Besucher aus aller Welt sind begeistert

Interview mit Friedrich Wolfsgruber, Geschäftsführer der COVERiT Flachdachabdichtungstechnik GmbH

Wirtschaftsforum: Herr Wolfsgruber, die COVERiT Flachdachabdichtungstechnik GmbH hat mit ihrer innovativen Vorfertigung die Flachdachtechnik revolutioniert. Beschreiben Sie uns doch bitte die Vorteile dieser Technik.

Friedrich Wolfsgruber: Unsere Technologie ist absolut verlegefreundlich. Wir fertigen inhouse vor, damit unsere Folien auf der Baustelle fehlerfrei, schnell und unkompliziert verlegt werden können. Ein besonderer Vorteil sind die sehr kurzen Verlegezeiten. So können 1.000 bis 1.200 m² innerhalb von ein bis zwei Stunden komplett verlegt werden, ohne Vorarbeiten und Anschlussarbeiten. Sämtliche Verschweißungen sind bereits mittels Maschine erfolgt. Dadurch werden Fehler extrem minimiert, was ein großer Wettbewerbsvorteil ist.

Wirtschaftsforum: Und aus welchem Material sind die von Ihnen vorgefertigten Planen?

Friedrich Wolfsgruber: Es handelt sich um NOVOtan/NOVOproof EPDM-Kautschukplanen.

Wirtschaftsforum: Können Sie uns einige technische Merkmale nennen?

Friedrich Wolfsgruber: Aber sicher. Unsere umweltfreundlichen NOVOtan/ NOVOproof EPDM-Kautschukplanen sind absolut UV- und ozonbeständig. Sie verfügen über homogene Nahtverbindungen und behalten ihre Elastizität bei Temperaturen von minus 40 °C bis zu 100 °C. Ihr Zugdehnungsverhalten ist größer als 400%. Die Planen sind bitumenbeständig und trotzen Flugfeuern. Sie sind darüber hinaus auf Hagelschlag geprüft und wurzelfest. Mit allen diesen Eigenschaften haben sie sich seit über 40 Jahren bewährt.

Wirtschaftsforum: Werden Ihre Planen nur zum Abdichten von Dächern verwendet?

Friedrich Wolfsgruber: Nein, das ist nur eine von vielen Möglichkeiten. Grundsätzlich eignen sie sich für sämtliche Arten von Dachflächen, ganz gleich ob Neubau oder Sanierung, ob mit oder ohne Auflast. Sie können jedoch auch an Balkonen, Terrassen und Parkdecks, für Tunnelabdichtungen, Brücken und Unterführungen eingesetzt werden. Weiter sind sie auch für Biotope, Schwimm- und Fischteiche, Wasserrückhaltebecken, Bachläufe, Jauche- und Güllegruben sowie Klärbecken und Behälter gedacht.

Wirtschaftsforum: Welches sind Ihre Vertriebswege?

Friedrich Wolfsgruber: Wir vertreiben unsere Produkte über die Handwerker. Wir inserieren in Fachzeitschriften für Dachdecker, Spengler und Architekten. Die Handwerker werden von unserem Außendienst betreut. Wir beraten und unterstützen sie zum Beispiel beim Aufmaß vor Ort. Wir zeigen ihnen, wie es geht. Außerdem sind wir auf Baumessen präsent.

Wirtschaftsforum: Was glauben Sie, warum Sie – abgesehen von den technischen Merkmalen – so erfolgreich sind?

Friedrich Wolfsgruber: Ich bin überzeugt, dass es an unserer Kundenbetreuung liegt. Wir unterstützen die Teams, die unsere Produkte verlegen, permanent. Außerdem setzen wir nur absolut hochwertiges Material ein.

Wirtschaftsforum: Wie sind Ihre Strukturen? Fertigen Sie in Österreich oder beziehen Sie das Material von externen Lieferanten?

Friedrich Wolfsgruber: Produktion und Konfektionierung sind bei uns in Buchkirchen angesiedelt. Seit zwei Jahren haben wir auch eine Niederlassung in Bayern in der Nähe von Rosenheim. Langfristig wollen wir unsere Aktivitäten jedoch auf den kompletten deutschen Markt ausdehnen. Wir expandieren stetig. Wir beschäftigen im Schnitt 35 Mitarbeiter und erwirtschaften einen Umsatz von mehr als 15 Millionen EUR.

Wirtschaftsforum: Werden Ihre Produkte überwiegend für kleine oder für große Bauvorhaben genutzt?

Friedrich Wolfsgruber: Das lässt sich so pauschal nicht beantworten. Wir decken eine sehr große Bandbreite ab. Sie reicht vom Wohnungsbau bis hin zu Molkereien und Brauereien. Wir sind am Flughafen Wien ebenso vertreten wie bei der österreichischen Eisenbahn ÖBB. Es gibt kaum eine Sparte, für die wir noch keine schönen Dächer geliefert haben.

Wirtschaftsforum: Wie beurteilen Sie die weitere Entwicklung Ihrer Branche?

