Verlässlich und innovativ in Haus und Garten

Interview mit Holger Groen, geschäftsführender Gesellschafter und Henning Groen, Geschäftsführer der GROEN & JANSSEN GmbH Kunststoffvertrieb

Wirtschaftsforum: Herr Groen, Sie sind schon seit vielen Jahrzehnten in Ihrem Familienunternehmen aktiv – was hat Sie all die Jahre dort gehalten?

Holger Groen: Mein Vater hatte das Unternehmen vor etwas mehr als 60 Jahren gegründet und mich dann einmal gefragt, ob ich ihm in der Firma helfen könnte. Das war vor ungefähr 40 Jahren – und heute helfe ich immer noch. Ich bin gelernter Tischler, und schon während meiner Ausbildung war mir klar, dass ich mich einmal selbstständig machen wollte. Deshalb habe ich damals auch direkt nach meinem Wehrdienst meinen Meistertitel erworben. Mit diesem Hintergrund konnte ich unser Familienunternehmen dann in all seinen Facetten kennenlernen, denn angefangen habe ich hier nicht in der Geschäftsführung, sondern als Mitarbeiter im Lager, bevor ich anschließend viele weitere Abteilungen von GroJa durchlaufen konnte – eine goldrichtige Entscheidung meines Vaters. Meine unternehmerische Motivation hat sich in all den Jahren jedoch nicht verändert: Als Handwerker habe ich weiterhin eine unbändige Freude daran, neue Dinge zu entwickeln und entstehen zu lassen – und anschließend anfassen und betrachten zu können, was wir geschaffen haben.
 

Wirtschaftsforum: Haben Sie als die nächste Generation in der Unternehmerfamilie ähnliche Erfahrungen gemacht wie Ihr Vater?

Henning Groen: Viele Aspekte ähneln sich tatsächlich: Auch ich habe eine Handwerksausbildung absolviert und vor drei Jahren noch eine Weiterbildung zum Handelsfachwirt durchlaufen. Genau wie mein Vater habe ich anschließend viele Abteilungen unseres Unternehmens kennengelernt; ich habe zuerst die Produktion geleitet und war anschließend Teamleiter im Vertrieb, bevor ich vor zwei Jahren in die Geschäftsführung aufrücken durfte. Während GroJa weiterhin auf die jahrzehntelange Erfahrung meines Vaters setzen kann, bringt eine jüngere Generation vielleicht neue Ideen mit und kann die bestehenden Strukturen aus einer anderen Perspektive betrachten und bewerten – diese Mischung ist am Ende Gold wert.

Wirtschaftsforum: Dabei möchte GroJa weiterhin „innovativ rund um Haus und Garten“ auftreten – mit welchen Entwicklungen beschäftigen Sie sich dabei in letzter Zeit?
 

Holger Groen: Grundsätzlich wollen wir am Markt als Problemlöser wahrgenommen werden und damit die Endverbraucher wie die Bauunternehmer oder Garten- und Landschaftsbauer dort unterstützen, wo wir ihnen das Leben durch unsere technische Raffinesse leichter machen können. Viele Innovationen stecken dabei oftmals im Detail, entfalten dann aber in der Anwendung eine wichtige Wirkung. Zwar mögen sich einzelne Sichtschutzelemente etwa in optischer Hinsicht kaum voneinander unterscheiden – in puncto Standsicherheit, Stabilität, Einbruchschutz und Montage aber durchaus. Unser Torsystem für den Garten- und Landschaftsbau haben wir beispielsweise nicht nur mit besonderen 3D-Beschlägen versehen, damit es möglichst leicht verbaut werden kann, sondern auch mit einem Klemmschutz, damit die Finger auch dann sicher sind, wenn das Tor einmal zufallen sollte. Gerade im Dach- und Fassadenbereich sowie beim Terrassenbau geht es bei der Montage derweil oft um Schnelligkeit und Einfachheit, weshalb sich unsere Flächen besonders zügig verlegen lassen. Bei all diesen Lösungen handelt es sich um unsere Eigenentwicklungen – was unseren gewachsenen Innovationsanspruch nachhaltig unterstreicht.
 

Wirtschaftsforum: Welche Impulse beschäftigen Sie für die Zukunft? 

Henning Groen: Nachhaltigkeit ist auch in ökologischer Hinsicht ein wichtiges Thema für uns. Dazu haben wir nicht nur Solarpaneele auf unseren Dächern montiert, um unseren eigenen Strom zu erzeugen, sondern setzen auch klar auf eine starke Reduzierung unserer Verpackungsabfälle, etwa indem wir die entsprechenden Materialien vom Kunden wieder mitnehmen. Um uns auf mögliche Wachstumsimpulse in den nächsten Jahren vorzubereiten, haben wir zudem unsere Lagerflächen vergrößert. 

