UReality – die Zukunft ist vernetzt

Interview mit Benjamin Staiger, Teamleiter Administration und UReality der Kirchner Konstruktionen GmbH

„Unsere Wurzeln liegen im klassischen Konstruktions- und Ingenieurbereich für die Automobilindustrie“, so Benjamin Staiger, Teamleiter Administration und UReality. „Dabei arbeiten wir für die großen Namen wie Porsche, Audi, Daimler oder VW. Ursprünglich haben wir uns auf die Konstruktion der Anlagen konzentriert. Dann haben wir unser Portfolio sukzessive erweitert und sind schließlich in die Roboterprogrammierung eingestiegen.“

Online- & Offline-Services

„Das heißt, wir bieten Online- und Offline-Services an und decken die gesamte Wertschöpfungskette ab, außer der Herstellung der Roboter. Wir programmieren auch vor Ort. Das unterscheidet uns von vielen Wettbewerbern. Mit unserem Team, das inzwischen 280 Mitarbeiter umfasst, können wir auch große Projekte abwickeln.“

Um das vorhandene technologische Know-how den Kunden selbst auch zur Verfügung stellen zu können und sie in die Lage zu versetzen, die Technologien eigenständig anzuwenden, gründete Kirchner Konstruktionen vor drei Jahren den neuen Geschäftsbereich UReality (gleichzeitig Markenname) mit den Schwerpunkten Augmented und Virtual Reality.

Nicht nur den Automobilkunden, sondern auch Unternehmen anderer Branchen wollen die 3D-Spezialisten mit UReality ihr Wissen anbieten. „Wir sind mit Ureality branchenübergreifend aufgestellt“, so Benjamin Staiger. „Aktuell sind wir hier noch stark im Projektgeschäft verhaftet. Wir werden 2018 fertige Softwareprodukte anbieten können, wie zum Beispiel einen Immobilien-Konfigurator. Gerade arbeiten wir an einer Out-of- the-Box-Lösung für Maschinenbauer, mit der sie Fernwartung von Maschinen machen können, unabhängig davon, wo diese auf der Welt eingesetzt werden. Wir bieten zusammen mit einem sehr erfahrenen Trainer auch Coaching mit Virtual Reality-Inhalten an. Dies ermöglicht Schulungsteilnehmern ganz neue Erfahrungen im Coachingbereich.“

„Unsere große Stärke ist, dass wir immer offen gegenüber neuen Ideen sind.“ Benjamin StaigerTeamleiter Administration und UReality

Zurzeit konzentriert Kirchner Konstruktionen sich vor allem auf den heimischen deutschen Markt. In den kommenden Jahren will man sich insbesondere in der Schweiz und in Österreich stärker aufstellen. Mit Niederlassungen in Rumänien und in der Slowakei kann sich Benjamin Staiger aber auch Aktivitäten außerhalb der DACH-Region vorstellen. „Wir machen digitale Produkte – da ist eine Internationalisierung kein großes Problem“, erklärt er.

Internet of Things bietet neue Lösungen

Die Vision für die Zukunft steht. Das Unternehmen möchte sich branchenübergreifend als einer der führenden Anbieter für Augmented und Virtual Reality-Lösungen mit eigenständigen Projekten positionieren.

„Wir denken hier an Internet of Things-Lösungen, also fertige Framework-Lösungen, mit denen man solche Brillen in Systeme integrieren kann“, so Benjamin Staiger. „Es läuft also alles auf Industrie 4.0 hinaus. Alle Produkte werden miteinander vernetzt und man kann die Daten zu unterschiedlichen Zwecken abgreifen.“

Tags
Nach themenverwandten Beiträgen filtern

Mehr zum Thema

Formvollendet

Interview mit Rainer Schenk, Geschäftsführer der FBR Facondrehteile GmbH

Formvollendet

Seit über 40 Jahren bringt die FBR Facondrehteile GmbH aus Kirchhaslach in Schwaben Metall in die richtige Form. Was bescheiden in einem Keller begann, ist heute ein international agierendes Unternehmen,…