Friedrich Wolfsgruber: Der Anteil an Flachdächern wird zunehmen, denn sie sind besser für Abwasser, Umluft und das Klima insgesamt. Flachdächer lassen sich einfacher begrünen und halten das Wasser länger.

Wirtschaftsforum: Sie sind seit mehr als 40 Jahren in der Branche tätig. Wie sehen Sie die Perspektiven für Ihr Unternehmen?

Friedrich Wolfsgruber: Die Firma ist mein Steckenpferd und ich möchte sie stetig weiterentwickeln und perfektionieren. Das ist auch meine Motivation für die Zukunft. Mein Sohn wird das Unternehmen fortführen und wir wollen – wie bereits gesagt – unsere Marktanteile in Deutschland weiter ausbauen. Kürzlich war eine 40 Personen starke Delegation aus China bei uns zu Gast. Die haben sich alles angesehen und es hat ihnen sehr gut gefallen.

Tags
Nach themenverwandten Beiträgen filtern

Mehr zum Thema Bau

Architektur im Wertewandel

Interview mit Martin Görge, Geschäftsführer der Sprinkenhof GmbH

Architektur im Wertewandel

Als Investor und Realisierungsträger für städtische Bauvorhaben spielt die Sprinkenhof GmbH eine maßgebliche Rolle in der Gestaltung und Sicherung der Zukunft Hamburgs. Durch innovative Neubau- und Sanierungsvorhaben prägt das Unternehmen…

Zufriedene Kunden sind die beste Empfehlung

Interview mit Stefan Bock, Geschäftsführender Gesellschafter der TEKTURA Wohnbau GmbH

Zufriedene Kunden sind die beste Empfehlung

Den Anspruch an seine Arbeit formuliert Stefan Bock, Geschäftsführender Gesellschafter der TEKTURA Wohnbau GmbH, in wenigen Worten: „Mir gefällt es, wenn die Käufer zufrieden sind, ohne Ärger einziehen können und…

Wirtschaft und Natur im Einklang

Interview mit Dipl.-Ing. Franz Rösl Geschäftsführer der RÖSL GmbH & Co. KG

Wirtschaft und Natur im Einklang

Die RÖSL GmbH & Co. KG mit Hauptsitz in Regensburg repräsentiert eine über 30-jährige Erfolgsgeschichte als familiengeführtes Unternehmen in Bayern und Sachsen. Im Jahr 2022 übernahm Dipl.-Ing. Franz Rösl die…

Spannendes aus der Region Landkreis Rosenheim

„Kunden bekommen, was zu den Kindern passt!“

Interview mit Julian Richter jun., Geschäftsführender Gesellschafter der Richter Spielgeräte GmbH

„Kunden bekommen, was zu den Kindern passt!“

Das Kind mit seinen Bedürfnissen und Möglichkeiten steht immer im Mittelpunkt. So lässt sich die Philosophie der Richter Spielgeräte GmbH ganz einfach beschreiben. Das Familienunternehmen aus dem oberbayerischen Frasdorf steht…

Analog wird digital

Interview mit Thomas Brunner, Geschäftsführer der KATHREIN Solutions GmbH

Analog wird digital

Wann verlässt das Paket das Lager, wann kommt der Nahverkehrszug an, welches Fahrzeug passiert die Mautstelle oder wann erhält das Nutzvieh welches Futter – all diese Fragen sind konkrete Beispiele…

Vitalität, die von innen kommt

Interview mit Jana Keym, Geschäftsführerin der Astrid Twardy GmbH

Vitalität, die von innen kommt

War das Gesundheitsbewusstsein während der Coronapandemie besonders stark ausgeprägt, verzichten aktuell viele Menschen aufgrund der wirtschaftlichen Gesamtsituation wieder auf den Kauf gesundheitsfördernder Produkte. Die Astrid Twardy GmbH aus Bad Aibling…

Das könnte Sie auch interessieren

Fenster und Türen made in Germany

Interview mit Sylvia Meeth-Kainz, Geschäftsführerin der Josef Meeth Fensterfabrik GmbH & Co. KG

Fenster und Türen made in Germany

Fenster und Türen sind mehr als bloße Öffnungen in unseren Häusern – sie sind die Schnittstelle zwischen Innen und Außen, verbinden Räume mit der Welt da draußen und beeinflussen maßgeblich…

Leidenschaft für Holzbau und Handwerk

Interview mit Ernst Kühni, CEO der Kühni AG

Leidenschaft für Holzbau und Handwerk

Der Mut eines Einzelnen hat den Weg für einen bemerkenswerten Erfolg geebnet: Seit der Gründung unter der Leitung von Ernst Kühni hat sich die Kühni AG mit Hauptsitz in Ramsei…

„Wir sind die Problemlöser am Bau!“

Interview mit Ronny Keßler, Vorstand der Keßler Bau AG

„Wir sind die Problemlöser am Bau!“

Die Keßler Bau AG aus Brandenburg hat sich nicht nur im Wohn- und Gewerbebau sowie als Spezialist für typisch norddeutsches Verblendmauerwerk einen Namen gemacht, sondern auch durch ihren Sprung ins…

TOP