Gestalter digitaler Wertschöpfung
Interview mit Andreas Strobel, Geschäftsführer und Veronica Florian, Marketingleiterin der doubleSlash Net-Business GmbH

Wirtschaftsforum: Herr Strobel, Frau Florian, auf Ihrer Website schreiben Sie: Wir gestalten die digitale Wertschöpfung. Welche Services bieten Sie Ihren Kunden in diesem Rahmen?
Andreas Strobel: Gemeinsam im Team begleiten wir Unternehmen als Partner bei ihrer Evolution. Dazu entwerfen und betreiben wir zukunftsorientierte Software-Lösungen, die auf langfristige Wertschöpfung ausgerichtet sind. Wir konzentrieren uns auf die Bereiche Software Factory, Data Driven Services, Connected Things, Connected Mobility und Subscription Management.
Wirtschaftsforum: Was sind aktuelle wichtige Trends in den verschiedenen Bereichen?
Andreas Strobel: Ein grundsätzlich wichtiges Thema ist die Vernetzung, beginnend mit der Vernetzung von Geräten, zum Beispiel Connected Cars oder Connected Medical Devices. Über diese Vernetzung wird die Datenbasis ständig optimiert und man kann entsprechend bessere Services anbieten. Vor diesem Hintergrund ist auch der Bereich Data Driven Services sehr wichtig. Es geht darum, fundierte Entscheidung auf der Basis von qualifizierten Daten zu treffen. Predictive Services oder Machine Learning sind hier nur zwei aktuelle Stichworte. Im Bereich Subscription Management werden individuelle Abrechnungsmodelle immer wichtiger, zum Beispiel eine nutzenbasierte Abrechnung. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass diejenigen Unternehmen erfolgreich sein werden, die schnell ihren Lernzyklus durchlaufen, also aus ihren Software-basierten Produkten die richtigen Schlüsse ziehen. Ständiger Neukauf ist nicht mehr die Lösung.
Wirtschaftsforum: Was unterscheidet doubleSlash von anderen Anbietern?
Veronica Florian: Wir gehen mit unseren Kunden den Weg zu einem geschlossenen Lernzyklus. Dazu verfügen wir über fundierte Kompetenz, wie nur wenige andere Anbieter am Markt. Wir sind ein mittelständisches Unternehmen. Das bedeutet, dass wir auf Augenhöhe mit unseren Kunden sprechen und ihre Werte teilen. Wir sehen uns nicht als Zulieferer, sondern Partner unserer Kunden.
Wirtschaftsforum: Wie und auf welchen Ebenen begegnen Sie dem Thema Nachhaltigkeit?
Andreas Strobel: Unser Nachhaltigkeitsansatz berücksichtigt alle wichtigen Stakeholder rund um unser Unternehmen. Sie stehen im Zentrum unserer Nachhaltigkeitsüberlegungen. Für unsere Mitarbeiter ist zum Beispiel das Thema Gesundheit wichtig. Wir haben unter anderem ein betriebliches Gesundheitsmanagement eingeführt. Was unsere Geschäftsstrategie angeht, so ist das Thema ‘Exit’ tabu. Wir möchten etwas für Generationen schaffen. Im ökologischen Bereich haben wir gemeinsam mit anderen Unternehmen ein ‘Green-IT’ Manifest entwickelt. Ein wichtiger Eckpunkt ist hier der ressourcenschonende Umgang mit Technologie. Unser Gebäude ist modern und wir betreiben eine E-Flotte.
Wirtschaftsforum: Auf welche Themen werden Sie sich in den kommenden Monaten konzentrieren?
Andreas Strobel: Ein großes Thema ist unser vierter Standort in Karlsruhe. Dort möchten wir als Team wachsen. Da wir in den vergangenen Jahren bereits stark gewachsen sind, haben wir ein Qualitätsmanagement-Programm aufgelegt, um unser hohes Niveau sicherzustellen. Unsere Software Factory wird durch das Thema künstliche Intelligenz einen wichtigen Schub erhalten. Die Algorithmen gibt es im Grunde schon fast zwanzig Jahre, aber jetzt sind sie bezahlbar verfügbar. Diese Entwicklungen stärken auch unsere eigene Transformation. Sie eröffnen uns neue Möglichkeiten und Chancen, unsere Wertschöpfung zu steigern.
Veronica Florian: Unser Slogan lautet: Digitale Produkte für ein besseres Leben. Unsere Produkte sollen nicht nur Umsatz generieren, sondern auch Werte schaffen und darüber die Welt verbessern. Wir möchten in unserem Bereich alles bieten, was Technik leisten kann, um die Welt voranzubringen – und das in einem geschlossenen Lernzyklus, durch Optimierung beim Kunden und Lernen auf Basis von Daten.