Präschu hatte mit Blechteilen für Gehäuse von Luft-, Kraftstoff- und Ölfiltern in Automobilen begonnen und setzt heute noch 60 bis 65 Prozent in diesem Segment um. Seit einigen Jahren gehören Kupplungsteile für Direktschaltgetriebe (DSG) zum Präschu-Spektrum, zudem Lenkungsteile für Pkw und – außerhalb des Automobilbereichs-Gehäuse für Elektromotoren in Lüftungsanlagen oder für Manometer.
Noch Kapazitäten frei
Eigens zur Herstellung der DSGKupplungsteile hat Präschu eine neue Werkshalle gebaut und eine 1.000-t-Presse gekauft. „Das war eine Investition von 3,5 Millionen EUR“, stellt Martin Lumpp fest. „Auf dieser Presse lassen sich natürlich auch Teile für andere Branchen formen: Wir haben noch Kapazitäten frei.“ Zum Leistungsspektrum von Präschu gehören auch Arbeiten wie Stanzen, Biegen und CNC-Zerspanen sowie Oberflächenbehandlung und Baugruppenmontage.
„Unsere Kunden bekommen bei uns alles aus einer Hand“, betont Martin Lumpp, der seit 1983 bei Präschu beschäftigt ist, dort eine Werkzeugmacherlehre absolviert und im Dezember 2008 die Position des Geschäftsführers übernommen hat. „Wir verfügen über eine eigene Konstruktionsabteilung und fertigen unsere Werkzeuge selbst.“
„Unsere 1.000-t-Presse
formt nicht nur Kupplungsteile.“ Martin Lumpp Geschäftsführer
Schlank und preisgünstig
Das geschieht mit der Präzision, die die Auftraggeber von Präschu erwarten. Präschu ist nach ISO/TS 16949:2002 und ISO 14001:2004 zertifiziert. Die 130 Mitarbeiter, darunter zehn Auszubildende, sind qualifiziert und engagiert.
„70 Prozent unseres Umsatzes kommen aus Deutschland und Österreich, der Rest vor allem aus EU-Märkten“, bilanziert Martin Lumpp. „Als Familienbetrieb wirtschaften wir solide und reinvestieren den größten Teil der Gewinne. Unsere Struktur ist schlank: Wir haben keinen Mitarbeiter zu viel, auch nicht in der Verwaltung. Das macht unsere Preise wettbewerbsfähig.“