Wo KI und Mensch die Sprache der Zukunft sprechen

Interview mit Maximilian Lachnit, Geschäftsführer der Transline Deutschland GmbH

Was vor über 35 Jahren als klassisches Übersetzungsbüro begann, hat sich zu einem führenden Anbieter für ganzheitliches Sprachenmanagement entwickelt: Transline mit Sitz in Reutlingen ist einer der größten deutschen Übersetzungsdienstleiter. Über 140 Mitarbeiter, darunter Projektmanager, Softwareentwickler, Computerlinguisten und Übersetzer sowie ein globales Netzwerk von 5.000 Partnern ermöglichen einen Service, der über reine Fachübersetzungen hinausgeht. „Wir verschieben uns in der Leistung immer mehr weg vom klassischen Übersetzen hin zur technischen Beratung“, erklärt Maximilian Lachnit. Diese Entwicklung ist eine direkte Antwort auf die Herausforderungen, die KI und maschinelles Übersetzen mit sich bringen.

Mensch und Maschine: Die perfekte Symbiose

Transline setzt auf eine flexible Strategie, die je nach Bedarf maschinelle Übersetzung, Human-Übersetzung oder eine Kombination aus beidem einsetzt. „Unsere Stärke liegt darin, dass wir dem Kunden einen optimierten Prozess anbieten können“, betont Lachnit. Das Unternehmen berät Kunden nicht nur bei der Wahl der besten Übersetzungsmethode, sondern implementiert auch maßgeschneiderte Lösungen. Besonders stolz ist man bei Transline auf das selbst entwickelte ERP-System, welches es ermöglicht, verschiedene Übersetzungstechnologien nahtlos zu integrieren.

Qualität und Sicherheit im Fokus

Trotz des technologischen Fortschritts betont Transline die anhaltende Bedeutung menschlicher Expertise, besonders in sensiblen Bereichen wie der Medizin. „Bei einer Dosierungsanleitung für ein Medikament braucht es weiterhin die Sicherheit, dass die Übersetzung höchsten Standards entspricht“, so der Geschäftsführer. Um diese Qualität zu gewährleisten, setzt Transline auf strenge Auswahlkriterien für seine Übersetzer. Zudem ist das Unternehmen ISO-zertifiziert in Bereichen wie Qualitätsmanagement und Datensicherheit. Einen USP sieht der Geschäftsführer darin, dass jeder Kunde im Unternehmen seinen festen Ansprechpartner hat: „Dieser ist fachlich hoch ausgebildet und kommuniziert mit dem Kunden in dessen Sprache – in jeder Hinsicht“, unterstreicht Maximilian Lachnit. „So können wir den Kunden auf seiner Reise optimal begleiten.“ Mit Blick auf die Zukunft sieht sich Transline als Berater und Prozessoptimierer im Bereich Sprachenmanagement. In einer Zeit, in der maschinelle Übersetzungen immer besser werden, liegt der Mehrwert des Unternehmens in seiner Fähigkeit, Technologie und menschliche Expertise optimal zu kombinieren. „Das Know-how sitzt vor dem PC und nicht im PC“, resümiert Maximilian Lachnit. Genau das ist es, was das Unternehmen in der aktuellen Transformation auszeichnet.

Tags
Nach themenverwandten Beiträgen filtern

Mehr zum Thema

Vom Reststoff zur Ressource – eine Erfolgsgeschichte im Kreislauf

Interview mit Dirk Kopplow, Geschäftsführer und Benjamin Fiekens, Vertrieb der GVÖ Gebinde-Verwertungsgesellschaft der Mineralölwirtschaft mbH

Vom Reststoff zur Ressource – eine Erfolgsgeschichte im Kreislauf

Die Kreislaufwirtschaft ist längst mehr als ein ökologisches Ideal – sie ist ein zentraler Wirtschaftsfaktor. Steigende Rohstoffpreise, strengere Umweltgesetze und das wachsende Bewusstsein für nachhaltiges Handeln verändern die Industrie grundlegend.…

Mit Leidenschaft, Handwerk und Herzblut – Farbe fürs Leben!

