"Wir sind ein absolut technologiegetriebenes Unternehmen", sagt Claus Griebel. Er ist sicher, dass die Branche einen enormen Aufbruch erleben werde, wenn erst die großen Netzbetreiber erkannt hätten, dass die Zukunft bei VoIP liege. Genau hier hat Inalp ein enormes Knowhow vorzuweisen. "In diesem Bereich betreiben wir sehr viel Entwicklung", erklärt der Verkaufsleiter.
Einstieg mit IT-Kompetenz
Von dieser Fachkompetenz hat das Unternehmen schon bei der Gründung 2003 profitiert. Die Inalp Networks AG entstand damals aus der Fusion des US-amerikanischen Unternehmens Patton und der 1998 gegründeten Firma Inalp. Während sich Patton mit Industrieprodukten wie zum Beispiel Steckern beschäftigte, brachte Inalp bei der Fusion ein großes Wissen aus der IT-Welt ein.
Mit dem innovativen Produkt SmartNodeTM, einem intelligenten Router, hat Inalp bereits mehrfach den "Excellence Award" des renommierten Magazins Internet Telephony erhalten. Zudem wurden Inalp-Produkte immer wieder als 'Product of the Year' ausgezeichnet. SmartNodeTM erlaubt die simultane Übertragung von Telekommunikations- und Informationsserviceleistungen in nur einem Datennetzwerk. Damit hat Inalp in der Branche Zeichen gesetzt: "Bei Insidern haben wir einen sehr hohen Bekanntheitsgrad", bestätigt Claus Griebel.
International aufgestellt
Der Standort in Niederwangen ist zugleich die Europa-Zentrale des weltweit tätigen Unternehmens. Der Hauptsitz befindet sich am Standort von Patton in Gaithersburg, Maryland. Inalp in Niederwangen ist seinerseits nicht nur europäisches Headquarter, sondern bildet innerhalb des Gesamtunternehmens das Kompetenz-Zentrum in Sachen VoIP. Hier wird von erfahrenen Inalp-Ingenieuren geforscht und entwickelt. Die Experten, die seit Jahren in der Branche arbeiten, werden unterstützt von jungen, sehr ambitionierten Hochschulabsolventen, die neue Perspektiven und Ideen in das Unternehmen einbringen. Der Standort in der Schweiz übernimmt im Gesamtunternehmen zudem die Bereiche Marketing, Sales, Service und Support in Europa, Afrika und im Mittleren Osten.
„Vor zwei Jahren haben wir im Auftrag der amerikanischen Regierung ein System entwickelt, das individuell an Kundenanforderungen angepasst werden kann.“ Claus GriebelVerkaufsleiter
VoIP ist Umsatzmotor
"Innerhalb von Europa ist unser Schlüsselmarkt der VoIP-Bereich", sagt der Verkaufsleiter. Dieser Bereich trägt mit 80 Prozent zum Umsatz in Europa bei. 40 Prozent dieses europäischen Umsatzes erzielt das Unternehmen in Italien, während 15 bis 20 Prozent auf den Märkten Deutschland, Österreich und Schweiz generiert werden. Hinzu kommen Kunden in Benelux und Skandinavien. "Unsere Zielgruppe setzt sich zur Hälfte aus dem Carrierbusiness und zur andern Hälfte aus Enterprisebusiness zusammen", erklärt der Verkaufsleiter.
Carrier, wie lokale oder überregionale Netzbetreiber, treiben besonders das VoIP-Segment von Inalp voran. Im Enterprisebusiness hat Inalp es mit dem Fachhandel zu tun, der dann wiederum die Industrie beliefert. Die Inalp-Produkte sind deshalb so attraktiv, weil sie die Möglichkeit eröffnen, zukunftsweisende Infrastrukturkonzepte zu verwirklichen. Die Lösungen können nämlich nahtlos in bestehende analoge ISDN-Infrastrukturen integriert werden.
Meilenstein: Regierungsauftrag
VoIP ist in Europa das bedeutende Thema. Auf dem amerikanischen Markt hat es das Unternehmen dagegen mit Umwandlungsprodukten wie Steckern zu tun. Claus Griebel sagt, dass sich in diesem Bereich aber auch der europäische Markt weiterentwickle. Ein weiteres Geschäftsfeld sind mobile Überwachungen. "Vor zwei Jahren haben wir im Auftrag der amerikanischen Regierung ein System entwickelt, das individuell an Kundenanforderungen angepasst werden kann", erklärt Claus Griebel.
Überwacht werden können damit Gebäude, aber es kann auch zum Personenschutz oder zur Überwachung von Großveranstaltungen oder Gefahrguttransporten eingesetzt werden. Das Besondere: Das System kann aufzeichnen und die Information an Leitstellen weitergeben. Die Entwicklung dieses Systems sei ein Meilenstein für das Unternehmen gewesen, betont der Verkaufsleiter. Aktuell sei Inalp damit beschäftigt, den europäischen Markt für dieses Produkt vorzubereiten.
„In den neuen Technologien wird es in den nächsten fünf Jahren eine dynamische Entwicklung geben. Wir stehen bereit, um diesen Schub auszunutzen.“ Claus GriebelVerkaufsleiter
Viel Bewegung im Markt
"In derWelt der neuen Technologien wird es in den nächsten fünf Jahren eine dynamische Entwicklung geben", ist sich Claus Griebel sicher. "Wir stehen bereit, um diesen Schub auszunutzen." Im Bereich VoIP habe sein Unternehmen dank der eigenen Entwicklungstätigkeit einen deutlichen Erfahrungsvorsprung.
Auftritte auf der CEBIT in Hannover oder EMBEDDED WORLD in Nürnberg geben Inalp die Möglichkeit, auch einem breiteren Fachpublikum die Chancen neuer Technologien aufzuzeigen. Claus Griebel sieht für Inalp in diesen Technologien auch die Chance, weiteres Wachstum zu generieren. Nach einem Umsatz von 60 Millionen Euro im vergangenen Jahr erwartet der Verkaufsleiter für 2011 eine Steigerung zwischen zehn und 15 Prozent.