Gar nicht abgehoben

Interview mit Armin Schikowsky, geschäftsführender Gesellschafter der AST Air Sea Truck International GmbH

Das Unternehmen hat sich in seiner langjährigen Geschichte ein weltweites Netzwerk an Kontakten zu lokalen Speditionen, Fluggesellschaften, Reedereien und Frachtagenten aufgebaut. Der geschäftsführende Gesellschafter Armin Schikowsky blickt zufrieden zurück: „Wir waren immer finanziell stabil. Dass wir klein und dadurch flexibel und schnell sind, hat uns durch all die Jahre getragen – auch jetzt, wo die Stimmung in Deutschland eher depressiv ist und die Vorschriften der Regierung es den Unternehmen nicht leicht machen“, erklärt er. In der Nische als kleiner Dienstleister für See-, Luft- und Straßenfracht am Frankfurter Flughafen fühle man sich wohl, sagt er. „Wir sind oft die Emergency-Spedition. Neben unserer Erfahrung und Zuverlässigkeit schätzen unsere Kunden unseren festen Personalstamm mit heute 17 Mitarbeitern und gleichbleibenden Ansprechpartnern.“

Sicher und schnell in ferne Länder

Die durchzuführenden Transporte in alle Regionen der Welt sind oft eilig. Gerade wurde eine Sendung eines deutschen Auftraggebers von Hongkong in die USA abgewickelt. Selbst wenn es um exotische Länder geht, braucht der Empfänger nicht lange zu warten, denn Schnelligkeit hat bei AST Priorität. Daher liegt der Schwerpunkt auch auf der Luftfracht, erklärt Armin Schikowsky: „Seefracht ist nachhaltiger, aber dafür braucht man Zeit und muss langfristig planen.“ Als internationale Spedition kennt das Team von AST außerdem die spezifischen Bedingungen und Pro-bleme in den einzelnen Ländern und kann so dem Kunden helfen, Potenzial und Risiken eines Marktes einzuschätzen und passende Lösungen zu entwickeln.

„Durch jahrelange Erfahrung und Aufenthalte in den jeweiligen Ländern haben wir ein unschätzbares Fachwissen erworben. Wir bieten ein Komplettangebot, das auch die Zollabwicklung beinhaltet“, nennt Armin Schikowsky einen wichtigen Punkt. Ein großer Teil der Lieferungen geht nach Brasilien.

„Hier sind wir besonders stark. Auch weltweite Ad-hoc-Sendungen, etwa in die USA oder nach China, sind unser tägliches Geschäft.“ Viele kleine Mitbewerber, die mit AST angefangen haben, gebe es heute nicht mehr, berichtet der Geschäftsführer und erklärt, warum das Unternehmen noch immer erfolgreich am Markt ist: „Wir haben einen guten Namen und waren immer fleißig, schnell, flexibel und zuverlässig. Weitere Stärken sind unsere Begeisterung, der persönliche Draht zu unseren Kunden und Partnern sowie unser großes Engagement.“

Kontinuität für die Zukunft

Die heutige Hauptgesellschafterin Ulrike Lukas-Rother führt nach dem Tod des Gründers, ihres Vaters Dieter Seubert, das Unternehmen in die 3. Generation. Mittlerweile ist eine junge, dynamische Mannschaft an Bord. Neben Armin Schikowsky wurde mit Jens Krumpschmid, der dem Unternehmen seit mehr als 25 Jahren verbunden ist, ein weiterer Geschäftsführer bestellt. Die Töchter von Ulrike Lukas-Rother sind ebenfalls in führenden Positionen im Unternehmen tätig.

Insgesamt ist AST Air Sea Truck seit 2016 von 12 auf 17 Mitarbeiter gewachsen. Seiner Verantwortung gegenüber den Mitarbeitern gerecht zu werden, ist Armin Schikowsky ein großes Anliegen. In Zeiten des Personalmangels gehe es darum, die Mitarbeiter mit guten Arbeitsbedingungen wie etwa Homeoffice-Möglichkeiten zu halten. Ihn persönlich reizt noch immer die Herausforderung: „Auch nach so vielen Jahren macht mir der Beruf noch Spaß. Je spezieller und schwieriger eine Aufgabe ist, umso reizvoller ist sie für mich.“ 

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