Wie sich ein traditionsreiches Luxushotel nachhaltig weiterentwickelt

Wirtschaftsforum: Herr Nusser, was ist das Besondere am Le Grand Bellevue?

Fabian Nusser: Wir bieten unseren Gästen einen einmaligen Wohlfühlcharakter in der charmanten Atmosphäre eines gemütlichen Landhauses. Unsere stringente Designsprache vermittelt einen familiären Touch und das gesamte Team kümmert sich um die individuellen Bedürfnisse unserer Gäste. Die besondere Bindung zu unseren Gästen beginnt in dem Moment, in dem sie unser Haus betreten. Unsere 120 Mitarbeiter kümmern sich um jedes ihrer Bedürfnisse, ob in unserem 3.000 m² großen Le Grand Spa oder in einem unserer Restaurants. Sie mögen ihren Job und das spüren auch unsere Gäste.

Wirtschaftsforum: Das Hotel hat bereits eine langjährige Geschichte in der Schweiz. Welche hat es zu dem Gästehaus gemacht, dass es heute ist?

Fabian Nusser: Das Le Grand Bellevue wurde 1912 als Kurhaus eröffnet und gehört heute zu den traditionsreichsten Luxushotels in Gstaad. 2012 haben unser Geschäftsführer Daniel Koetser und seine Frau Davia das damalige Grand Hotel Bellevue gekauft. Sie lernten sich dort kennen und heirateten später dort, so dass sie eine besondere Geschichte mit dem Haus verbindet. Davia ist Innenarchitektin und hat das gesamte Hotel neugestaltet und ihm mit warmen Farben, verspielten Tapeten und detailverliebten Stoffen einen besonderen familiären Touch verliehen. 2014 wurde das Le Grand Bellevue mit 48 Zimmern und neun Suiten neu eröffnet und seitdem haben wir uns sehr positiv entwickelt.

Wirtschaftsforum: Le Grand Bellevue ist unter anderem für seine Restaurants und Bars bekannt. Welches kulinarische Angebot erwartet ihre Gäste?

Fabian Nusser: In unserem Restaurant LEONARD’s empfängt unser Küchenchef Francesco De Bartolomeis‘, der vom Gault&Millau mit 16 Punkten ausgezeichnet wurde, unsere Gäste zu eleganter internationaler Küche. Unser Le Petit Chalet ist der Schweizer Tradition treu geblieben und serviert landestypische Spezialitäten wie Raclette oder Fondue. The Bar ist vor allem bei unseren Locals beliebt. Dort servieren wir Klassiker aus dem LEONARD’s sowie Comfort Food wie zum Beispiel Burger und Club-Sandwiches oder gesunde Salate. Im The Sushi Bar zaubert Sushi-Meister Takehiko Yoshikawa unübertroffene Kreationen im authentischen Ambiente einer japanischen Sushi Bar. Diese Diversität in unseren Restaurants ist uns sehr wichtig.

Wirtschaftsforum: Die Hotellerie und Gastronomie verändert sich. Wie soll die Zukunft des Le Grand Bellevue aussehen?

Fabian Nusser: Ein Thema, das uns am Herzen liegt, ist die Nachhaltigkeit. Damit beschäftigen wir uns auf ganz unterschiedlichen Ebenen. Wir arbeiten seit Jahren an der Verbesserung unserer Nachhaltigkeit, nutzen zum Beispiel Schweizer Wasserkraft, haben die Beleuchtung auf LEDs umgestellt und setzen auf regional bezogene Produkte. Wir verwenden umweltfreundliche Reinigungsprodukte und sind Teil der Sapo Cycle Partnerschaft für eine sozial verantwortliche Wiederverwertung von Seifenresten. Dafür wurden wir von Positive Luxury als nachhaltiges Luxushotel zertifiziert. In der Zukunft wollen wir die Nachhaltigkeit weiter vorantreiben. Außerdem arbeiten wir gerade an einem Großprojekt. Wir wollen unser Hotel um drei Chalets erweitern, die sowohl Appartements als auch Hotelzimmer beherbergen werden. Damit schaffen wir die Basis für ökonomisches und ökologisches Wachstum.

Le Grand Bellevue
Untergstaadstrasse 17
3780 Gstaad
Schweiz
+41 33 74800-00
info(at)bellevue-gstaad.ch

 

Aktuellste news

Immobilienmaklerin über Erfahrungen mit Walter Temmers Temmer Methode

Immobilienmaklerin über Erfahrungen mit Walter Temmers Temmer Methode

Die ESS Group, ein regional erfolgreicher Bauträger im Wohnbau, hat mit der Temmer Methode von Walter Temmer neue Impulse für Vertrieb und Marketing gewonnen. ESS Group-Immobilienmaklerin Gudrun Trummer berichtet, dass…

Empalis Live Experten Talk (ELET) zum Thema Hypervisor im Wandel

Empalis Live Experten Talk (ELET) zum Thema Hypervisor im Wandel

"Hypervisor im Wandel - Proxmox, AWS, Azure & Co.: To migrate or not to migrate?" Im ELET geht es um neue Wege mit Open-Source und Cloud-Lösungen: Wir…

News Empalis-Vortrag bei der RACF- und Enterprise Security-Arbeitsgruppe der GSE (IBM) von 05.-07.11.2025 in Chemnitz

News Empalis-Vortrag bei der RACF- und Enterprise Security-Arbeitsgruppe der GSE (IBM) von 05.-07.11.2025 in Chemnitz

Von 5.-7. November trifft sich die Arbeitsgruppe der GSE "SRACD - RACF & Enterprise Security Guide" wieder, diesmal in Chemnitz. Empalis ist eingeladen, ein Thema vorzustellen. Markus Stumpf geht in…

Aktuellste Interviews

Löcher stopfen und Daten managen

Interview mit Dr.-Ing. Karsten Gruber, Geschäftsführer und Joachim Ernst, Geschäftsführer der OBERMEYER Infrastruktur GmbH & Co. KG

Löcher stopfen und Daten managen

Seit über sechs Jahrzehnten prägt die Münchener OBERMEYER Gruppe die Ingenieur- und Planungskultur in Deutschland. 2020 wurde die OBERMEYER Infrastruktur GmbH & Co. KG als eigenständige Gesellschaft gegründet, um sich…

„Draht ist unser roter Faden“

„Draht ist unser roter Faden“

Drähte, egal in welcher Form oder in welcher Ausführung, begegnen uns in der Mikrowelle, im Gartenzaun oder beim Reisekoffer, den wir auf Rollen durch den Flughafen ziehen. Es ist diese…

Mensch, Technik und Raum in Einklang bringen

Interview mit Prosper Dupuis, Geschäftsführer der Gertec GmbH - Planungsgesellschaft

Mensch, Technik und Raum in Einklang bringen

Als wirkmächtige Planungs- und Ingenieurgesellschaft sowohl für die Privatwirtschaft als auch die öffentliche Hand will Gertec konsequent an der Ausgestaltung umfassender Transformationskonzepte für eine nachhaltige Zukunft mitwirken. Mit Wirtschaftsforum sprach…

TOP