Wir bringen Farbe ins Holz!
Interview mit Eugenio Grandinetti, Präsident der Legnoquattro S.p.a.

Als das Unternehmen 1983 aus der Schließung der Firma T4 hervorging, waren die Gesellschafter um Eugenio Grandinetti, Präsident von Legnoquattro, bereits erfahren im Umgang mit Holz.
„Als Chemiker habe ich bei T4 mit dem Färben von Holz angefangen. Das wollte ich nicht aufgeben. Wir wussten schon damals, dass das ein Produkt mit Zukunft ist. Heute wird es überall in die Welt verkauft“, berichtet er.
Anfangs fokussierte man sich auf den italienischen Markt; inzwischen macht das 60-köpfige Unternehmen, das vor zehn Jahren eine zweite Produktionsstätte in Birone di Giussano eröffnete, 70% seines Geschäfts im Ausland. „Insbesondere in der deutschen Automobilindustrie erzielen wir gute Umsätze“, erzählt Eugenio Grandinetti.
Das Unternehmen wuchs in den vergangenen Jahren um 3 bis 4% und erreichte 2018 einen Jahresumsatz von neun Millionen EUR.
FSC-zertifiziert
Rund 200.000 m² Holz werden bei Legnoquattro jeden Monat gefärbt. Dieser Vorgang habe sich im Lauf der Zeit deutlich verändert, berichtet der Präsident. „Vor 100 Jahren wurden die Arbeiten noch von Hand gemacht. Wir verwenden außerdem keine Lösungsmittel mehr, wie noch vor 40 Jahren. Doch damals wie heute berücksichtigen wir die Natur des Holzes.“
Verwendet wird ausschließlich Holz aus FSC-zertifizierten Wäldern. Eine nachhaltige Bewirtschaftung ist Eugenio Grandinetti wichtig. Er sagt: „Man sollte nicht die Fehler der Vergangenheit wiederholen und die Wälder einfach so abholzen.“

„Man sollte nicht die Fehler der Vergangenheit wiederholen und die Wälder einfach so abholzen.“ Eugenio GrandinettiPräsident
Bearbeitet werden etwa 20 Holzarten von Ahorn-, Eschen- und Eichenholz bis hin zu amerikanischem Nussbaumholz. Derzeit beschäftigt man sich mit der Innenausstattung eines Fünf-Sterne-Hotels in Dubai, für die 100.000 m² Furniere benötigt werden.
Die Kunden profitieren von 40 Jahren Erfahrung, hoher Qualität und pünktlicher Lieferung. Auch mit 71 Jahren gefällt Eugenio Grandinetti, dessen Sohn auch in der Firma tätig ist, seine Arbeit sehr: „Jeder Stamm benötigt eine einzigartige Färbung. Deshalb bin ich immer noch hier.“