Einzigartig auf 2.200 Metern

Interview mit Jörg Schmidt, Direktor des Ski-, Golf- und Wellnessresort Hotel Riml Familie Riml GmbH & Co. KG

Wirtschaftsforum: Herr Schmidt, das Ski-, Golf- und Wellnessresort Hotel Riml ist, wie der Name schon sagt, besonders bei Wintersportlern beliebt. Warum?

Jörg Schmidt: Wir liegen in Hochgurgl auf 2.200 Höhenmetern in einem schneesicheren Gebiet. Geöffnet haben wir deshalb nur von November bis Mitte April – unsere Kernkompetenz ist der Winter- und besonders auch der Skisport. Mit unserem Skigeschäft Riml Sports mit angeschlossenem Skiverleih haben unsere Gäste direkt bei uns im Hotel alles vor Ort, was sie dazu brauchen. Aktuell bereiten wir die nächste Wintersaison vor: In diesem Jahr wird die Region als Skidestination ausgerufen und bei uns im Ort zum ersten Mal ein Skiweltcup stattfinden. Für unser Haus als ‘place to beʼ ist das eine tolle Chance uns zu etablieren!

Wirtschaftsforum: Riml kann aber noch mehr als Wintersport in traumhafter Lage: Was erwartet Ihre Gäste bei Ihnen abseits von Ski & Co.?

Jörg Schmidt: Auch Wellness tragen wir nicht umsonst im Namen. Auf circa 2.000 m² laden unsere Wellnesslandschaften zum Entspannen ein: mit Pool, Sauna, Spa, Massage- und Beautybehandlungen sowie einem einzigartigen Blick auf die 3.000er des hinteren Ötztals. Doch darüber hinaus bieten wir unseren Gästen noch vieles andere: Voll auf ihre Kosten kommen bei uns Golfliebhaber vom Anfänger bis zum Könner bei unseren Indoor Golf-Angeboten. Wir verfügen über einen Golfbereich mit vier Golfsimulatoren, an denen unter Anleitung eines Golfprofis gespielt werden kann – virtuell auf den schönsten Plätzen rund um den Globus. Das ist schon ein besonderes Erlebnis! Auch in kulinarischer Hinsicht können unsere Gäste es sich bei uns gutgehen lassen: Außer dem abendlichen Fünf-Gänge-Menü bietet unser Hotelrestaurant auch ein reichhaltiges Frühstücksbuffet, mittags Speisen á la carte und ab dem frühen Nachmittag eine im Arrangement inkludierte dreiviertel Pension an. An dieser Stelle besonders zu erwähnen, ist unser ‘Musik - & Genussʼ-Event, das zweimal wöchentlich stattfindet. Im Rahmen der dreiviertel Pension wird ab 14 Uhr ein kulinarischer Schwerpunkt mit der dazu passenden Live Musik kombiniert. Zum Beispiel gibt es am Tiroler Tag feinste Tiroler Schmankerl (Kaiserschmarrn, Strudel, Gröstl, Kaspressknödel) in Verbindung mit einer tiroler Ziehharmonika und Gitarre. Eine ‘riesige Gaudiʼ. In unserer direkt am Indoor-Golfplatz gelegenen Blue Birdie-Bar können dann nicht nur die Golfer den Tag mit einem hervorragenden Cocktail entspannt ausklingen lassen – unser griechischer Barkeeper zählt zu den besten Cocktailmixern der Welt.

Wirtschaftsforum: Riml ist bis heute im wahrsten Sinne des Wortes eine ‘Familienangelegenheit’.

Jörg Schmidt: Stimmt. Gerold Riml, der heutige Seniorchef, gründete das Hotel vor 42 Jahren. Auch heute noch zieht er im Hintergrund die Fäden und hat es in all den Jahren sehr erfolgreich verstanden, das, was das Hotel erwirtschaftet hat, immer wieder klug zu reinvestieren. Das ist tatsächlich auch der Kern unserer Erfolgsgeschichte. Denn durch die stetigen Investitionen, die visionären Ideen Gerold Rimls und sein Streben, unser Haus so zu etwas Herausragendem und Besonderen zu machen, haben wir vergleichbare Häuser, die bis vor etwa zehn Jahren noch mit uns auf Augenhöhe waren, inzwischen hinter uns gelassen. Mit dem, was wir unseren Gästen bieten können, sind wir tatsächlich konkurrenzlos: Die Kombination von Skisport, Golf, Wellness und Kulinarik ist unser absolutes Alleinstellungsmerkmal.

Wirtschaftsforum: Riml ist ein reines Erwachsenenhotel, also nicht auf Familien mit kleinen Kindern ausgerichtet. Wer sind Ihre typischen Gäste und woher kommen sie?

Jörg Schmidt: Wir haben einen großen Anteil Gäste aus Deutschland, gefolgt von englischen Gästen und solchen aus den Beneluxländern. Woran wir noch arbeiten, ist der Schweizer Markt, hier wollen wir noch stärker von uns überzeugen. Die meisten unserer Gäste sind Paare, aber es kommen auch Familien mit Kindern die älter als 14 Jahre sind. Weihnachten und Silvester sind bei uns die Highlights – von unserer wunderbaren Terrasse scheint das Feuerwerk in einer sternklaren Nacht zum Greifen nah. Besser geht es nicht!

Wirtschaftsforum: Sie selbst sind seit einem Jahr Direktor des Ski-, Golf- und Wellnessresort Hotel Riml. Welche Dinge machen für Sie den Erfolg von Riml aus?

Jörg Schmidt: Ein wichtiger Faktor ist sicher, wie schon gesagt, unser Streben, immer noch besser zu werden, unseren Gästen einen Ort zu geben, an dem sie einen wirklichen Luxus-Winterurlaub genießen können – mit allem, was dazugehört. Damit das gelingen kann, ist es wichtig, dass wir bei Riml als Team zusammenarbeiten und alle an einem Strang ziehen. Ein Beispiel: Der beste Kellner kann nur so gut sein wie der Tellerwäscher, denn wenn die Teller nicht richtig sauber sind, geht das Gericht zurück. Glücklicherweise haben wir treue Mitarbeiter, die über die Saisons hinweg immer wiederkommen. Wie überall gibt es jedoch auch in Österreich einen erheblichen Mangel an Fachkräften: Allein durch coronabedingte Umschulungsmaßnahmen ist ein Verlust von 300.000 Fachkräften entstanden, der sich heute allerorten bemerkbar macht. Daher ist es uns wichtig, unseren Mitarbeitern einen attraktiven Arbeitsplatz zu bieten. Bereits jetzt arbeiten wir auf Hochtouren an der Organisation der neuen Saison, die ab dem 15. November startet und freuen uns bereit jetzt die ersten Gäste willkommen zu heißen.

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