Simulieren geht über Probieren
Interview mit Dr.-Ing. Frank Wölfle Geschäftsführer, Gesellschafter und Gründer der CONTECS Engineering Services GmbH

Dr.-Ing. Frank Wölfle ist über die Forschung an der Technischen Universität in Berlin zu CONTECS gekommen. „Ich war zwei Jahre lang Projektleiter im Bereich Technologietransfer“, erläutert er. „Dort haben wir eine Software zur Simulation von Nebenaggregatantrieben entwickelt. Aus diesem Zusammenhang ist dann 2001 das Unternehmen entstanden.“
Heute ist Frank Wölfle einer von drei Geschäftsführern einer Firma, die mit 45 Mitarbeitern einen Umsatz von 3,5 Millionen EUR realisiert.
Sukzessive Entwicklung
„Wir sind zu sechst und ohne Unterstützung gestartet“, erinnert sich Frank Wölfle. „Vom ersten Tag an musste es profitabel sein, und das war es dann auch.“ Zunächst begann die Entwicklung mit den fünf deutschen Automobilherstellern und dem Schwerpunkt auf Antriebstechnik und Betriebsfestigkeit.
„Auf dieser Basis haben wir eine Mehrkörpersimulation entwickelt, die sukzessive alle Komponenten des Motors abgedeckt hat“, erklärt Frank Wölfle. „Dann kam die Kurbelwellensimulation hinzu, das ging dann bis ins Getriebe. Wir haben auch die Elektronik mit integriert, sodass die gesamten Simulationsmöglichkeiten in Richtung Physik und Multi-Domain-Simulation gehen.“

„Wir sind voll in die Entwicklung mit integriert.“ Dr.-Ing. Frank WölfleGeschäftsführer, Gesellschafter und Gründer
Ganz nach Kundenwunsch
CONTECS bedient inzwischen die zehn größten Zulieferer für Antriebstechnik. Dabei profitiert die Firma von der Internationalität der Automobilindustrie, denn obwohl über 60% der Technologieentwicklung für deutsche Unternehmen durchgeführt wird, erfolgt die Anwendung international.
„Wir sind ein wesentlicher Bestandteil in der Branche“, betont Frank Wölfle. „Wir wissen immer schnell, was der Kunden erfindet, und unser Simulationssystem wächst mit ihren Anforderungen. So entwickeln wir gemeinsam mit ihnen Lösungen, die allen zugutekommen.“