Innovative Armaturen mit Präzision, die begeistern
Interview mit Bernd Jenner, Geschäftsführer der Pfeiffer Chemie-Armaturenbau GmbH

Seit 1974 hat sich Pfeiffer Chemie-Armaturenbau von einem Handwerksbetrieb zu einem global agierenden Industrieunternehmen entwickelt. Mit der Vision, Armaturen mit PTFE auszukleiden, ist Pfeiffer heute ein führender Akteur in der Branche. Als Tochter der Samson AG profitiert das Unternehmen von einem weltweiten Netzwerk mit 18 Produktionsstandorten und behält gleichzeitig seine Eigenständigkeit als Mittelständler bei – ein Erfolgsrezept, das sich bewährt hat. Mit 230 Mitarbeitern am Standort Kempen und einem Jahresumsatz von rund 50 Millionen EUR setzt Pfeiffer auf ein breites Produktportfolio. Neben den klassischen, ausgekleideten Armaturen gehören auch metallische Varianten zum Angebot, um Kunden umfassende Lösungen aus einer Hand bereitzustellen. Die kontinuierliche Expansion und Nutzung globaler Produktionskapazitäten machen Pfeiffer widerstandsfähig gegenüber Marktschwankungen. Diese Strategie hat sich bereits in Krisenzeiten bewährt – auch während der Coronapandemie konnte das Unternehmen ein stabiles Wachstum verzeichnen.
Wachstum, Digitalisierung und Zukunft
Für die kommenden Jahre setzt Pfeiffer auf Digitalisierung, Nachhaltigkeit und künstliche Intelligenz. Durch die enge Verzahnung mit dem Konzern etabliert das Unternehmen automatisierte Prozesse und digitale Werkzeuge, sowohl in der Fertigung als auch in kaufmännischen Abläufen. Besonders der Einsatz von KI in der Datenauswertung soll schnelle, fundierte Entscheidungen ermöglichen. Gleichzeitig bleibt die Mitarbeiterphilosophie ein zentraler Erfolgsfaktor: Langjährige Betriebszugehörigkeiten von 35 Jahren und mehr sind ein Zeichen für die starke Unternehmenskultur. Mit weltweiten Vertriebsbüros und einem gezielten Fokus auf zukunftsträchtige Bereiche wie Wasserstoffanwendungen strebt das Unternehmen an, sich auch international eine führende Position zu sichern. Pfeiffer begegnet Herausforderungen wie gesetzlich geplanten Chemikalienverboten durch proaktive Zusammenarbeit mit der Politik und strategischen Anpassungen. Die Zukunft des Unternehmens sieht Bernd Jenner klar definiert: „Wir wollen der höchstgeschätzte Partner für Armaturentechnologie sein – nicht nur als Lieferant, sondern als strategischer Partner, der mit seinen Kunden Lösungen entwickelt und Prozesse optimiert.“