Eine FruchtBare Kinderwelt
Interview mit Albrecht Jud, Geschäftsführender Gesellschafter der jufico GmbH

„Ich habe einige Jahre in England gelebt, ebenso wie mein Geschäftspartner Gordon Findlay“, erklärt der Geschäftsführende Gesellschafter Albrecht Jud die Anfänge des Unternehmens.
Marktlücke entdeckt
„Wir haben zuerst das Thema Smoothies, in Glasflaschen für die Gastronomie, nach Deutschland gebracht. Im Kleinkinder- und Kinderbereich haben wir schnell die Lücke in der Versorgung mit frischem Obst, beziehungsweise mit Vitaminen, gesehen. Wir haben dann 2010 die Quetschbeutel lanciert, und seitdem hat unsere Erfolgsgeschichte ihren Lauf genommen.“
Nach wie vor sind die Quetschbeutel ein wichtiges Standbein im Portfolio der jufico GmbH. Angeboten werden Bio-Pürees in verschiedenen Geschmacksrichtungen. Abgerundet wird das Quetschbeutel-Sortiment durch eine große Auswahl an Bio-Gerichten zum Kochen, wie zum Beispiel eine fruchtige Tomatensoße oder Bio-Bolognese, wahlweise mit Rindfleisch oder vegetarisch, Bio-Mini-Ravioli oder Bunte Bio-Nudeln. Darüber hinaus gehören Bio-Knusperstäbchen und Bio-Riegel – zum Beispiel mit Himbeere, Banane und Dinkel oder mit Mango, Karotte und Hafer –, ebenso zum gesunden Angebot wie auch Kakaobällchen, Erdnuss-Flips und Knusper-Tierchen – selbstverständlich gleichfalls auf Biobasis.
Alle Produkte werden unter der Marke ‘FruchtBar’ vertrieben, hauptsächlich in Drogeriemärkten sowie im Lebensmittelhandel, unter anderem bei Kaufland und real. Nach wie vor ist Deutschland der Hauptmarkt des Unternehmens, doch inzwischen entfallen rund 20% des gesamten Geschäftsvolumens auf Exportaktivitäten, unter anderem nach Österreich, Osteuropa und China. Für die kommenden Jahre sieht Albrecht Jud vor allem Perspektiven im Bereich der Snacks, Soßen und Menüs.
„Ein wichtiger Faktor für unseren Erfolg ist unser Dialog mit den Konsumenten“, erklärt er. „Wir entwickeln Produkte, die den Nerv der Konsumenten treffen. Deshalb haben wir überwiegend Mitarbeiter im Team, die selbst Kinder haben, und wir bringen nur Produkte auf den Markt, die wir auch unseren eigenen Kindern geben würden.“
Up- & Recycling
Ebenfalls Pioniergespür bewies und beweist die jufico GmbH mit ihren Re- und Upcycling-Produkten. „Wir haben von Anfang an die Verpackungen infrage gestellt“, so der Geschäftsführer. „Deshalb gehört Re- und Upcycling seit jeher zu unserem Angebot. Ein Kunde kann uns zum Beispiel leere Quetschbeutel schicken und wir machen daraus, in Kooperation mit einer Behindertenwerkstätte, eine Tasche. So können die Kinder schon in jungen Jahren ein Umweltbewusstsein entwickeln.“
Auch in Zukunft wird das Thema Nachhaltigkeit weit oben auf der Agenda der jufico GmbH stehen. „Wir bemühen uns, unsere Produkte so zu konzipieren, dass wir das verwendete Plastik in einem Kreislauf halten können“, so Albrecht Jud. „Auch die Vermeidung von schwerem Glas und die Reduktion des CO2-Ausstoßes sind wichtige Themen bei uns auf dem Markt. Zudem eruieren wir ständig neue, umweltfreundliche Verpackungsmöglichkeiten und -materialien, die zu 100% recyclingfähig sind. Mittelfristig möchten wir ein klimaneutrales Unternehmen werden. Wir möchten unseren Impact auf die Umwelt möglichst gering halten, zum einen aus eigenem Verantwortungsbewusstsein, zum anderen, damit unsere Kunden unsere Produkte mit einem guten Gewissen konsumieren können.“