Tags
Nach themenverwandten Beiträgen filtern

Mehr zum Thema

„Kein Freiraum zum Atmen“

Interview mit Anton Buresch, Geschäftsführer der Gerhard Rauch Ges.m.b.H.

„Kein Freiraum zum Atmen“

Die Gerhard Rauch Ges.m.b.H. in Trasdorf in Niederösterreich ist weltweit für ihre hochwertigen Bauteile und innovativen Stanzlösungen bekannt. Anton Buresch, geschäftsführender Gesellschafter, vertritt die 2. Generation im Familienunternehmen. Im Interview…

Wenn Standard nicht reicht

Interview mit Hubert Romoth, Geschäftsführer der TTS Transport- und Trennwandsysteme GmbH

Wenn Standard nicht reicht

Ob in Logistikzentren, Fertigungshallen oder der Automobilindustrie – Schutz- und Trennwandsysteme sind unverzichtbar für Sicherheit und Effizienz. Die TTS Transport- und Trennwandsysteme GmbH aus Werther setzt dabei seit 30 Jahren…

TECHART:Zurück auf der Überholspur

Interview mit Benedict von Canal, Geschäftsführer der TECHART Automobildesign GmbH

TECHART:Zurück auf der Überholspur

Als Benedict von Canal Ende 2023 die operative Führung von TECHART übernahm, stand der renommierte Porsche-Veredler vor dem Aus. Heute ist das Unternehmen wieder stabil – digitaler, fokussierter und mutiger…

Spannendes aus der Region Landkreis Aurich

Hohes Ansehen mit tiefen Bohrungen

Interview mit Rimt Wortberg, Geschäftsführer der Thade Gerdes GmbH

Hohes Ansehen mit tiefen Bohrungen

Aufschlussreich und tiefgründig – zwei Adjektive, die ein Unternehmen aus dem hohen Norden Deutschlands nicht treffender beschreiben könnten. Die Thade Gerdes GmbH ist ein gefragter Partner, der nicht nur in…

„Von ganzem Herzen Bäcker“

Interview mit Lars Grünhoff, Geschäftsführer der Grünhoffs Backstuuv GmbH

„Von ganzem Herzen Bäcker“

Für Lars Grünhoff gab es nie etwas anderes: Er ist Bäcker mit Leib und Seele, und das bereits in 4. Generation. Das Familienunternehmen Grünhoffs Backstuuv ist im ostfriesischen Norddeich und…

Projekte, die die Zukunft Deutschlands entscheidend mit-gestalten

Interview mit Jasper Strauß, Geschäftsführender Gesellschafter der KIRCHNER INGENIEURE

Projekte, die die Zukunft Deutschlands entscheidend mit-gestalten

Ein Planungs- und Ingenieurbüro wie KIRCHNER INGENIEURE ist der Schlüssel zu innovativen und nachhaltigen Bauprojekten. Sein Leistungsspektrum reicht von der Infrastrukturplanung über erneuerbare Energien bis hin zu Spezialgebieten wie Flüssigböden,…

Das könnte Sie auch interessieren

Digitaler, effizienter und sinnstiftender

Interview mit Patrick Ruwolt, Geschäftsführer der Deutschmann Garten- und Landschaftsbau GmbH

Digitaler, effizienter und sinnstiftender

Der Garten- und Landschaftsbaubetrieb Deutschmann zählt zu den größeren in München und Umgebung und will in den nächsten Jahren weiter deutlich wachsen. Was ihn bewogen hat, das Unternehmen in Zeiten…

Sorgsame Hände für zarte Pflanzen

Interview mit Werner Leidner, Geschäftsführer der Rudolf Schrader GmbH

Sorgsame Hände für zarte Pflanzen

Grün ist die bestimmende Farbe und zugleich Eigenschaft der Rudolf Schrader GmbH in Ingolstadt. Das fast 125 Jahre alte Traditionsunternehmen ist heute Dienstleister im Garten- und Landschaftsbau und in der…

Heckenscheren und Kabelschneider fürs Leben

Interview mit Nabil Francis, Geschäftsführer der FELCO SA

Heckenscheren und Kabelschneider fürs Leben

Wer eine Astschere oder motorisierte Gartenschere von FELCO erwirbt, muss diesen Kauf nur einmal im Leben tätigen – denn auch für 50 Jahre alte Produkte hält das Schweizer Traditionsunternehmen noch…

TOP