Business Knigge Schweiz: Das sollten Sie beachten

1. Seien Sie unbedingt pünktlich
Ein Meeting findet um 11:00 Uhr statt? Dann beginnt es auch genau um diese Uhrzeit. Kommen Sie unbedingt pünktlich, denn Schweizer legen extrem viel Wert darauf. Auch bei Einladungen zum Geschäftsessen sollten Sie das beachten. Wundern Sie sich nicht, falls die Essenseinladung eine recht frühe Uhrzeit aufweist. Oftmals wird bei Geschäftsessen früh gegessen und auch früh der Heimweg angetreten.
2. Grüßen Sie mit Namen
In der Schweiz ist es wichtig, dass Sie sich die Namen der Menschen merken, die Ihnen bereits begegnet sind. Es ist üblich, dass man sich, auch beim flüchtigen Grüßen auf der Straße, mit Namen grüßt. Auch, wenn man sich erst einmal begegnet ist. Überlegen Sie sich also, wie Sie sich die Namen Ihrer Geschäftspartner gut einprägen können.
3. Setzen Sie auf edle Delikatessen als Gastgeschenk
Wer Schweizern eine Freude machen möchte, setzt auf gekaufte Kuchen oder Pralinen. Diese sollten möglichst hochwertig beziehungsweise edel sein. Lassen Sie sich die Geschenke etwas kosten, das ist ein Zeichen von Wertschätzung. Trotzdem gilt: Verzichten Sie auf auffällige oder protzige Verpackungen (siehe Punkt 7).
4. Fallen Sie nicht mit der Tür ins Haus
Egal, ob Sie ein eiliges Anliegen haben oder nicht, erst einmal müssen Sie sich nach dem Gegenüber erkundigen. Erst nach dem Smalltalk und dem höflichen Fragen nach dem Wohlbefinden können Sie loslegen und Ihr Anliegen vortragen. Gerade zu Beginn einer Zusammenarbeit sollten Sie Wert darauflegen, den persönlichen Kontakt zu Ihren Geschäftspartnern über die eigentliche Verhandlung zu stellen.
5. Pochen Sie nicht auf Titel oder Hierarchie
In der Schweiz ist das Thema Gleichheit sehr wichtig. Daher kommt es nicht gut an, wenn Sie andere mit ihrem Titel ansprechen. Duzen über die Hierarchien hinweg ist nicht selten, daher stellen Sie sich darauf ein und behandeln Sie den Chef nicht anders als seine Mitarbeiter.
6. Bleiben Sie bei der Verabschiedung förmlich
Das Geschäftsessen oder Meeting lief gut und Sie müssen sich nur noch verabschieden? Wählen Sie dann lieber nicht die Formulierung “Tschüss”, denn diese ist für Freunde vorbehalten. So kollegial Sie während des Gesprächs auch unterwegs sind, sagen Sie lieber etwas förmlicher “Auf Wiedersehen.”
7. Understatement ist wichtig
Angeber sind nicht sehr beliebt in der Schweiz. Es geht in Sachen Schmuck und Accessoires also nicht darum, wer die teuerste Uhr hat, wer den teuersten Schmuck hat oder Designer-Klamotten. Setzen Sie auf stilvolle Kleidung, dezenten Schmuck und dezente Accessoires - bloß nicht protzig wirken!
8. Bitten statt Anweisungen
Niemand möchte in der Schweiz gern derjenige sein, der “Befehle” gibt. Beiläufig wirkende Bitten von Vorgesetzten sind dabei allerdings als Anweisung zu verstehen. Achten Sie darauf, wie Sie ihre Anliegen formulieren, um nicht zu “herrisch” zu wirken.