Mit Bauphysik zur richtigen Akustik

Interview mit Dipl.-Ing. Michael Urra, Geschäftsführer der Institut für Schalltechnik, Raumakustik, Wärmeschutz Dr.-Ing. Klapdor GmbH

„Es erfüllt einen immer mit Stolz, wenn ein Projekt erfolgreich zu Ende begleitet wurde“, eröffnet Geschäftsführer Dipl.-Ing. Michael Urra und verweist auf die beeindruckende Liste an Referenzobjekten des Unternehmens. Darunter findet sich die neue Medienzentrale des Fernsehsenders RTL an der Messe in Köln genauso wie der Mariendom zu Hildesheim als UNESCO-Weltkulturerbe.

Dynamik eines Generationswechsels

„Gemeinsam mit Dipl.-Ing. Gernot Kubanek habe ich ISRW von dem bisherigen Eigentümer Dr.-Ing. Rolf Klapdor 2004 übernommen. Durch diesen Generationswechsel hat sich eine Dynamik ergeben, die sich auch in der Entwicklung des Unternehmens abzeichnet“, führt Michael Urra aus.

Seitdem ist die Zahl der festen Mitarbeiter auf über 40 an den vier Standorten Düsseldorf, Berlin, Bielefeld und Mainz gewachsen. „Dazu werden auch noch Neugründungen in Hamburg und Karlsruhe kommen“, so der Geschäftsführer weiter.

Der erwirtschaftete Umsatz ist jährlich um 10% gestiegen und liegt aktuell bei drei Millionen EUR. Bauphysik als Teamwork Generell deckt ISRW den kompletten Bereich der bauphysikalischen Beratungsdienstleistungen ab.

Schwerpunkte sind dabei die Akustik und die thermische Bauphysik. Michael Urra verdeutlicht: „Das sind komplexe Bereiche, die ein hohes Maß an Kompetenz erfordern. Diese wiederum ist unser erklärtes Ziel als Team.“

„Bauplanung muss man leben.“ Michael UrraGeschäftsführer

Gerade die Kommunikation der Mitarbeiter untereinander und die Fähigkeit über den Tellerrand hinauszuschauen seien zwei wichtige Erfolgsgaranten, um sich gegen die Konkurrenz am Markt zu behaupten.

„Wobei Markt ohne Wettbewerb in meinen Augen nicht funktioniert. Dem muss man sich stellen“, sieht Michael Urra die Situation pragmatisch. Aufträge erhält ISRW zu gleichen Teilen aus dem privaten sowie dem öffentlichen Raum.

Dabei arbeitet das Unternehmen mit Generalunternehmern oder einzelnen Architekten zusammen. Für die Zukunft geht Michael Urra von einer positiven Entwicklung aus: „Ich bin seit 27 Jahren in der Bauphysik tätig und sie war immer eine gefragte Disziplin. Das ist eine krisensichere Branche.“

Gefragt wird sicherlich auch die Kompetenz von Michael Urra als Ingenieur bleiben, wenngleich er nicht mehr 100% seiner Zeit dem operativen Geschäft widmen kann. „Das Herzblut eines Ingenieurs kann man aber nicht einfach abschalten“, bekennt er sich zu seiner beruflichen Leidenschaft.

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