Verpackungen, die es in sich haben
Interview mit Florian Münch-Glatzer, Geschäftsführer der Oldenburger Kartonagen-fabrik U. Burmeister GmbH

Gegründet 1972 von Udo Burmeister in Oldenburg, blickt die Oldenburger Kartonagenfabrik heute auf eine mehr als 50-jährige Firmengeschichte zurück. Der Standort hat sich nach Bad Zwischenahn verlagert, der Anspruch aber ist geblieben: hochwertige Verpackungslösungen mit maximaler Flexibilität zu entwickeln und herzustellen. Seit rund drei Jahren ergänzt Florian Münch-Glatzer die 2. Familiengeneration in der Geschäftsleitung. Bereits 2004 startete er im Unternehmen als Auszubildender. Die Oldenburger Kartonagenfabrik versteht sich als typisches Familienunternehmen, das wertebasiert handelt: flache Hierarchien, hohe Kundenorientierung und eine enge Bindung zu den Mitarbeitern stehen für die Führungsriege im Vordergrund. Das Produktportfolio ist so breit wie die Kundenstruktur – vom Start-up bis zum Konzern. Neben klassischen Wellkisten und Stanzverpackungen liegt der Fokus zunehmend auf hochwertigen Offsetverpackungen und Displays. Auch Co-Packaging und die Entwicklung in der hauseigenen Entwicklungsabteilung gehören zum Leistungsangebot. „Wir stehen für Flexibilität. Für unsere Kunden wollen wir alles möglich machen und begleiten sie von der Idee bis zur Auslieferung“, sagt Florian Münch-Glatzer. Besonders gefragt sind Just-in-Time-Lösungen inklusive Bestandsplanung und Logistikservice. Hier versteht sich das Unternehmen als echter Problemlöser.
Mit dem Gespür für Bedürfnisse und Trends
Die letzten Jahre mit Pandemie, Krieg und damit einhergehenden Unsicherheiten haben den Markt stark verändert und stellen alle Beteiligten vor neue Herausforderungen. „Der Markt ist sehr dynamisch geworden“, so Florian Münch-Glatzer. Die Oldenburger Kartonagenfabrik begegnet dem mit konsequenter Kundennähe – und setzt auf nachhaltiges Handeln. So wurde jüngst eine große PV-Anlage auf den Hallendächern installiert; gedruckt wird ausschließlich mit wasserbasierten und lösemittelfreien Farben. Alle Abfälle werden recycelt.
Auch die Beratung rund um Verpackungsoptimierung durch weniger Material und effizientere Prozesse ist Teil des nachhaltigen Ansatzes. Bereits 2016 setzte das Unternehmen auf ein digitales Datenmanagementsystem, das heute nahezu alle Prozesse abbildet und nachvollziehbar macht. Besonders wichtig ist Florian Münch-Glatzer die Mitarbeiterbindung: „Wir wollen ein Arbeitsumfeld schaffen, in dem sich die Menschen wohlfühlen und entwickeln können.“ Mit Blick auf die Zukunft sagt er: „Unser Ziel ist, der Nachfrage immer einen Schritt voraus zu sein, das heißt, Trends frühzeitig zu erkennen, neue Technologien zu nutzen und unser Gespür für Kundenbedürfnisse weiter zu schärfen.“