Ganz groß in Kleinteilen
Interview

Große Teile kann jeder, kleine Plastikteile sind schon eine andere Hausnummer, denn mehr noch als bei großen Teilen sind hier Präzision und Qualität gefragt. Und genau die liefert techno synthetic bereits seit Ende der 1950er Jahre.
Der Standort des Unternehmens im französischsprachigen Teil der Schweiz gilt seit alters her als Zentrum der Schweizer Uhrenindustrie. Von hier kommen die weltberühmten Namen.
Auch techno synthetic ist der Uhrenindustrie eng verbunden. So begann das Unternehmen als Ableger des Uhrengiganten Tissot und produzierte präzise Uhrenbestandteile. Doch die Zeit blieb im Unternehmen nicht stehen und im Laufe der Jahre weitete techno synthetic seinen Kundenkreis allmählich aus.
"Heute sind wir in sehr unterschiedlichen Industrien aktiv. Die Uhrenindustrie macht heute nur noch einen sehr kleinen Teil aus", so Sylvia Blumer, Assistentin der Geschäftsleitung. "Wir arbeiten mittlerweile für die Luftfahrt, die Medizin, die Elektrotechnik und für den Elektronikbereich."
Bekannt für Qualität
Das Kundensegment wurde angepasst, aber das Leistungsspektrum blieb bestehen. techno synthetic stellt als Zulieferer kleine Komponenten und kleinste Teil nach Plan her. Produziert wird ausschließlich in der Schweiz.
"Wir konzentrieren uns auf kleine, mittlere und teilweise auch auf größere Serien. Hauptsächlich sind es jedoch Kleinstserien, die unsere Produktion verlassen", sagt Sylvia Blumer. "Wir nutzen die Technologie des Spritzgusses für Thermoplastik. Hier können wir eine sehr hohe Qualität liefern, aber dafür sind wir Schweizer weltbekannt."
„Wir stellen kleinste Komponenten nach Plan her.“ Sylvia Blumer
techno synthetic kann Teile mit sehr hohem Anspruch realisieren und mit seinem kleinen Team sehr flexibel auf die Wünsche der Kunden eingehen. Diese sitzen in der ganzen Welt.
Im letzten Jahr hat techno synthetic 70 bis 80% seines Umsatzes von 1,6 Millionen CHF am internationalen Markt erwirtschaftet. Dabei gingen die Plastikkomponenten bis in die USA und nach Asien.
Immer auf dem neuesten Stand
Die Wirtschaftskrise hat am Markt insgesamt zu Schwankungen geführt. Da techno synthetic jedoch ein stark diversifiziertes Portfolio anbietet, sowohl in Bezug auf die Branche als auch auf die Region, hat es keine Einbrüche verzeichnen müssen.
"Dazu sind wir vielleicht auch zu klein", meint Sylvia Blumer. "Der Luftfahrt und der Medizin geht es gut, davon haben wir eindeutig profitiert."
Für die Zukunft ist das Unternehmen offen: Es möchte weiter in neue Technologien und Maschinen investieren, um so auf dem neuesten Stand zu bleiben. "Wir wollen auch in Zukunft unsere Kunden so gut wie möglich bedienen. Bei uns ist der Kunde immer König", unterstreicht Sylvia Blumer.