Ausgezeichnete PPP-Projekte

Interview

Freizeit-, Fitness- und Sportcenter, Hallen- und Freizeitbäder, aber auch Gewerbeimmobilien, Bürogebäude, Schulen und Shoppingmalls und Hotels mit Health- und Wellnessoasen – davon hat Pellikaan in Deutschland rund 250 Projekte abgeschlossen. Insgesamt sind es in Europa rund 1.000 solcher Objekte.

Dipl.-Ing. Paul Gerrits
„Aufgrund unserer Erfahrung können wir nicht nur unser Know-how realisieren, sondern haben immer auch den wirtschaftliche Erfolg unserer Kunden im Auge“. Dipl.-Ing. Paul Gerrits

„Aufgrund unserer Erfahrung können wir nicht nur unser Know-how realisieren, sondern haben immer auch den wirtschaftliche Erfolg unserer Kunden im Auge“, erklärt Dipl.-Ing. Paul Gerrits. Er gehört zur Pellikaan-Geschäftsführung und kann auf beachtliche Leistungen in den Niederlanden verweisen.

Vorbild Niederlande

In unserem Nachbarland betreibt Pellikaan mit großem Erfolg sechs eigene Sportclubs mit 35.000 Mitgliedern (das sind 2,5 Millionen Besuchern pro Jahr). Das 1947 in Tilburg in den Niederlanden gegründete Unternehmen kann aber darüber hinaus europaweite Erfolge vorzeigen: „Wir sind in Europa führend in der Erstellung von Sportstätten und Schwimmbädern und gehobenen Sport- und Fitnesscentern im Premiumsegment“, unterstreicht Paul Gerrits. „Dabei wird oft auf die Familie fokussiert und wir bieten professionelle Kinderbetreuung an.“

Auf die sportbezogenen Bauprojekte hat Pellikaan sich bereits seit den 1960er Jahren spezialisiert - obwohl das Unternehmen auch Bürogebäude, Schulen, Kindertagesstätten und Hotels errichtet. Bereits diese Projekte fanden reges Interesse. 20 Jahre nach der Gründung konnte das Bauunternehmen nämlich schon stark expandieren: 1967 wurde eine Niederlassung in Belgien eröffnet, 1972 folgte Deutschland und 1984 England.

Public-Private-Partnership

Das Prinzip bei Pellikaan ist einfach: Das Unternehmen setzt auf Public-Private-Partnership. Dabei kann Pellikaan sein umfassendes internationales Wissen einbringen. „Wir haben zum Beispiel große Kenntnisse im Bereich der Qualität von Materialien, die von den Besuchern gern benutzt werden“, führt Paul Gerrits an. Diese Materialien würden von Pellikaan in ganz Europa von namhaften Herstellern zugekauft.

Zudem verfügt das Team ständig über externe Berater, Architekten, Planer und Ingenieure, die auf einen schier unendlichen Pool von Fachwissen zugreifen können. Das ist der Part von Pellikaan. Der andere Part fällt dann finanzstarken Investoren zu, die den lohnenden Betrieb einer solchen Anlage übernehmen. Ganz offenbar hat Pellikaan ein Händchen dafür, sich dabei die richtigen Partner auszusuchen. Denn immerhin kann das Unternehmen mit Auszeichnungen glänzen, mit denen niemand gerechnet hatte.

Der Aqua Park in Oberhausen, der sich selbst ‘Das 1. Bergbau-Erlebnisbad der Welt’ nennt, zum Beispiel hat jetzt bei parkscout.de den Publikums Award 2010/2011 erhalten. Das ist eine Auszeichnung, auf die Pellikaan besonders stolz sein kann, belegt sie doch, dass die Konzepte der Firma aufgehen. Das 2010 eröffnete Freizeitbad im Revier nimmt in kluger Weise Elemente aus den Lebenswelten der Kumpel auf. So mutet die Wasserrutsche zum Beispiel wie ein Schacht im Bergwerk an. Gleichzeitig bietet der Aqua Park immer wieder Events wie das ‘Kumpel-Rutschen’ oder Beach-Partys an und folgt damit einem jungen Trend der Freizeitgestaltung.

Familienunternehmen mit Sinn fürs Ganze

Die Krise habe gerade in Deutschland gezeigt, so Paul Gerrits, dass das Unternehmen Pellikaan in der Lage sei, optimale Voraussetzungen zu schaffen, von denen alle beteiligten Partner profitierten. Es sind die Public-Private-Partnership-Projekte, die dem holländischen Familienunternehmen jetzt zusätzliche Anerkennung einbringen.

So ist das PPP-Projekt für die Stadt Winterberg beispielsweise im Mai 2011 mit dem Innovationspreis PPP 2011 belohnt worden. Winterberg im Hochsauerland realisiert zusammen mit dem Unternehmen sab AG aus Friedrichshafen und Pellikaan das Oversum Vital Resort Winterberg.

Selbst NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft zeigte sich im Januar 2011 begeistert von der öffentlich-privaten Zusammenarbeit, die der Bundesverband PPP in Zusammenarbeit mit dem Bundesfinanzministerium jetzt ausgezeichnet hat. Wenn alles gut geht, will Pellikaan das imposante Projekt 2012 übergeben.

