Auf dem Radweg

Interview

In der Branche ist SIMPLON ein David unter Goliaths, kann sich aber was die Qualität seiner Produkte angeht leicht mit den Großen messen.

„Bei Tests in der Fachpresse sind wir immer ganz vorne mit dabei oder sogar die Sieger, mit sehr vielen Modellen“, so Stefan Vollbach, der seit einigen Wochen als Geschäftsführer Vertrieb und Marketing im Unternehmen tätig ist. „In einer aktuellen Händlerumfrage belegen wir Platz zwei unter allen Fahrradherstellern.“

Die Kernkompetenz von SIMPLON liegt bei Rahmen und Gabel der Fahrräder, auch die Laufräder werden teilweise selbst gefertigt. Für alle übrigen Teile kooperiert das Unternehmen mit namhaften Herstellern. Mountainbikes stellen den Schwerpunkt des Produktportfolios dar, zu dem aber ebenso Roadbikes, also Straßenrennräder wie das Modell Inissio, E-Bikes und Active-Lifestyle-Räder, die sich gleichermaßen für eine Nutzung in Alltag und Freizeit eignen, gehören.

Individuelle Konfigurationsmöglichkeiten

Die hervorragende Qualität seiner Produkte beweist SIMPLON dadurch, dass bei Registrierung des Rades eine Erhöhung der üblichen Vierjahresgarantie auf sechs Jahre möglich ist. Auch außergewöhnlich ist das Distributionsmodell des Unternehmens.

Ähnlich wie in der Automobilindustrie üblich, können SIMPLON-Kunden sich ihr Wunsch-Bike per Konfigurator selbst zusammenstellen. Dieses wird dann fast komplett vormontiert an den Händler geliefert, der nur noch einige Einstellungen vornehmen muss.

Schwerpunktmarkt für SIMPLON, das etwa 50 Mitarbeiter beschäftigt und einen Jahresumsatz von circa 20 Millionen EUR erwirtschaftet, ist die DACH-Region; es gibt Vertriebsbüros in Deutschland und der Schweiz.

„Um das Potenzial des deutschen Marktes voll zu nutzen, wird es unsere Aufgabe sein, in den nächsten Jahren die richtigen Händlerpartner in den richtigen Orten zu finden.“ Stefan Vollbach Geschäftsführer Vertrieb und Marketing

„Unsere Umsätze sind seit fünf Jahren auf hohem Niveau stabil, nun wollen wir wieder zulegen“, so Stefan Vollbach. „Wir treiben daher jetzt die Professionalisierung der internen Prozesse voran, auch was das Personal anbelangt. Auch unseren Markenauftritt wollen wir in Zukunft noch wesentlich professioneller gestalten und mehr Ressourcen dafür bereit stellen.“

Für die Zukunft plant das Unternehmen, das Potenzial des deutschen Marktes noch stärker zu nutzen. „Es wird unsere Aufgabe sein, in den nächsten Jahren die richtigen Händlerpartner in den richtigen Orten zu finden. Auch stellt sich die Frage nach Partnerschaften über die DACH-Region hinaus.“

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