Jobwechsel: So wird aus dem beidseitigen Wunsch schnell Wirklichkeit

Die Bereitschaft zum Jobwechsel war unter den Beschäftigten in Deutschland selten so hoch wie zurzeit, analysierte das Marktforschungs- und Beratungsunternehmen Gallup im Frühjahr 2022 in seiner Studie zur „Great Resignation“. Das Phänomen stammt ursprünglich aus den Vereinigten Staaten, wo die Verbundenheit zahlreicher Mitarbeitenden mit ihrem Arbeitgeber seit einiger Zeit im Keller liegt. Dieser Trend hat nun in den letzten 2 Jahren – innerhalb des Befragungszeitrahmens der aktuellen Gallup-Studie – auch Deutschland erreicht.

Jede vierte Beschäftigte ist auf dem Absprung und will in einem Jahr nicht mehr beim derzeitigen Arbeitgeber beschäftigt sein, zeigte die Umfrage des „Gallup Engagement Index“. Dieser misst seit 21 Jahren jährlich die Mitarbeiterzufriedenheit der Belegschaften. Aktuelle disruptive Entwicklungen wie der Ausbruch des Kriegs in der Ukraine, dessen wirtschaftlichen Folgen, die steigende Inflation und die allgemeine Steigerung in der wahrgenommenen Unsicherheit könnten bei der diesjährigen Befragung, die dann im Frühjahr 2023 veröffentlicht wird, wieder für Dynamiken in die entgegengesetzte Richtung sorgen. Doch der grundlegende Trend, dass die Verbundenheit mit der aktuellen Stelle und damit zu dem aktuellen Arbeitgeber auf einem ähnlich niedrigen Niveau verharrt, dürfte nach Expertenschätzungen vorerst weiterhin bestehen.

Aktuelle Trends senken die Verbundenheit zur Firma

Eine überraschende Erkenntnis der Studienmacher: „Zum ersten Mal ist die Wechselbereitschaft der Arbeitnehmer in Deutschland sogar höher als in den Vereinigten Staaten, wo mit der sogenannten Great Resignation eine riesige Kündigungswelle durchs Land rollt.“ Auslöser für die neue Aufbruchstimmung ist unter anderem die Tatsache, dass sich etliche Mitarbeitende von ihren Unternehmen während der Pandemie im Stich gelassen fühlten.

Anderen fiel wiederum durch den Abstand zum Büro auf, dass ihre Lebensziele doch anders ausgelegt seien, als ihre derzeitige Situation verspricht. „Die Lebenszufriedenheit hat insgesamt deutlich abgenommen“, urteilen die Experten und Expertinnen bei Gallup. Die Burn-Out-Quote ist laut ihrer jüngsten Erhebung auf 35 Prozent gestiegen, 2019 lag sie erst bei 26 Prozent. Man kann daher den Ergebnissen der Studie auch entnehmen, dass derzeit viele junge Talente erst einmal „nur weg“ wollen, ohne unbedingt genau zu wissen, wohin.

Ein weiterer befeuernder Faktor: Der Jobwechsel wirkt zumindest theoretisch einfacher als noch vor einigen Jahren. Viele Firmen bieten jüngst auch neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Möglichkeit, komplett im Homeoffice – also „remote“ - zu arbeiten, sodass sie gar keinen Umzug auf sich nehmen müssen. Der tatsächliche Anteil der deutschen Arbeitnehmer, die den Job seit 2020 wechselten, liegt jedoch mit 10% noch weit unter der Quote der Wechselbereiten.

Mit KI und menschlichem Ermessen finden Arbeitgeber und Arbeitnehmende effizienter zusammen

Des ursprünglichen Arbeitgebers Leid, könnte – gut umgesetzt – die Freude des neuen werden. Qualifizierte, potenziell wechselwillige Talente mit den richtigen Arbeitgebern zusammenzubringen, effizient und zum Vorteil aller Beteiligten, das gelingt heutzutage zunehmend mit der Hilfe von Künstlicher Intelligenz. Das Unternehmen ONE HIRING mit Hauptsitz in Düsseldorf, dass aktuell rund 1000 Fachkräfte an 2500 Unternehmenskunden von kleineren Mittelständlern bis zu großen Konzernen vermittelt, zählt dabei zu den Pionieren auf diesem Gebiet.

ONE HIRING hat sich dabei auf die Vermittlung von Fachkräften für die drei begehrten Zukunftsbereiche Tech, Finance und Audit im DACH-Raum spezialisiert. Die Vermittlungsprofis verstehen sich als Technologie-gestützte Match-Maker mit „menschlichen Touch“. In ihrem Hybrid-Ansatz werden beide Parteien von Success Managern betreut, welche bei der Vermittlung von KI-gestützter Technologie in Verbindung mit ihrer eignen Expertise Gebrauch machen, um optimale Paare zu bilden. Dadurch wird auch der Verwaltungsaufwand bei Talenten und Unternehmen beidseitig beträchtlich reduziert.

Mithilfe dieses Ansatzes profitieren Arbeitnehmer und Arbeitgeber also von einem sehr wirksamen Prozess, bei dem sie mit minimalem Eigenaufwand die Chance bekommen, einen Traumjob zu landen, beziehungsweise den langersehnten Topkandidaten oder die Topkandidatin für die offene Stelle gefunden zu haben. Die Komplexität und der Aufwand beim Wechsel werden durch diesen smarten Ansatz radikal reduziert. Zugleich kann man drauf hoffen, dass durch kompetente Vermittlung auch die allgemeine Verbundenheit zum neuen Arbeitgeber wieder auflebt.

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