Schmieden, Härten, Bearbeiten

Interview mit Ernst Dummer, Geschäftsführer der Stubai KSHB GmbH

„Stubai unterscheidet sich von den Mitbewerbern durch eine hohe Fertigungstiefe, entsprechendes Know-how und die Verbindung verschiedener Kompetenzen“, betont Geschäftsführer Ernst Dummer. „Wir versuchen immer, Kunden in verschiedenen Marktbereichen zu haben, denn nicht die Vielzahl ist entscheidend, sondern ein breiter Mix. Oft fertigen wir nur ein einzelnes Schmiedeprodukt, das aber genau im Rahmen unserer Möglichkeiten liegt.“ #

Dabei kann die Firma auf langjährige Erfahrung zurückgreifen. Der Ursprung von Stubai geht auf eine 1897 gegründete Genossenschaft für die Herstellung von Handwerkzeugen zurück. 1999 ist ein Betrieb durch Kauf übernommen und 2007 als eigene GmbH ausgegliedert worden.

„Begonnen haben wir mit 105 Mitarbeitern und einem Umsatz von 8,7 Millionen EUR“, erinnert sich Ernst Dummer. „Letztes Jahr haben wir mit 160 Mitarbeitern 31 Millionen EUR erwirtschaftet. All dieses Wachstum haben wir im eigenen Haus realisiert, ohne Zukäufe.“ Zudem gibt es seit 2010 ein eigenständiges Handelshaus mit 30 Mitarbeitern für den Vertrieb.

Der richtige Partner

„Wir sind sehr schlank organisiert“, stellt Ernst Dummer fest. „Das ist unsere große Stärke. Wir pflegen im Haus einen respektvollen Umgang miteinander. Die Ziel-erwartungen orientieren sich nicht an der Umsatzhöhe, sondern an der Wertschöpfung für unsere Mitarbeiter. Das ist die einzig relevante Kenngröße für uns. Ich versuche immer, mit dem Menschen etwas auf Unternehmensseite zu bewegen, ihnen eine Herausforderung zu geben und sie nicht mit Banalitäten zu unterfordern. Letztendlich kann man nur erfolgreich sein, wenn die Mitarbeiter zufrieden sind.“

„Es ist ein großes Glück, wenn man auf Menschen trifft, die in die gleiche Richtung gehen wollen.“ Ernst DummerGeschäftsführer

Auch bei den Kunden setzt Stubai alles daran, der richtige Partner zu sein. „Sorgen machen uns Überregulierungen, die nicht nur von der Politik, sondern auch von den Unternehmen selbst kommen“, offenbart Ernst Dummer. „Die Entfernung von wichtigen Entscheidungen hin zu Formalismus. Für eine erfolgreiche Zusammenarbeit ist immer eine Partnerschaft notwendig.“

Ernst Dummer ist damit zufrieden, die Position der Firma mit dem augenblicklichen Kundenstamm zu bewahren. „Aber ich freue mich auch, den einen oder anderen interessanten Kunden dazuzugewinnen“, gibt er zu. „Kunden, mit denen wir gemeinsam die technologische Richtung weitertragen können.“

Tags
Nach themenverwandten Beiträgen filtern

Mehr zum Thema

Frischer Wind fürs Geschäft

Interview mit Anke Lübbers, HR & Business Development der Lübbers LTA GmbH & Co. KG

Frischer Wind fürs Geschäft

Lübbers LTA aus Lingen ist ein Spezialist für Lüftungsanlagen – vom Krankenhaus über Fitnessstudios bis zur Lebensmittelindustrie. Das vor 30 Jahren gegründete Familienunter- nehmen beschäftigt 40 Mitarbeiter…

Beton nach Maß

Interview mit Stephan Radtke, kaufmännischer Geschäftsführer der DUHA Betonfertigteile GmbH

Beton nach Maß

Beton ist vielseitig einsetzbar, formbar, stabil, langlebig, druckfest und auf lange Sicht wirtschaftlich. Gleichzeitig ist seine Herstellung energieintensiv und verursacht nicht unerhebliche Mengen an CO2-Emissionen. Die DUHA Betonfertigteile GmbH aus…

„Wir wollen der Industriestandard für die Wasseraufbereitung werden!“

Interview mit Dr. Christian Göbbert, Managing Director der Nanostone Water GmbH

„Wir wollen der Industriestandard für die Wasseraufbereitung werden!“

Mit einem Keramikfiltrationssystem hat Nanostone Water ein Produkt entwickelt, das Mikroorganismen aus Wasserkreisläufen verlässlich herausfiltert: zur Trinkwasserversorgung, aber auch für vielfältige Industrieanwendungen und die Abwasseraufbereitung. Wie die Technologie genau funktioniert…

Spannendes aus der Region Fulpmes

Eine Welt aus einzigartigem Kristall

Interview mit Swarovski

Eine Welt aus einzigartigem Kristall

In der Welt von Swarovski funkelt es. Ohne Glanz und Glamour kommt keine Schmuckkollektion aus. Gerade jetzt in der Weihnachtszeit sind Schmuckstücke aus aktuellen, aber auch zeitlosen Kollektionen ein beliebtes…

Echtzeitlösungen für Wirtschaft und Technik

Interview mit Dr. Michael Aichinger, Geschäftsführer der uni software plus GmbH

Echtzeitlösungen für Wirtschaft und Technik

Ob in Finanzwelt oder Industrie – komplexe Berechnungen müssen heute in Echtzeit erfolgen. Darauf ist die uni software plus GmbH spezialisiert: Sie verbindet Informatik, Mathematik und Physik zu Lösungen, die…

Vom Werk zur Baustelle in Rekordzeit

Interview mit DI (FH) Michael Schranz, Geschäftsführer und Günther Greistorfer, Prokurist der G.V. Haustechnik – Montage und Service GmbH

Vom Werk zur Baustelle in Rekordzeit

Effizienz, Qualität und Nachhaltigkeit – drei Schlagworte, die bei der G.V. Haustechnik – Montage und Service GmbH keine leeren Versprechen sind, sondern gelebte Praxis. Als jüngstes Mitglied der Handler Gruppe…

Das könnte Sie auch interessieren

Glas mit ganz eigener Note

Interview mit Prof. Dr. Andreas Buske, Inhaber und Geschäftsführer der Zwiesel Kristallglas AG

Glas mit ganz eigener Note

Das leise Klingen dünnwandiger, langstieliger Gläser ist für viele sicher das Schönste am Anstoßen. Einen besonderen Klang bringen die Kristallgläser der Zwiesel Kristallglas AG hervor – nicht umsonst ziert das…

„Unser Fertigungswissen schafft Mehrwert“

Interview mit Nicola Vella, CEO der PWB AG

„Unser Fertigungswissen schafft Mehrwert“

Hervorgegangen aus dem Präzisions-Werkzeugbau, hat die Schweizer PWB AG in den letzten 40 Jahren ihre Kompetenzen konsequent erweitert und sich zu einem Systempartner für Kunden aus unterschiedlichen Industrien entwickelt. „Unsere…

Revolutionäre Spitzentechnologie made in Germany

Interview mit Uwe Ahrens, Geschäftsführer der Altech Advanced Materials AG

Revolutionäre Spitzentechnologie made in Germany

Salz – im Altertum war das weiße Gold ein kostbares Gut, das Reichtum und Macht brachte. Heute könnte Salz bei der Energiewende eine entscheidende Rolle spielen. Jedenfalls wenn man an…

TOP