Kurs auf Premiumklasse

Interview mit Marko Zacherl, Geschäftsführer der Sun Charter GmbH

Kurs auf Premiumklasse

Der Yacht-Chartermarkt steht unter Druck: Steigende Kosten, sinkende Nachfrage und harter Verdrängungswettbewerb zwingen viele Anbieter in die Knie. Doch während andere kämpfen, hat die Sun Charter GmbH in nur zwei…

KI trifft Ingenieurskunst – Transparenz für komplexe Softwarewelten

Interview mit Dipl.-Ing. Stephan Mauk, Vorstand der Concentrio AG

KI trifft Ingenieurskunst – Transparenz für komplexe Softwarewelten

Ob im Auto, im Flugzeug oder im Kraftwerk – Software entscheidet heute über Sicherheit, Effizienz und Leistung. Doch kaum jemand weiß, was im Hintergrund wirklich passiert. Genau hier setzt die…

Spannendes aus der Region Landkreis Ravensburg

Was Maschinen können, beginnt beim Menschen

Interview mit Maximilian Schmidt, Geschäftsführer der Kiesel GmbH

Was Maschinen können, beginnt beim Menschen

Ob Glasfaserausbau, Großbaustellen oder Recyclingzentren – ohne leistungsfähige Maschinen kommt heute keine Infrastrukturmaßnahme mehr aus. Die Kiesel GmbH aus Baienfurt gilt als eines der führenden Familienunternehmen im Bereich Baumaschinenhandel und…

Misch- und Trocknungsanlagen, die Jahrzehnte halten

Interview mit Alexander Pfleghaar, Managing Director der Bolz Process Technology GmbH

Misch- und Trocknungsanlagen, die Jahrzehnte halten

Über viele Jahrzehnte hat sich Bolz Process Technology einen Ruf als verlässlicher, weltweit operierender Hersteller von Maschinen und Systemlösungen für industrielle Misch- und Trocknungsprozesse aufgebaut – eine Basis, auf der…

Mehr als nur Fassade

Interview mit Valentin App und Magnus App, geschäftsführende Gesellschafter der Rupert App GmbH & Co.

Mehr als nur Fassade

Von der Stange gibt es hier nichts. Denn jede Fassade ist einzigartig. Die Rupert App GmbH & Co. in Leutkirch macht fast alles möglich, wenn es um den Fassadenbau aus…

Das könnte Sie auch interessieren

Den Schmerz bei der IT-Qualitätsprüfung lindern

Interview mit Stefan Gogoll, CEO der aqua cloud GmbH

Den Schmerz bei der IT-Qualitätsprüfung lindern

„No pain, no gain“ – dieses bekannte Sprichwort aus dem Sport gilt nicht nur für das Training, sondern auch für den Geschäftsalltag. Stefan Gogoll, CEO der aqua cloud GmbH, hat…

Komplettservice rund um die Glasfaser

Interview mit Raimund Winkler, CEO, Fiber Experts Deutschland GmbH

Komplettservice rund um die Glasfaser

Die Kommunikation mittels Glasfaser bietet den Nutzern viele Vorteile. Vor allem gegenüber der herkömmlichen elektrischen Übertragung von Daten zeichnen sich Glasfasernetze durch deutlich höhere Übertragungsraten aus. Um Netzbetreibern einen umfassenden…

Mehr Mensch, weniger Formular: Digitalisierung neu gedacht

Interview mit Dr. Marc Fuchs, CEO DACH und Tessa Tienhaara, Customer & Growth Marketing Lead der Gofore GmbH

Mehr Mensch, weniger Formular: Digitalisierung neu gedacht

Wir alle spüren sie täglich – sei es beim Warten auf eine Behördengenehmigung, beim Onlinebanking oder in der Produktion von morgen. Doch Digitalisierung ist längst nicht mehr nur die Umwandlung…

TOP