegen. Unsere Erfahrung und unsere qualifizierten Mitarbeiter bilden das Fundament des Unternehmens. Für sie haben wir immer ein offenes Ohr, sie wollen wir unterstützen und fördern.“

Tags
Nach themenverwandten Beiträgen filtern

Mehr zum Thema Bau

„Wir sind die Problemlöser am Bau!“

Interview mit Ronny Keßler, Vorstand der Keßler Bau AG

„Wir sind die Problemlöser am Bau!“

Die Keßler Bau AG aus Brandenburg hat sich nicht nur im Wohn- und Gewerbebau sowie als Spezialist für typisch norddeutsches Verblendmauerwerk einen Namen gemacht, sondern auch durch ihren Sprung ins…

Leidenschaft für Holzbau und Handwerk

Interview mit Ernst Kühni, CEO der Kühni AG

Leidenschaft für Holzbau und Handwerk

Der Mut eines Einzelnen hat den Weg für einen bemerkenswerten Erfolg geebnet: Seit der Gründung unter der Leitung von Ernst Kühni hat sich die Kühni AG mit Hauptsitz in Ramsei…

Verstehen-Lösen-Planen Das ist unsere Leidenschaft

Interview mit Ringo Jahn, Geschäftsführer der HI Bauprojekt GmbH

Verstehen-Lösen-Planen Das ist unsere Leidenschaft

Das Bild der nächsten Jahrzehnte wird davon bestimmt sein, wie wir heute bauen und die Gebäude früherer Generationen pflegen. Unsere Baukultur bestimmt die Lebensqualität im urbanen Raum wesentlich – heute…

Spannendes aus der Region Landkreis Göttingen

Vom Leiterplattenbestücker zum EMS-Diensleister

Interview mit Marco Krist, Geschäftsführer der TECTRON WORBIS GmbH

Vom Leiterplattenbestücker zum EMS-Diensleister

Marco Krist, Geschäftsführer der TECTRON WORBIS GmbH, war es als Handballer gewohnt, alles für seine Mannschaft zu geben. Auch in der Unternehmensführung macht er keine halben Sachen. „Es geht in…

„Verlässlichkeit ist unsere DNA!“

Interview mit Dr. -Ing. Marco Krist, Geschäftsführer der TECTRON WORBIS GmbH

„Verlässlichkeit ist unsere DNA!“

Was den Kunden wichtig ist, weiß Geschäftsführer Dr. -Ing. Marco Krist genau – und handelt danach. Bei der TECTRON WORBIS GmbH steht der Kunde mit seinen Anliegen im Mittelpunkt –…

Verstehen, vorhersagen, innovieren, optimieren

Interview mit Dr. Thorsten Koch, Geschäftsführer der Comsol Multiphysics GmbH

Verstehen, vorhersagen, innovieren, optimieren

Die Multiphysik-Simulation ermöglicht es Ingenieuren und Wissenschaftlern, das Verhalten komplexer Systeme ohne teure und aufwendige Experimente zu verstehen und zu optimieren. Die COMSOL-Gruppe ist international einer der führenden Anbieter von…

Das könnte Sie auch interessieren

Phytoarzneimittel in höchster Qualität

Interview mit Dr. Jörg Zimmer, Geschäftsführer der Cesra Arzneimittel GmbH & Co. KG

Phytoarzneimittel in höchster Qualität

Die gesundheitsfördernde Wirkung von Pflanzen hat eine lange Tradition. Vorreiter der Phytomedizin waren Paracelsus, Hippokrates, Hildegard von Bingen oder Sebastian Kneipp. Ein in Jahrzehnten gewachsenes Wissen um Naturstoffe und die…

Erfahrung und Innovationskraft

Interview mit Dipl.-Wirt.-Ing. (FH) Dirk Laubengeiger, Geschäftsführer der Ortlieb Präzisionssysteme GmbH & Co. KG

Erfahrung und Innovationskraft

Die Werkzeugspanntechnik ist ein fundamental wichtiger Bereich in der modernen Fertigungsindustrie und bildet das Rückgrat für die präzise und effiziente Bearbeitung von Werkstücken in verschiedenen Branchen. Die Ortlieb Präzisionssysteme GmbH…

Wasser im Fluß - Energie im Fluß

Interview mit Andreas Roos, Leiter Verkauf und Marketing der ADAMS SCHWEIZ AG

Wasser im Fluß - Energie im Fluß

Sonnenenergie und Windkraft sind prominente Treiber der Energiewende. Zunehmend wird aber auch die Rolle der Wasserkraft im Kontext des Klimawandels erkannt. Die Schweiz hat, aufgrund ihrer Topographie, eine lange Tradition…

TOP