Fazit schreiben: So geht es richtig

Definition: Das ist das Fazit eines Textes

Das Fazit beziehungsweise das Ergebnis ist in den meisten Texten fester Bestandteil. Vor allem dann, wenn es sich um Sachtexte handelt. Gerade im Universitäts- und Arbeitsleben werden Sie oft mit Texten zu tun haben, die sich eines Fazits bedienen. Gekonnte Leser tendieren auch oftmals dazu, „nur“ Einleitung und Fazit zu lesen, um somit durch eine Kurzlektüre trotzdem die wichtigsten Infos des Textes gelesen zu haben. Kurzum: Das Fazit stellt die Kernergebisse Ihres Textes im kompakten Format noch einmal vor und schließt Ihren Text logisch ab. Je nachdem, mit welchem Text Sie sich beschäftigen, kann Ihr Fazit den Inhalt des Textes außerdem in einen weiteren Kontext, zum Beispiel in Politik, Kultur oder Gesellschaft, einordnen. Wichtig: Sie wiederholen sich im Fazit nicht, sondern komprimieren Ihre Kernaussagen.

Fazit schreiben: Das ist wichtig

Die folgenden Tipps helfen Ihnen dabei, je nach Thema und Fragestellung das Fazit Ihres Textes zu formulieren:

1. Das Fazit bietet keine neuen Informationen.

Am Ende möchten Sie Ihrem Leser noch einen ganz neuen Input mit auf den Weg geben? Das ist – vor allem bei Sachtexten – eine schlechte Idee. Denn das Fazit dient dazu, die gegebenen Informationen noch einmal auf einen Blick, gut formuliert und verständlich gemacht, zu vermitteln. Daher gilt: Gibt es zu dem von Ihnen gewählten Thema noch weitere Infos, greifen Sie diese Tatsache von Beginn an auf und „überraschen“ Sie damit nicht den Leser am Ende des Textes.

2. Das Fazit gibt gegebenenfalls Antworten auf Fragen aus der Einleitung.

Es ist durchaus möglich, in der Einleitung eine Fragestellung zu etablieren, die Sie mit Ihrem Text beantworten wollen. Vor allem bei wissenschaftlichen Arbeiten ist dies der Fall. Nennen Sie am Anfang eine oder mehrere Fragen, muss das Fazit zwingend diese Frage(n) aufgreifen. Dabei gilt: Können Sie auf eine oder mehrere Fragen keine eindeutige Antwort liefern, muss auch diese Tatsache im Fazit genannt werden. Denn: Der Leser merkt sich die von Ihnen gestellten Fragen. Kommen Sie am Ende nicht darauf zurück, wird das Fazit für ihn nicht schlüssig erscheinen – und somit der gesamte Text.

3. Das Fazit ist nicht zu lang.

Auch beim Fazit kommt es auf die richtige Länge an. Diese orientiert sich immer an der Gesamtlänge des Textes. Haben Sie nur drei Seiten zur Verfügung, ergibt es wenig Sinn, ein einseitiges Fazit zu schreiben. Eine gute Faustregel: Das Fazit ist zwei- bis dreimal so lang, wie die kurze Einleitung zu Beginn Ihres Textes. Versuchen Sie am Ende, Füllwörter oder unnötige Wiederholungen im Fazit zu streichen, sodass Sie die dort angeführten Aussagen so komprimiert wie möglich formulieren und den Leser nicht durch überflüssige Phrasen verlieren.

4. Das Fazit spannt einen Bogen zur Einleitung.

Einleitung und Fazit gehen wortwörtlich Hand in Hand. Das zeigt nicht nur das Aufgreifen der Fragen der Einleitung im Fazit, sondern die grundsätzliche Tonalität und Ausrichtung des Fazits. Ziel eines gut gemachten Textes sollte es sein, den Leser durch die reine Lektüre von Einleitung (Um was geht es?) und Fazit (Welche Informationen geben Sie dazu? Zu welchem Schluss kommen Sie bei dem Thema?) die wichtigsten Infos mit an die Hand zu geben.

5. Das Fazit kann einen Ausblick geben.

Zwar greift das Fazit keine neuen Fragen auf, jedoch können Sie als Autor einen Ausblick auf mögliche weitere Themen oder Texte geben. Das bedeutet: Das Fazit kann auch einen Verweis auf weitere Lektüre von Ihnen oder Dritten beinhalten, wenn es den Leser dadurch weiterbringt. Vor allem, wenn Sie Fragen der Einleitung nicht final beantworten können, kein ein Verweis auf weitere Texte oder Informationen hilfreich sein.

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