Ländliche Idylle mit rustikalem Flair
Interview mit Claudia Ebner, Geschäftsführerin der PK HOTELBETRIEBS GMBH Hotel Landhaus Lellichow

Seit August 2019 leitet Geschäftsführerin Claudia Ebner das Hotel Landhaus Lellichow in Brandenburg. Sie bringt langjährige Erfahrung aus früheren Anstellungen bei namhaften Hotelketten wie Marriott und Ritz Carlton mit. Sie erkennt sofort die Schwächen jedes Hotels aber auch die Stärken.
„Unsere größte Stärke ist die großartige Lage“, betont sie. „Das Hotel liegt inmitten einer wunderschönen Natur, ist aber durch die Nähe zur Autobahn A24 für Geschäftsreisende und Touristen gut erreichbar. Die umliegende Region bietet zudem zahlreiche kulturelle Highlights, die nur darauf warten entdeckt zu werden.“
Deutschland als Reiseziel
Das ist vielleicht auch das einzig Positive, das man aus dem Corona-bedingten Reisestopp mitnehmen kann: „Durch Corona entdecken die Deutschen ihr eigenes Land als Urlaubsland“, lacht Claudia Ebner. „Das haben wir im Sommer letzten Jahres, als die Beschränkungen im Inland gelockert wurden, deutlich gespürt. Der Sommer 2020 war eine richtig tolle Saison.“
Von dieser durchaus positiven Entwicklung will man auch in Zukunft weiter profitieren. Dazu wurde eine neue Broschüre mit touristischen Ausflugstipps erstellt, um den Gästen die Reize der Gegend näher zu bringen. Man hofft auch, mit den neuen Gästen neue Stammgäste zu gewinnen. „Das ist eine einzigartige Chance, ein neues Publikum zu überzeugen,“ unterstreicht die Geschäftsführerin.
Ein tolles Team
Dass das Sommergeschäft trotz der erschwerten Bedingungen zum Erfolg wurde, liegt laut der Geschäftsführerin an der sehr guten Arbeit des Hotelteams. „Unsere Mitarbeiter sind einfach spitze und bieten immer den bestmöglichen Service an“, so Claudia Ebner: „Die Gastfreundlichkeit steht bei allen an erster Stelle.“
Corona-bedingt sind die 14 Mitglieder des Teams jetzt teilweise in Kurzarbeit. „Wir haben zwar Übernachtungsgäste aber das Geschäft beschränkt sich zurzeit auf Geschäftsreisende, die hauptsächlich unter der Woche unterwegs sind“, erklärt Claudia Ebner. „Auch das Hotelrestaurant ist nur unter unbedingt einzuhaltenden Vorschriften für Übernachtungsgäste geöffnet.“
Neues kulinarisches Konzept
Das Hotelrestaurant stellte eine wichtige Säule der neuen Strategie dar. „Anfang 2020 wollten wir wieder die Leute aus der Umgebung zu uns ins Restaurant holen“, erzählt Claudia Ebner. „Das hat wunderbar funktioniert. Sonderaktionen wie ein 3-Gänge-Menü zum Valentinstag kamen sehr gut an. Dann kam Corona und wir mussten schließen. Aber die positive Resonanz hat uns gezeigt, dass der eingeschlagene Weg auch der richtige war. Wenn wir wieder aufmachen dürfen, hoffen wir sehr, dass die Gäste wieder den Weg zu uns finden werden, um einen schönen Abend zu genießen.“
Zeit zum Renovieren
Weitgehende Renovierungen stehen auch auf dem Plan der neuen Geschäftsleitung. „Als erstes haben wir die gesamte Haustechnik erneuert und auf den neuesten Stand gebracht“, sagt Claudia Ebner. „Als Nächstes wollen wir alle Teppiche und Böden austauschen bevor wir einige Um- und Ausbauten ins Visier nehmen. Durch die Pandemie haben wir jetzt die Zeit diese Ziele in Ruhe zu verfolgen.“
„Unsere Mitarbeiter sind einfach spitze und bieten immer den bestmöglichen Service an.“ Claudia EbnerGeschäftsführerin

Ein Haus mit ländlichem Flair
Bei den Renovierungsarbeiten wird Wert daraufgelegt, dem besonderen ländlichen Flair des Hauses treu zu bleiben. Das Vier-Sterne-Haus wurde im Jahr 2008 im Stil einer Landresidenz erbaut. Die 32 Zimmer – Einzel- und Doppelzimmer, Premium- und Deluxezimmer – sind hell und freundlich gestaltet und bieten ein angenehmes ‘Zuhause auf Zeit’. „Das Hotel ist eines der schönsten Häuser in der Region und von Natur umgeben“, freut sich Claudia Ebner. „Dadurch sind wir ein beliebtes Ziel für Jäger und andere Naturliebhaber wie Angler, Fahrradfahrer und Wanderer.“
Die Hotelgäste erwartet ein einzigartiger Mix aus ländlich-rustikalem Charme und aufmerksamem Service. Das Hotel ist stolz darauf, seine Klientel zu kennen und auf ihre Bedürfnisse einzugehen. Dazu zählen zum Beispiel das hoteleigene Schießkino und Jagdschränke für das vorschriftsmäßige Verwahren von Jagdutensilien.
Fahren auf Sicht
In dieser außergewöhnlichen Zeit sind Zukunftsprognosen unmöglich. „Als wir unsere Zukunftspläne geschmiedet haben, hätte niemand gedacht, dass eine Pandemie alles zum Erliegen bringt“, so Claudia Ebner. „Das hat alles aus der Bahn geworfen. Dieses Jahr werden wir auf Sicht fahren. Mehr können wir auch nicht tun. Wenn es wieder erlaubt ist, werden wir den Menschen in der Region zeigen, dass wir für sie da sind. Wir freuen uns natürlich auch darauf, ausländische Gäste begrüßen zu können, aber unsere Vision ist uns in der Region stärker aufzustellen. Wir wollen das Restaurant zur Anlaufstelle für die Menschen in und aus der Region machen und für sie Gastgeber für Feste und Feiern aller Art sein.“