Im Steigflug
Interview mit Giuseppe D’Alò, Geschäftsführer der LEAT SpA

LEAT ist auf die Wartung, Reparatur und Modernisierung von technischem Flugzeugequipment spezialisiert. Daneben entwickelt und produziert das italienische Unternehmen eigene Bordelektronikkomponenten und -systeme.
LEAT verfügt über alle relevanten Zertifizierungen und unterhält ein akkreditiertes Kalibrierungslabor. Gegründet 1972, gehört das Unternehmen seit 2010 zum italienischen Luft- und Raumfahrtkonzern Globavia.
„Mit LEAT hat Globavia sein Portfolio um einen leistungsstarken Avionikdienstleister ergänzt“, sagt Geschäftsführer Giuseppe D’Alò, der trotz großen Wettbewerbs in der Branche ehrgeizige Ziele verfolgt. „Der Avioniksektor ist sehr umkämpft. Die Lieferzeiten werden immer kürzer und viele versuchen, die Preise zu drücken. Aber ich sage immer, wir sind die Architekten unseres Schicksals. Wir haben es selbst in der Hand, unseren Wachstumskurs fortzusetzen. Vor allem wollen wir den Export weiter ausbauen.“
Komplettservice als Stärke
Nach der Übernahme durch Globavia produziert LEAT auch eigene Ausrüstungen und Geräte für Flugzeuge und Hubschrauber, teilweise im Rahmen von EU-Projekten. „Wir haben viel investiert und konnten so den Umsatz seit 2013 auf heute sechs Millionen EUR verdoppeln“, erklärt Giuseppe D’Alò.

„Wir haben viel investiert und konnten so den Umsatz seit 2013 auf heute sechs Millionen EUR verdoppeln.“ Giuseppe D’AlòGeschäftsführer
LEAT arbeitet für den europäischen Flugzeughersteller Airbus, den italienischen Luft- und Raumfahrtkonzern Leonardo, das Verteidigungsministerium sowie die Polizei, Feuerwehr und Küstenwache. Bei Wärmebildkameras, die zum Beispiel für die Suche nach vermissten Menschen genutzt werden, kooperiert das Unternehmen mit FLIR, dem Marktführer in diesem Segment.
„Unsere Stärke ist der Komplettservice, den wir bieten“, so Giuseppe D’Alò. „Wir entwickeln, produzieren, testen und bieten technischen Support, Wartung und Ersatzteile. Zurzeit arbeiten wir intensiv an der Entwicklung von digitaler Sensortechnik für unbemannte Luftfahrzeuge, um unsere Marktposition weiter auszubauen.“