Erfolgreich aus vielen Gründen

Interview

Dass sich die HEIFO Rüterbories GmbH & Co. KG von anderen Unternehmen unterscheidet, zeigt schon der Blick auf das Leistungsspektrum. Kälte-, Klima- und Lüftungstechnik bieten viele an. Doch die Kombination mit Lösungen zur Transportkühlung sowie Fleischereibedarf und Fleischereimaschinen ist sicherlich einzigartig.

Gelebter Technologiewandel

Bei der Kältetechnik zählt HEIFO zu den Top 20 Deutschlands und ist in der Region Osnabrück/Emsland Marktführer. Eine neue Umweltverordnung fördert den Einsatz natürlicher Kältemittel wie Ammoniak und CO2. HEIFO vollzieht gerade diesen Technologiewandel und gehört zu den wenigen Anbietern, die beide Verfahren beherrschen: Kühlung mit herkömmlichen chemischen und mit den neuen natürlichen Kältemitteln. „Das unterscheidet uns am meisten vom Wettbewerb“, betont der geschäftsführende Gesellschafter Dipl.-Volkswirt Björn Reckhorn. Deshalb werden die Kunden auch völlig neutral beraten, da HEIFO beide Technologien beherrscht.

Zukunftsträchtiges Verfahren

Vielversprechend und zukunftsträchtig ist auch die Sparte Klima/Lüftung, in der HEIFO vor allem regional tätig ist. Als Partner des japanischen Herstellers Daikin wird ein revolutionäres und umweltfreundliches Konzept angeboten, bei dem die Abwärme der Kühlanlage zum Heizen genutzt wird. Gerade in Supermärkten und bei Discountern findet dieses Verfahren großen Anklang. Auch beim Fleischereibedarf ist HEIFO hauptsächlich regional aktiv und hier gut positioniert. Dank einer Verbandsmitgliedschaft kann das Unternehmen auch vorteilhaft einkaufen. Die Sparte Fleischereimaschinen wurde in den 1970er Jahren als eigenes Geschäftsfeld gegründet. Seit 50 Jahren ist HEIFO regionale Werksvertretung der global führenden Firma Handmann.

„Wir sind ein Familienunternehmen, das an langfristigen Beziehungen interessiert ist.“ Björn Reckhorn

Zwei Niederlassungen

Heinrich Fettkötter gründete das Unternehmen 1856 als Einzelhandelsgeschäft für Stahl- und Silberwaren. Hans Rüterbories, seit 1929 in der Firma, übernahm 1954 das Unternehmen, das mittlerweile um Kältetechnik und Fleischereimaschinen erweitert worden war. Heute leiten Dipl.-Ing. Martin Rüterbories, der Enkel von Hans Rüterbories, und sein Schwager Björn Reckhorn die Firma als geschäftsführende Gesellschafter. 210 Mitarbeiter sind heute bei HEIFO tätig. Davon arbeiten die meisten am Hauptsitz Osnabrück, 14 in der Niederlassung Barleben und sechs in der Niederlassung Hannover. Der Umsatz beträgt 45 Millionen EUR. Er ist seit Jahren steigend und wird auch 2014 wieder um 5 bis 6% zunehmen.

Vielfalt an Kunden

Mit einem Anteil von 30% macht der Fleischereibedarf den größten Anteil des Umsatzes aus, gefolgt von Kältetechnik und Fleischereimaschinen mit jeweils 25%. Auf Transportkühlung entfallen 15%. Hier ist HEIFO Generalimporteur von Kühlmaschinen der Mitsubishi Heavy Industries und baut diese in Lkws und Anhänger ein. Last but not least macht Klima- und Lüftungstechnik 5 bis 10% aus. Zielgruppen von HEIFO sind Metzgereien, Fleisch- und Fischverarbeiter, Catering, Architekten und Planer als Multiplikatoren sowie Industrie und Handwerk. Hinzu kommen lokaler Einzelhandel, Discounter, Banken und Hotels sowie Fahrzeugbauer.

Auslandsgeschäft verstärken

Für jedes Geschäftsfeld unterhält HEIFO einen eigenen Außendienst. Marketing wird außerdem durch Werbung und Veröffentlichungen in Printmedien betrieben, den Internetauftritt und die Präsenz in Facebook. Außerdem ist HEIFO auf Fachmessen wie IAA Nutzfahrzeuge, Internorga, Intercool und IFFA vertreten. Ein kleines Sortiment wird auch über den eigenen Onlineshop vertrieben. Aufträge aus dem Ausland machen etwa 10% aus, sollen jedoch verstärkt akquiriert werden. Bislang sind die Niederlande, Schweiz, Polen, Belgien, Luxemburg und Österreich wichtigste Märkte.