„Bei 250 realisierten Objekten in Deutschland haben wir ein hervorragendes Image.“ Dipl.-Ing. Paul Gerrits
Dipl.-Ing. Paul Gerrits

Kundenbedürfnisse haben Vorrang

„Wir richten uns grundsätzlich nach den Kundenbedürfnissen“, erklärt Paul Gerrits. Dabei wolle Pellikaan aber auch in Zukunft neue Trends erkennen und kommunale Synergie-Effekte schaffen und nutzen. Bislang hat sich diese Unternehmensstrategie außerordentlich bewährt. Pellikaan hat heute 250 Mitarbeiter, von denen in Deutschland rund 30 beschäftigt sind.

Allein in Deutschland schreibt das Unternehmen einen Umsatz von 40 Millionen EUR, in der Gruppe sind es insgesamt 150 Millionen EUR. Paul Gerrits sieht das noch lange nicht als Ende der Entwicklung. Denn: „Bei 250 realisierten Objekten in Deutschland haben wir ein hervorragendes Image.“

Tags
Nach themenverwandten Beiträgen filtern

Mehr zum Thema Bau

Bodenständig stark: Erfolg zwischen Kies und Klima

Interview mit Jörg-Peter Kölling, Geschäftsführer der WRM-REESE Unternehmensgruppe

Bodenständig stark: Erfolg zwischen Kies und Klima

Ob Hochhaus, Brücke oder Straße – ohne Sand, Kies und Splitt geht in der Bauwirtschaft nichts. Diese natürlichen Rohstoffe bilden die Basis nahezu aller Bauvorhaben und sind damit ein stiller,…

„Digitalisierung im Bau voranbringen“

Interview mit Frank Wittig, Geschäftsführer der Euro Massiv Bau GmbH

„Digitalisierung im Bau voranbringen“

Wer baut, wünscht sich ein genau auf ihn zugeschnittenes Eigenheim. Die Euro Massiv Bau GmbH mit Sitz in Duisburg ist spezialisiert auf individuell geplante, schlüsselfertige Einfamilienhäuser. Im Gespräch mit Wirtschaftsforum…

Asphalt mit Augenmaß

Interview mit Mathias Glemser, Technischer Leiter der Gerst & Juchem Asphaltbau GmbH & Co.KG

Asphalt mit Augenmaß

In der Südpfalz ist Gerst & Juchem Asphaltbau der letzte Kleine in einem von Konzernen dominierten Markt. Das Unternehmen aus Edenkoben vereint Asphaltproduktion und -verarbeitung unter einem Dach und bedient…

Spannendes aus der Region Kreis Mettmann

Speziallösungen für den Tiefbau – leise und präzise

Interview mit Rolf Disselhoff, Senior Sales Manager der Seika Sangyo GmbH

Speziallösungen für den Tiefbau – leise und präzise

Im urbanen Tiefbau sind technische Innovationen gefragt, die sowohl präzise als auch emissionsarm arbeiten. Die Seika Sangyo GmbH mit Sitz in Düsseldorf erfüllt genau diese Anforderungen – als europäischer Vertriebsarm…

Farben, die funktionieren – mit Borchers Additiven

Interview mit Dietmar Helker, EMEA Applications & Co-Supplier Leader der Bochers GmbH

Farben, die funktionieren – mit Borchers Additiven

Lackadditive sind spezielle Zusatzstoffe, die in der Farb- und Lackindustrie eingesetzt werden, um bestimmte Eigenschaften wie Fließverhalten, Trocknungsgeschwindigkeit oder Widerstandsfähigkeit gegenüber äußeren Einflüssen zu verändern und zu verbessern. Die Borchers…

SMP Strategy Consulting: Als Eraneos Strategy weiterhin auf Erfolgskurs

Interview mit Marcel Vandieken, Geschäftsführer

SMP Strategy Consulting: Als Eraneos Strategy weiterhin auf Erfolgskurs

Seit mehr als 25 Jahren steht SMP für strategische Beratung, die den Menschen in den Mittelpunkt stellt und umsetzbare Lösungen entwickelt. Auch deshalb hat sich das Düsseldorfer Unternehmen als eine…

Das könnte Sie auch interessieren

Vom Reststoff zur Ressource – eine Erfolgsgeschichte im Kreislauf

Interview mit Dirk Kopplow, Geschäftsführer und Benjamin Fiekens, Vertrieb der GVÖ Gebinde-Verwertungsgesellschaft der Mineralölwirtschaft mbH

Vom Reststoff zur Ressource – eine Erfolgsgeschichte im Kreislauf

Die Kreislaufwirtschaft ist längst mehr als ein ökologisches Ideal – sie ist ein zentraler Wirtschaftsfaktor. Steigende Rohstoffpreise, strengere Umweltgesetze und das wachsende Bewusstsein für nachhaltiges Handeln verändern die Industrie grundlegend.…

„Unsere Branchenfremdheit  war auch ein Vorteil“

Interview mit Stephanie Schädler, Geschäftsführerin der Allgäuer Alpenwasser GmbH

„Unsere Branchenfremdheit war auch ein Vorteil“

Als Familie Schädler vor zehn Jahren das Unternehmen Allgäuer Alpenwasser übernahm, stand es kurz vor dem Konkurs. Doch hinter den teilweise katastrophalen Zuständen verbarg sich ein Diamant, der durch das…

Erfolgreich aus dem Quark gekommen

Interview mit Andrej Volynec, Geschäftsführer der Quarki fresh food GmbH

Erfolgreich aus dem Quark gekommen

Milch – Kulturgut und hochwertiges Lebensmittel, das eine Vielzahl an Nährstoffen enthält. Milch liefert wertvolles Eiweiß, Calcium, Jod, Vitamin B2 und B12. Für viele Menschen ist der tägliche Verzehr von…

TOP