Interview mit Nicole Burkhartsmaier, Geschäftsführerin der Burkhartsmaier Holding GmbH & Co. KG

Mit Leidenschaft, Handwerk und Herzblut – Farbe fürs Leben!

Von Maler- und Lackierarbeiten über Industrielackierungen bis hin zu Pulverbeschichtungen und Trockenbau – die Burkhartsmaier Firmengruppe bietet umfassende Lösungen für alle Anforderungen rund um Farbe und Gestaltung. „Es ist uns…

Außerhalb der Komfortzone beginnt die Magie

Interview mit Jasmin Walser, Inhaberin und Geschäftsführerin der Hotel Vier Jahreszeiten GmbH

Außerhalb der Komfortzone beginnt die Magie

Jasmin Walser hat eine Vision: ein alpinsportliches Kompetenzzentrum, das Gäste bewusst aus ihrer Komfortzone holt. ‘DAS VIER’ bietet auf 1.700 m Höhe am Pitztaler Gletscher mehr als klassische Wellness –…

Spannendes aus der Region Landkreis Reutlingen

Auf Kurs zur Energiewende

Interview mit Ruwen Konzelmann, Managing Director und Marco Sauer, Director of Business Development & Regulation der Theben Smart Energy GmbH

Auf Kurs zur Energiewende

Die Digitalisierung ist eine der zentralen Herausforderungen unserer Zeit. Mit ihr verbunden ist nicht nur die Umstellung von fossilen auf erneuerbare Energien, sondern auch eine intelligente Steuerung der Energieverteilung und…

Nachhaltige Beleuchtung

Interview mit Holger Mang, Vertriebsrepräsentant der JUNG-LEUCHTEN GmbH

Nachhaltige Beleuchtung

In der Beleuchtungsindustrie dreht sich alles um das Thema LED. Die lange Lebensdauer, hohe Lichtausbeute, vielfältige Farboptionen und hohe Energieeffizienz der LED-Leuchtmittel sind einfach unschlagbar. Während der Wechsel in den…

Ein Zwilling sorgt für  Perfektion

Interview mit Ingo Straub, Geschäftsführer und Inhaber der INGELA Ingenieurgesellschaft für elektronische Ausrüstung mbH

Ein Zwilling sorgt für Perfektion

Ob Gebäude, Produktionsstätten oder komplexe Anlagen – ohne elektrotechnische Ausrüstung funktioniert keine moderne Infrastruktur. Mit dieser Kompetenz hat sich die INGELA Ingenieurgesellschaft für elektrotechnische Ausrüstung mbH aus Bisingen einen Namen…

Das könnte Sie auch interessieren

Vom Druck- zum Digitalisierungs­experten

Interview mit Armin Bäbler, CEO der Faigle AG

Vom Druck- zum Digitalisierungs­experten

Mit ihren Managed Printing Solutions hat sich die Faigle AG schon lange einen Namen in der Schweiz gemacht hat: Ausgehend von seiner Druck- und Scankompetenz engagiert sich das Unternehmen inzwischen…

Vom Autoglasdienstleister zum hoch spezialisierten Industriepartner

Interview mit Han-Alexander Pothoven, Director Advanced Technologies der DK Prototyping for Automotive Glass

Vom Autoglasdienstleister zum hoch spezialisierten Industriepartner

Wie bringt man Innovation, Qualität und Tempo unter ein Glasdach? Han-Alexander Pothoven von DK Prototyping for Automotive Glass kennt die Antwort. Im Interview erläutert er, wie ein kleines Unternehmen aus…

Innovation aus der zweiten Reihe

Interview mit Maxim Theiss, Geschäftsführer der Scala Design Technische Produktentwicklung GmbH

Innovation aus der zweiten Reihe

Während viele Unternehmen in wirtschaftlich schwierigen Zeiten stagnieren, hat Scala Design aus dem baden-württembergischen Gärtringen seinen Umsatz in vier Jahren mehr als verdoppelt. Das Geheimnis des 39 Jahre alten Familienunternehmens…

TOP