Fasziniert vom Antrieb: Hier läuft es rund

Interview mit Hans-Georg Kohlhaas und Tim Kohlhaas, Geschäftsführer der KIS Antriebstechnik GmbH & Co. KG

„1972 bin ich erstmals mit Wälzlagern in Berührung gekommen. Von da an war ich fasziniert von dieser Thematik“, erzählt Geschäftsführer Hans-Georg Kohlhaas. Diese Begeisterung führte zu einer 19 Jahre andauernden Tätigkeit in diesem Bereich, bis er 1991 KIS als Garagenfirma gründete. Schon bald musste er sich aufgrund des großen Kundenzuspruchs räumlich vergrößern.

Seit 2010 befindet sich der Firmensitz am heutigen Standort in Dortmund-Hörde. Das Unternehmen beschäftigt weltweit 80 Mitarbeiter, davon rund 45 am Standort in Dortmund. KIS fertigt individuelle Lösungen in der Wälzlagertechnik.

„Produziert werden die Teile von unseren Partnerunternehmen. Wir machen bei Bedarf das Finish und haben das Know-how in der Anwendung“, erklärt Hans-Georg Kohlhaas. Sein Sohn Tim Kohlhaas, ebenfalls Geschäftsführer, ergänzt: „Für uns ist ein Wälzlager ein Maschinenelement, das als exklusives Produkt für eine spezifizierte Applikation angesehen werden sollte.“

In der Coronapandemie kam dem Unternehmen seine gute Bevorratung zugute. „Dadurch konnten wir immer liefern und Produktionsausfälle überbrücken“, so der Seniorchef.

Verschleiß minimieren, Ressourcen schonen

Das Werk am Dortmunder Standort produziert den kompletten Strom, den es benötigt, selbst über Photovoltaik. Dieser wird in ein Batteriesystem gespeist. Auch in der Anwendung beim Kunden ist Nachhaltigkeit ein Ziel. „Mit jeder technischen Auslegung wollen wir die Lebensdauer verlängern. Bei rotativen Elementen entsteht immer Verschleiß. Eine Verringerung des Verschleißes ist durch verschiedene Maßnahmen möglich und trägt zu mehr Nachhaltigkeit bei“, erklärt Tim Kohlhaas.

Im Familienunternehmen KIS setzt man auf flache Hierarchien, eine familiäre Atmosphäre und abteilungsübergreifende Kommunikation. Für Hans-Georg Kohlhaas ist seine Arbeit immer noch eine Herzensangelegenheit.

„Ich komme jeden Morgen mit einem Lächeln und einem Lied auf den Lippen in die Firma. Jeder Tag ist spannend“, erklärt er. Sein Sohn sagt: „Der Maschinenbau hat Zukunft. Für uns ist es interessant, die Trends zu beobachten. Für alle Entwicklungen immer wieder neue rotative Lösungen entwickeln zu können, ist meine Motivation. Es ist außerdem schön, dafür sorgen zu können, dass es den Menschen in der Firma und ihren Familien gut geht.“

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