Erholen. Entspannen. Erleben.

Interview mit Saskia Bergmüller, Inhaberin und Geschäftsführerin der Hotel Edelweiss Wagrain GmbH

Der Winter war bis zum Lockdown gut, der Sommer der beste, seit es das Hotel gibt. Nun hat der Lockdown zum zweiten Mal dafür gesorgt, dass das Hotel Edelweiss Wagrain die Türen vorrübergehend schließen musste. Für Inhaberin und Geschäftsführerin Saskia Bergmüller eine schwierige Situation, doch kein Grund, pessimistisch zu sein.

„Wir hatten eine Epidemie-Versicherung, haben vom Staat Zuschüsse bekommen und versuchen, trotz der Krise nach vorn zu schauen“, sagt sie. „Es wird in Zukunft wieder eine Normalität geben, eine Zeit nach Corona. Es wird anders sein, aber wir werden unsere Chancen nutzen und freuen uns darauf, unsere Gäste zu verwöhnen.“

Qualität macht den Unterschied

Saskia Bergmüller hat allen Grund, optimistisch zu bleiben. Das Naturhotel Edelweiss begeistert seit seiner Renovierung mit zeitgenössischem Charme. Das wissen die vielen Stammgäste zu schätzen, vermehrt aber auch junge Gäste, die Wert auf Nachhaltigkeit und modernes Flair legen, wie die Geschäftsführerin sagt. „Wir gehören zu den top Häusern der Region. Das Hotel ist einzigartig und erfüllt die gehobenen Ansprüche unserer Gäste. Diese treffen heute sehr viel bewusster Entscheidungen, was unserem Haus zugutekommt.“

In Wagrain und im Salzburger Land ist das Edelweiss seit Langem eine Institution; seit der Renovierung 2018, in die rund 4,5 Millionen EUR geflossen sind, ist das Haus ein Vier-Sterne-Superior-Hotel mit höchsten Qualitätsansprüchen. Sämtliche Zimmer wurden renoviert, Mitarbeiterunterkünfte gebaut, Lounge und Restaurant vergrößert, um mehr Platz für Gäste zu schaffen.

Mit 42 Zimmern ist das Edelweiss klein, aber fein – und ganz bewusst anders als andere. „Wir haben in Qualität investiert“, wie Saskia Bergmüller resümiert. „Dabei hat das Thema Nachhaltigkeit eine zentrale Rolle gespielt. Das Hotel liegt inmitten einer traumhaften Natur und wir fühlen uns dieser einzigartigen Natur verpflichtet.“

Natürlich anders

Naturmaterialien dominieren im gesamten Haus, die Natur ist die Quelle der Inspiration, auch was das Design betrifft. Vollholz wie Eichen- und Lärchenholz aus Österreich wurde verarbeitet, im Spa-Bereich haben Steinböden aus der Steiermark einen starken Auftritt, Stoffe wurden mit Pflanzenfarben gefärbt, gereinigt wird mit Trockendampf.

Der Nachhaltigkeitsgedanke beschränkt sich allerdings nicht auf die Einrichtung, sondern setzt sich in allen Bereichen durch. Zum Beispiel in kulinarischer Hinsicht. Das Frühstück besteht zu 90% aus Bio-Produkten; Eier kommen aus dem Ort, der Nachbar liefert das Fleisch. Angeboten wird eine klassisch-österreichische Küche mit einem modernen Twist – eine Philosophie, die mit den drei Adjektiven natürlich, bodenständig, regional zusammengefasst werden kann.

Das Trinkwasser kommt aus der eigenen Quelle am Hausberg, es gibt eine ELadestation für Elektroautos sowie einen kostenlosen Ab- und Zubringer-Shuttle für Gäste, die umweltfreundlich mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen. Wie weit der Nachhaltigkeitsgedanke im Naturhotel geht, zeigt sich eindrucksvoll im ersten Green Spa Europas.

„Unser Wellnessbereich ist in Passivhausbauweise konstruiert“, erklärt Saskia Bergmüller. „Damit waren wir die Ersten in Europa. Wir brauchen nur ein Viertel der Energie eines herkömmlichen Wellnessbereiches.“

Im Spa-Bereich gehen Wellness und Naturverbundenheit eine harmonische Verbindung ein – dafür wurde das Hotel mit dem Energy Globe ausgezeichnet. Hier relaxen Gäste und tanken neue Energie bei Massagen, in der Sauna, beim Yoga, Qi Gong und Lu Jong. Im Sommer lädt das Schwimmbiotop zum erfrischenden Bad ein.

