Sicher, zuverlässig und stark
Interview mit Dr.-Ing. Götz Kröner, Geschäftsführer der KRÖNER-STÄRKE Hermann Kröner GmbH

„Auf Kröner kann man sich verlassen“, betont Geschäftsführer Dr.-Ing. Götz Kröner, der seit fast 20 Jahren an der Spitze des 1900 gegründeten Unternehmens steht und die dritte Generation in der Leitung des Familienbetriebs repräsentiert.
Die Solidität von KRÖNER-STÄRKE gilt nicht nur in Bezug auf die Produktqualität sowie das schnelle und zuverlässige Ausliefern des Stärkemehls – sei es lose per Lkw, in Säcken von 12 bis 25 kg oder in Gebinden, die bis zu einer Tonne wiegen können.
Naturbelassen
Kröner zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass seine Stärke naturbelassen bleibt und nicht durch chemische Zusätze und sonstige Kontaminierungen belastet wird.
„Wir verzichten auf Chemikalien und Mikrobiozide, verwenden andererseits unbehandeltes, frisches Quellwasser, denn wir fühlen uns der Gesundheit der Menschen verpflichtet“, stellt Dr. Götz Kröner fest.
„Unsere Produkte sind sicher, aber wettbewerbsfähig. Wir passen sie kundenindividuell an. Außerdem nutzen wir die Stärke der Natur für eine gesunde Umwelt, die ebenfalls dem Wohl der Menschen dient. Wir liefern unter ‘Clean Label’.“
KRÖNER-STÄRKE ist nach ISO 9001:2000 und IFS/BRC zertifiziert, auch nach HACCP und vielen an deren Unbedenklichkeitsbescheinigungen aus dem Lebensmittelbereich.
Energie- und umweltbewusst
Umweltbewusst agiert Kröner auch betriebstechnisch. Seit einem Jahr deckt ein eigenes hoch effizient arbeitendes Braunkohlenstaub-Kraftwerk mit Kraftwärmekopplung und einem Wirkungsgrad von über 90 Prozent den nicht geringen Energiebedarf des Unternehmens.
„Die Hälfte der Produktionskosten entfallen bei uns auf den Energieverbrauch“, weiß Dr. Götz Kröner. „Davon benötigen wir 60 Prozent für Wärme vor allem zum Trocknen - etwa 70.000 kWh pro Jahr – den Rest für Strom.“ Kröner betreibt eine eigene Kläranlage, die jährlich 90.000 m³ Wasser reinigt.
„Den Wasserbedarf konnten wir in den vergangenen 30 Jahren um 90 Prozent reduzieren, obwohl unser Produktionsvolumen seither stark gestiegen ist“, sagt der studierte Lebensmittel-Technologe und Getreidespezialist. „Bei meinem Eintritt in den Betrieb 1990 waren es erst 20.000 t.
Nach umfangreichen Investitionen liegen wir heute bei rund 100.000 t. Bis 2012 wollen wir 150.000 t erreichen.“ Die Stärke wird durch Zentrifugieren des Getreidemehls gewonnen: Die von Kröner und einem Maschinenbauer entwickelten Zentrifugen trennen die Stärke von den übrigen Bestandteilen wie Eiweiße, Fette und Mineralstoffe.
„Wir sind die Nummer eins mit glutenfreier und Bio-Stärke.“ Dr. Götz KrönerGeschäftsführer
Vor allem für Lebensmittel
KRÖNER-STÄRKE stößt nicht zuletzt deshalb auf eine so hohe Nachfrage, weil das Unternehmen eine umfangreiche und breit gefächerte Sorten-Palette bietet. 75 Prozent der Stärke sind für die Lebensmittelindustrie bestimmt; die übrigen 25 Prozent verteilen sich auf Futtermittelhersteller, die technische Industrie zur Produktion von Papier und Klebstoffen und den Groß- und Einzelhandel.
Diese Diversifikation macht KRÖNER-STÄRKE unabhängig von Marktschwankungen; der Absatz von Speisestärke ist auch in der Krise konstant. „Wir setzen rund 50 Millionen EUR um, davon 40 Prozent im Export“, bilanziert Dr. Götz Kröner. „Von unseren derzeit 85 Mitarbeitern gehen 95 Prozent bei uns in Rente. Wir sind standorttreu und dank einer Grundstückserweiterung auf mögliches Expandieren vorbereitet.“
Im Lebensmittelbereich wird Stärke nicht nur für Backwaren verwendet, sondern auch für Fertiggerichte wie Tiefkühlkost, Suppen, Soßen, Dressings, Füllungen, Süßwaren und sogar Tabletten. Für Fleischprodukte liefert KRÖNER-STÄRKE ebenso das Richtige wie für vegetarische und diätetische Gerichte. „Unsere Stärke gelangt auch in Baby-, Alten- und Krankenhauskost“, fügt Dr. Götz Kröner hinzu.
„Wir produzieren daher glutenfreie Weizenstärke und Stärke aus biologisch angebautem Getreide. In dieser Nische sind wir die Nummer eins am Markt und wollen auf dem Gebiet weiter wachsen.“