Alles bestens geregelt!
Interview mit Florian Muss, Geschäftsführer der romutec Steuer- u. Regelsysteme GmbH


Das Portfolio der romutec Steuer- u. Regelsysteme beruht auf drei Säulen: dem Bereich Steuer- und Regelsysteme für die Gebäudeautomation, dem Bereich romutec Innovation, der sich mit der OEM Whitelabel-Entwicklung und -Produktion beschäftigt, und dem Bereich Creative, in dem das Unternehmen eigene kreative Ideen umsetzt, produziert und am Ende auch selbst vertreibt.
„Der erste Bereich ist unser angestammtes Geschäftsfeld, in dem wir seit der Gründung aktiv sind“, berichtet Geschäftsführer Florian Muss. „Beim zweiten Bereich geht es um kundenindividuelle Steuerungstechnik. Beispiele dafür sind etwa eine Steuerungseinheit für Raumluftgeräte oder eine Steuerung für Türluftschleier, wie sie im Eingangsbereich von Kaufhäusern zum Einsatz kommen. Der dritte Bereich ist Spielwiese für unsere eigenen kreativen Ideen. Hier entstehen Produkte wie beispielsweise unser Deal Buzzer, eine elektronische Steuereinheit, die Vertriebsorganisationen zu mehr Wachstum und Umsatz verhelfen soll und die wir in diesem Jahr auf den Markt gebracht haben. Es ist ein ‘Motivationsvertriebstool’ – ein Gerät, dass Vertriebserfolge direkt über LEDs und Sound meldet und so bei den Vertriebseinheiten in einem Unternehmen für sehr positive Stimmung und die Motivation sorgt, den Erfolg noch zu steigern. Das ist wie bei einem Fußballspiel, bei jedem Tor jubelt das ganze Team mit.“
Von der Pike auf gelernt
Gegründet wurde das Unternehmen 1992 durch Roland Muss, den Vater von Florian Muss. Einen ersten Anstoß für umfangreicheres Wachstum war Ende der 1990er-Jahre der Brand des Düsseldorfer Flughafens: „Dieses erschütternde Ereignis hatte wenigstens eine positive Folge“, sagt Florian Muss. „Öffentliche Gebäude wurden in der technischen Ausrüstung sicherer gemacht. In diesem Bereich waren wir mit unseren Produkten gefragt und konnten entsprechend wachsen.“
Florian Muss selbst hat seinen Beruf von der Pike auf gelernt: 2007 stieg er als Mechatroniker ins Familienunternehmen ein, durchlief Stationen bei sämtlichen Produktionsprozessen, machte seinen Industriemeister und sattelte den Technischen Betriebswirt sowie den Qualitätsmanager noch drauf. 2019 wurde er Geschäftsführer.
Sein Steckenpferd ist heute der Vertrieb. Was die Zukunft betrifft, ist er sich sicher: „Es überleben nicht die größten Unternehmen, sondern die anpassungsfähigsten. Im aktuellen Marktumfeld muss man sehr dynamisch sein. Wir sind mit Entwicklung und Produktion made in Germany besonders. Das konnten wir uns erhalten und bauen das auch weiter aus.“