Man kümmert sich – um Gäste, Mitarbeiter und die Natur

Mit dem Angebot trifft das Hotel den Nerv der internationalen Gäste. Neben attraktivem Ambiente und Angebot schätzen diese Herzlichkeit, Engagement und Kompetenz der Mitarbeiter. „Wir legen großen Wert auf eine fundierte fachliche Ausbildung“, sagt Saskia Bergmüller. „Man muss dem Gast gegenüber Wertschätzung bringen und Freude an der Arbeit haben. Das kann man nicht lehren.“

Für die Nach-Corona-Zeit gibt es ambitionierte Pläne. Das alte Wirtschaftsgebäude soll abgerissen und neu errichtet werden; geplant sind zudem ein neuer Yoga-, Seminar- und Fitnessraum sowie Unterkünfte für die Mitarbeiter. Weil man sich kümmert. Ganz selbstverständlich.

Tags
Nach themenverwandten Beiträgen filtern

Mehr zum Thema Tourismus & Freizeit

Freizeitspaß mit grünem Daumen

Interview mit Rik Roelofs, Geschäftsführer der Gartencenter aus Holland GmbH

Freizeitspaß mit grünem Daumen

Mit rund 850.000 Besuchern im Jahr hat sich der Holland-Park in Schwanebeck zu einem der beliebtesten Freizeitziele im Großraum Berlin-Brandenburg entwickelt. Geschäftsführer Rik Roelofs spricht über die Entstehungsgeschichte vom familiengeführten…

Maritime Erlebnisse entlang Italiens Küsten

Interview mit Maurizio Aponte, Geschäftsführer der Navigazione Libera Del Golfo srl

Maritime Erlebnisse entlang Italiens Küsten

Von den schroffen Klippen der Amalfiküste über die sonnenverwöhnten Tremiti-Inseln zu den lebhaften Buchten von Capri und Ischia – all diese Perlen des Mittelmeers sind nur eine Schifffahrt entfernt. Navigazione…

Das historische Bad  Langensalza neu erleben

Interview mit Annett Standhardt, Geschäftsführerin der KTL Kur & Tourismus Bad Langensalza GmbH

Das historische Bad Langensalza neu erleben

Bad Langensalza, eine charmante Stadt in Thüringen, hat sich in den letzten Jahren zu einem beliebten Ziel für Erholungssuchende und Naturliebhaber entwickelt. Mit einer Bevölkerung von etwa 16.000 Einwohnern bietet…

Spannendes aus der Region Wagrain

Natürlich und nachhaltig im Salzburger Land

Interview mit Saskia Bergmüller, Geschäftsführerin der Hotel Edelweiss Wagrain GmbH

Natürlich und nachhaltig im Salzburger Land

Das Naturhotel Edelweiss im Salzburger Land macht seinem Namen alle Ehre: Der neue Green Spa verbraucht 75% weniger Energie als vergleichbare Anlagen und sogar die Wärmeenergie aus dem Duschwasser wird…

„Wir wollen gemeinsam mit unseren Kunden wachsen“

Interview mit Thomas Riedler, Chief Sales Officer der ELL Austria GmbH

„Wir wollen gemeinsam mit unseren Kunden wachsen“

Seit 2014 steht die ELL Austria GmbH mit ihrem Firmennamen für European Locomotive Leasing und nimmt ihren Kunden dabei die gesamte Komplexität um das Asset Lokomotive ab. Im Interview mit…

Flexibilität und Innovation

Interview mit Stefanie Gutleder, Geschäftsführerin und Peter Reisinger Geschäftsführer der EPS Electric Power Systems GmbH

Flexibilität und Innovation

Die EPS Electric Power Systems GmbH ist ein Paradebeispiel für den Erfolg eines Familienunternehmens, das mit Weitblick und Leidenschaft geführt wird. Seit 1998 entwickelt das österreichische Unternehmen nachhaltige und energieeffiziente…

Das könnte Sie auch interessieren

Olivenöl mit Herzblut

Interview mit Andreas Knauß, Geschäftsführer der LAKUDIA GmbH

Olivenöl mit Herzblut

Was mit einem Urlaub in Griechenland begann, entwickelte sich zu einer außergewöhnlichen Unternehmergeschichte: Die LAKUDIA GmbH vereint schwäbischen Unternehmergeist mit der Leidenschaft für Olivenöl allerhöchster Qualität, das schon lange im…

Heimat schaffen

Interview mit Dipl.-Ing. Stefan Forster, Geschäftsführer der Stefan Forster GmbH

Heimat schaffen

Unzählige große Bauprojekte hat die Stefan Forster GmbH mit Sitz in Frankfurt am Main im Bundesgebiet schon umgesetzt. Ihr Schwerpunkt liegt dabei im städtischen Wohnungsbau. Doch auch darüber hinaus hat…

„Im Brückenbau braucht es für jedes Projekt individuelles Engineering!“

Interview mit Georg Schreiber, Geschäftsführer der Schreiber Brücken-Dehntechnik GmbH

„Im Brückenbau braucht es für jedes Projekt individuelles Engineering!“

Nicht nur im Brückenbau macht maßgeschneiderte Ingenieurarbeit den Unterschied. Doch wo es um Brückenbau und -sanierung geht, ist Schreiber Brücken-Dehntechnik genau deshalb ein gefragter Partner für die öffentliche Hand und…

TOP