Wie man ein starkes Netzwerk knüpft
Interview mit Gerhard Steinko, Geschäftsführer der KS Partnersystem GmbH
Die KS Partnersystem GmbH (KS AUTOGLAS) gehört zu den führenden Franchiseketten im Autoglas-Bereich. Das Unternehmen kooperiert mit knapp circa 780 Partnerstandorten und zahlreichen Versicherungen in ganz Deutschland: Mit knapp circa 60.000 reparierten oder ausgetauschten Scheiben pro Jahr und mehr als circa 16.500 Versicherungsvermittlungen belegt man derzeit einen der vorderen Plätze unter den Autoglas-Firmen in Deutschland.
Bekannt geworden ist KS AUTOGLAS auch durch die inzwischen seit vier Jahren bestehende Zusammenarbeit mit den VOX- ‚Autodoktoren‘. „Wir wachsen seit vier Jahren um circa 50 bis 70 Partnerstandorte pro Jahr“, so Geschäftsführer Gerhard Steinko. „Darüber hinaus haben wir seit gut fünf Jahren circa 250 bis 300 Bewerber für unser System. KS AUTOGLAS ist auch bei den KFZ-Betrieben angekommen und wird immer beliebter, nicht zuletzt aufgrund der möglichen Erträge.“
KS AUTOGLAS ist zudem offizieller Kooperationspartner etlicher Versicherungsfirmen: 35 bis 38% des gesamten Umsatzes generiert das Unternehmen mit der aktiven Schadenssteuerung der Assekuranzen, welche laut DAT-Report Ausgabe 2020 mit circa 35% Vollkasko mit Werkstattbindung permanent steigt. „So hat der Kunde erhebliche Vorteile gegenüber einem Vertrag mit freier Werkstattwahl – zum Beispiel ein kostenloses Leihfahrzeug, Autoglas nur in Originalqualität sowie einen Hol- und Bringservice. Und nicht zu vergessen die Prämienersparnis der Versicherungen bei Werkstattbindung sowie Selectverträge“, verdeutlicht Gerhard Steinko. „KS AUTOGLAS sehe ich daher als echte Alternative zu Branchengrößen wie A.T.U. oder Carglass.“
Man wolle das Autoglas-Geschäft nicht den reinen Autoglas-Spezialisten überlassen, sondern es zurück in die Kfz-Betriebe holen und ein starkes Netzwerk bilden, ähnlich dem einer Genossenschaft, mit gemeinsamen Zielen und Interessen. Dadurch, dass man Kfz-Werkstätten die Zusatzleistung Autoglas-Reparatur und -Austausch ermögliche, verschaffe man ihnen einen Wettbewerbsvorteil gegenüber den großen Autoglas-Spezialisten, erklärt der Geschäftsführer. „Denn der Kunde ist schon Stammgast in unseren Betrieben. Dabei bleibt jede Werkstatt selbstständig und behält ihren Namen. Man kann als Unternehmer frei agieren, profitiert aber von der Zugehörigkeit zu einer starken Gruppe. Wir sind bodenständig und ehrlich, wir sind ein freies System.“
Außerdem sei die Zusammenarbeit mit den Versicherungen attraktiv, denn die Endkunden hören in der Regel auf die Versicherung. Auch sind die Endkunden zu circa 95% sehr zufrieden mit der Schadenssteuerung der Versicherer.
KS AUTOGLAS Partnersystem Entwicklung
KS AUTOGLAS gründete sich 1992 als Spezialist von Busverglasungen und Autoglas. 2008 wurde das Franchisesystem KS Autoglas Partnersystem GmbH ins Leben gerufent. Seitdem hat sich KS AUTOGLAS zu einer der größten Autoglas- Franchiseketten in Deutschland entwickelt.
„Mit Gründung 2008 haben wir bereits 30 Partnerbetriebe gehabt. Als Franchisegeber in heutiger Form sind wir seit 14 Jahren tätig“, erläutert Gerhard Steinko. „Die Werkstätten können so das Autoglas-Geschäft selbst abbilden.“ Die Partnerbetriebe sind fast ausnahmslos Kfz-Meisterbetriebe und profitieren als Franchisenehmer von KS AUTOGLAS von zentral koordinierten Werbemaßnahmen, einem gemeinsamen Online-Abrechnungs- und Bestellsystem, Versicherungslistung und Großhandels-Einkaufskonditionen (Originalhersteller). Und ganz wichtig, von Vermittlungen der Versicherungen.
Die Werkstätten erhalten weitreichende Unterstützung in den Bereichen Marketing, Werbung und Social Media. „Das können die Werkstätten alles über uns nutzen und so kommunizieren: Ich bin auch ein Autoglas-Fachbetrieb“, erklärt Gerhard Steinko. „Die Werkstatt kann sich auf ihr Geschäft konzentrieren und gleichzeitig im Glasbereich die Kundenbindung steigern.“
Über die zentrale Abrechnungssoftware wird auch das komplette Forderungsmanagement übernommen, die Partnerbetriebe profitieren von Vorzugskonditionen im Einkauf, und im eigenen Schulungszentrum werden an 30 Wochen im Jahr Fortbildungen angeboten.
„Es ist im Grunde ein Rundumsorglos-Paket, die Werkstätten müssen nur das Glas einbauen“, fasst Gerhard Steinko die Vorteile zusammen. Eine 15-köpfige Außendienstmannschaft hilft vor Ort, Fragen und Probleme zu lösen und gibt Hilfestellung bei der Kommunikation mit den Kunden.
Für Werkstätten attraktiv
KS AUTOGLAS ist bereits seit 13 Jahren digital unterwegs, nutzt webbasierte Softwarelösungen und kommuniziert elektronisch mit Partnerbetrieben über die Software. So ist man problemlos in der Lage, schnell und flächendeckend in ganz Deutschland zu agieren.
Das Franchisenetzwerk steht grundsätzlich allen Werkstätten ab etwa drei bis vier Mitarbeitern offen. „Wir klären die Werkstätten über unseren Außendienst sowie mittels Fachzeitschriften des KFZ-Handwerks darüber auf, dass Autoglas kein Hexenwerk ist“, sagt Gerhard Steinko. „Für die Werkstätten ist der Autoglas-Bereich attraktiv, da der Kunde bis auf eine Selbstbeteiligung meist nicht selbst bezahlen muss. In der Regel wird der Schaden von der Versicherung übernommen.“
Die Vision von KS AUTOGLAS ist es, 1.000 Partnerbetriebe in Deutschland zu gewinnen. „Wenn wir so weiterwachsen wie bisher, ist das Ziel in spätestens vier Jahren erreicht, da bin ich mir sicher“, so Gerhard Steinko.