Wertvolle Mitarbeiter

„Wir sind ein Familienunternehmen, das an langfristigen Beziehungen interessiert ist und Märkte und Partnerschaften nachhaltig aufbaut“, erläutert Martin Rüterbories die Philosophie von HEIFO. Für ihn ist die seit den 1960er Jahren betriebene Diversifikation ein wichtiger Erfolgsfaktor des Unternehmens. Zudem verweist er auf die wichtige Rolle der Beschäftigten und deren fachliche Kompetenz: „Auch bei Umstrukturierungen steht für uns der Mensch immer im Vordergrund.“ Das zeigt sich auch an der hohen Ausbildungsquote von 10%, einem Sportprogramm für Mitarbeiter sowie der Verantwortung und dem Spielraum, die jüngeren Mitarbeitern eingeräumt werden. Angesichts der unterschiedlichen Geschäftssparten sieht sich das Unternehmen auch für die Zukunft gut aufgestellt.

Tags
Nach themenverwandten Beiträgen filtern

Mehr zum Thema Energie & Umwelt

Die Energiewende aktiv gestalten

Interview mit Lothar Beckler, Geschäftsführer der stadtWERKE Feuchtwangen

Die Energiewende aktiv gestalten

Die Stadtwerke Feuchtwangen sind als lokaler Anbieter von Strom, Wasser und Gas fest etabliert und spielen eine entscheidende Rolle im Bereich der nachhaltigen Energiegewinnung. Angesichts der rechtlichen Vorgaben zur Erhöhung…

Sonnenstrom braucht starke Partner

Interview mit Markus Krampe, Geschäftsführer der Enovos Renewables O&M GmbH

Sonnenstrom braucht starke Partner

Photovoltaik boomt – doch was passiert, wenn die Module installiert sind? Dann beginnt die Phase, in der Betrieb, Wartung und Leistungsoptimierung über die Wirtschaftlichkeit entscheiden. Markus Krampe, Geschäftsführer der Enovos…

USG-Blexen:  Energiespeicher im Wandel

Interview mit Thorben Meyer, Geschäftsführer der USG-Blexen GmbH

USG-Blexen: Energiespeicher im Wandel

Die Untergrund-Speicher-Gesellschaft (USG) in Blexen steht vor einer großen Transformation. Das Unternehmen, das bisher strategische Erdölreserven sicherte, richtet seinen Blick nun auf die Zukunft der Energiespeicherung: Wasserstoff. Im Interview erklärt…

Spannendes aus der Region Osnabrück

Frischer Wind fürs Geschäft

Interview mit Anke Lübbers, HR & Business Development der Lübbers LTA GmbH & Co. KG

Frischer Wind fürs Geschäft

Lübbers LTA aus Lingen ist ein Spezialist für Lüftungsanlagen – vom Krankenhaus über Fitnessstudios bis zur Lebensmittelindustrie. Das vor 30 Jahren gegründete Familienunter- nehmen beschäftigt 40 Mitarbeiter…

Fenster mit bestem Ruf

Interview mit Phil Ungruh, Geschäftsführer der Ungruh GmbH

Fenster mit bestem Ruf

In Ibbenbüren entstehen Fensterlösungen, die weit mehr bieten als einen guten Durchblick. Ob Neubau, Sanierung oder Großprojekt, Ungruh verbindet seit über 60 Jahren handwerkliche Qualität mit moderner Technik und persönlicher…

Der Partner für den Gartenbau

Interview mit Simon Tabeling, Geschäftsführer der HAWITA Gruppe GmbH

Der Partner für den Gartenbau

Seit fast 100 Jahren behauptet sich die HAWITA Gruppe GmbH als verlässlicher Partner für Erden, Substrate und Kunststoffprodukte. Im Interview mit Wirtschaftsforum spricht Gesamtgeschäftsführer Simon Tabeling über die Verbindung von…

Das könnte Sie auch interessieren

„Wir wollen der Industriestandard für die Wasseraufbereitung werden!“

Interview mit Dr. Christian Göbbert, Managing Director der Nanostone Water GmbH

„Wir wollen der Industriestandard für die Wasseraufbereitung werden!“

Mit einem Keramikfiltrationssystem hat Nanostone Water ein Produkt entwickelt, das Mikroorganismen aus Wasserkreisläufen verlässlich herausfiltert: zur Trinkwasserversorgung, aber auch für vielfältige Industrieanwendungen und die Abwasseraufbereitung. Wie die Technologie genau funktioniert…

Beton nach Maß

Interview mit Stephan Radtke, kaufmännischer Geschäftsführer der DUHA Betonfertigteile GmbH

Beton nach Maß

Beton ist vielseitig einsetzbar, formbar, stabil, langlebig, druckfest und auf lange Sicht wirtschaftlich. Gleichzeitig ist seine Herstellung energieintensiv und verursacht nicht unerhebliche Mengen an CO2-Emissionen. Die DUHA Betonfertigteile GmbH aus…

Vom Autoglasdienstleister zum hoch spezialisierten Industriepartner

Interview mit Han-Alexander Pothoven, Director Advanced Technologies der DK Prototyping for Automotive Glass

Vom Autoglasdienstleister zum hoch spezialisierten Industriepartner

Wie bringt man Innovation, Qualität und Tempo unter ein Glasdach? Han-Alexander Pothoven von DK Prototyping for Automotive Glass kennt die Antwort. Im Interview erläutert er, wie ein kleines Unternehmen aus…

TOP