Von der Idee zum Produkt mit Innovation und Qualität

Interview mit Jens Maschmeier und Dieter Sabrotzky, Geschäftsführer der CosMed GmbH & Co. KG

Von der neuartigen Verpackung für die Kosmetikindustrie über die anspruchsvolle und funktionale Lösung für den Lebensmittelbereich bis hin zu Produkten für die Medizintechnik – die CosMed GmbH & Co. KG hat sich als Technologieführer in unterschiedlichen Branchen etabliert und überzeugt ihre Kunden immer wieder mit innovativen Lösungen.

Aufgrund der Entwicklung und Fertigung am eigenen Standort in Löhne kann das Unternehmen schnell auf die sich verändernden Anforderungen der Branchen reagieren und ist damit bestens für die Zukunft gerüstet. „Wir sind anders als andere Hersteller, denn wir erzeugen für unsere Kunden einen Mehrwert zum gleichen Preis“, so Geschäftsführer Dieter Sabrotzky. „Wir waren nie diejenigen, die sich über den Preis ausgezeichnet haben, sondern durch Qualität und Innovation.“

Partner namhafter Unternehmen

CosMed ist 2004 als Handelsunternehmen mit dem Fokus auf Artikel für die Kosmetikindustrie und die Medizintechnik gestartet. 2007 wurde das Geschäftsmodell überdacht, die Strategie festgelegt, eine Produktions- und Entwicklungsgesellschaft zu etablieren. „2008 waren es noch 2,5 Mitarbeiter“, sagt Jens Masch-meier, der gemeinsam mit Dieter Sabrotzky 2008 Teil des Unternehmens wurde. „Im Laufe der Jahre sind wir auf knapp 300 Mitarbeiter angewachsen. Dieses Wachstum war und ist eine Herzens- und Lebensaufgabe. Das ist nicht einfach ein Job, sondern in diesem Unternehmen steckt Herzblut. Deshalb ist der Erfolg auch eine Teamleistung. Wir wollen weiter neue Märkte erschließen und Produkte anbieten, die ein klassischer Spritzgießer nicht anbieten kann.“

Der Lebensmittelbereich kam zum Beispiel sehr schnell als neuer Geschäftsbereich hinzu und ist heute der größte Geschäftsbereich von CosMed. Dabei konnte sich der Betrieb vor allem mit innovativen Lösungen als Partner namhafter Betriebe etablieren. Für den Wasserfilterhersteller Brita übernimmt das Unternehmen seit Jahren die Herstellung wasserberührender Kannen- und Filtersysteme, die sehr anspruchsvoll und gleichzeitig sensibel in der Produktion sind. Darüber hinaus hat CosMed ein Patent für Rasiergelprodukte entwickelt, dieses jedoch nicht verkauft, sondern angeboten, sie exklusiv für die Marke NIVEA zu produzieren. Bis heute fertigt der Spritzgussexperte Rasierschaum- und Gelköpfe sowie die Deo-Header für NIVEA in verschiedenen Farben und Designs.

Nachhaltiger Kunststoff

Von der Idee bis zum fertigen Produkt deckt CosMed sämtliche Prozesse am Standort in Löhne ab. Das Leistungsportfolio beinhaltet nicht nur die Entwicklung und Fertigung von Kunststoffkomponenten, sondern auch die Montage kompletter Baugruppen sowie die Abfüllung und Auslieferung.

„Wir sind über unsere Entwicklung in fast alle Neuprojekte unserer Kunden eingebunden“, bemerkt Dieter Sabrotzky. „Durch unsere Produktion in Löhne sind wir sehr schnell, wenn es um Änderungen und neue Entwicklungen geht. Der Fokus liegt dabei auf dem Thema Nachhaltigkeit. Viele Produktgenerationen werden auf das Material PCR umgestellt, ein recycelter Kunststoff aus Verbraucherabfällen. Wir gehören heute in Deutschland zu den größten PCR-Verarbeitern, zum Beispiel bei Einwegkapseln für die Waschmaschine, wo wir 95% Recyclat einsetzen. In diesem Bereich sind wir in neue Projekte mit großen Kunden involviert, unter anderem einem bekannten Kaffeeröster. Wir arbeiten mit vollständig abbaubaren Produkten, sind also auf dem Gebiet der Nachhaltigkeit sehr erfahren.“ Dabei verfügt das Unternehmen über alle notwendigen Zertifizierungen.

Immer besser werden

Das Wachstum der vergangenen Jahre ist eine gute Basis für den zukünftigen Erfolg der CosMed GmbH & Co. KG. Um weiterhin erfolgreich gegenüber anderen Marktteilnehmern zu sein, setzt das Unternehmen auf weitere Innovationen. „Wir müssen unsere Produkte besser und anders als die Wettbewerber machen“, erläutert Jens Maschmeier. „Die Kombination von Technologie und Design-Aspekten, Miniaturisierung, Reduzierung von Bauteilen sowie die Integration von Funktionalitäten sind nur ein paar unserer Themen. Intern ist die große Herausforderung das Thema Nachwuchs. Außerdem müssen wir unsere Prozesse im Bereich Energieverbrauch optimieren, zum Beispiel vollelektrische anstatt hydraulischer Maschinen, mit der Wärmerückgewinnung oder einer eigenen Photovoltaikanlage auf dem Dach.“

Am Standort in Löhne plant CosMed weitere Investitionen von 4,5 Millionen EUR, unter anderem für eine Erweiterung der Produktionsanlagen um 2.000 m². Auf diese Weise trägt das deutsche Unternehmen dazu bei, dass die Bedeutung von Kunststoffen in der Welt weiter wächst.

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