Leicht, sicher, zeitgemäß

Interview

„Wir haben die extrem hohen technischen Herausforderungen an unser Produkt gemeistert, übererfüllen alle gesetzlichen Anforderungen an dieses bei weitem und sind im Markt etabliert“, erklärt Dr. Harald Vetter, von dem die Produktidee und ihre Realisierung stammen und der das Unternehmen 1994 gründete und die Serienproduktion 1999 starten konnte.

Heute ist er Geschäftsführer der ALUGAS Vertrieb von Gasflaschen GmbH & Co.KG. „Entscheidend ist das Zusammenkommen mehrerer Vorteile: Ein geringeres Gewicht, Korrosionsbeständigkeit – selbst gegenüber Meerwasser – sowie Wartungsfreiheit und extrem lange Lebensdauer.“

„Die Herstellung der Flasche galt bisher als nicht machbar, bis ALUGAS den Beweis des Gegenteils antrat.“ Dr. Harald Vetter

Praktisches

Eine übliche 11-kg-Gasflasche wiegt leer bis zu rund 15 kg, eine ALU - GAS-Flasche gleicher Größe gerade mal etwa 5 kg. Bei größeren Flaschen ist die Diskrepanz noch deutlicher. „Auch rostet Aluminium nicht, die ALU - GAS-Flasche muss also nicht, anders als Stahlflaschen, laufend nachlackiert werden“, erklärt Dr. Harald Vetter. „Die Lebensdauer einer ALUGAS-Flasche beträgt außerdem nicht Jahre, sondern Jahrzehnte.“

Die Wärmeleitfähigkeit von Aluminium liegt im Vergleich zu Stahl etwa zehn Mal höher und hat daher auch nicht das bei Stahlflaschen so unangenehme Problem der Ventilvereisung.

Wissenswertes

Die ALUGAS-Flasche ist nach EN 13110 genormt und in ganz Europa zugelassen. Zulassungen bestehen und werden auch in weiteren Ländern der Erde betrieben. Die Flasche kann ortsbeweglich für alle möglichen Zwecke, aber auch als fest eingebaute Flasche in einem Reisemobil eingesetzt werden – sie kann so vom Verbraucher an jeder LPG-Tankstelle selbst betankt werden.

Die Produktionskapazität am heutigen Standort ist mit rund 250.000 Flaschen, gemessen am Nachfragebedarf, relativ bescheiden und auch nicht wesentlich steigerungsfähig.

„Die Herstellung der Flasche galt bisher als nicht machbar, bis ALUGAS den Beweis des Gegenteils antrat“, weiß Dr. Harald Vetter. „Heute besitzen wir ein umfangreiches Produktions-Know-how.“

Etliches davon ist patenrechtlich geschützt, das wirklich Wichtige aber nicht einmal einer Patentschrift anvertraut. Dieses Know-how transferiert ALUGAS auf Lizenz-Basis an Interessenten aus aller Welt.

Derzeit liegt die Exportquote bei etwa 50 Prozent, mit der Inbetriebnahme des Werkes in Schwerin wird sie sich auf über 90 Prozent steigern. Außerhalb Europas sind Hauptabnahmeländer derzeit Afrika und der vordere Orient.

Gemeldet haben sich aber auch Interessenten aus Asien, Amerika und Australien. Auch für ALUGAS gilt der Slogan ‘Es gibt viel zu tun, packen wir’s an’.

„Schon heute wird weltweit das meiste Aluminium umweltschonend mit Wasserkraft unter Vermeidung von CO2-Emissionen produziert“, legt Dr. Harald Vetter die aktuelle Entwicklung dar.

Außerdem seien ALUGASFlaschen extrem simpel und voll recyclingfähig und für die Herstellung einer neuen Flasche werden nicht einmal zehn Prozent der Energie einer Stahlflasche benötigt.

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