Die Zukunft von Identitäten
Interview mit Volker Kunz, Geschäftsführer der Nexus Technology GmbH
„Ein sicheres Umfeld schützt Unternehmen vor externen Angriffen“, erläutert der Geschäftsführer der Nexus Technology GmbH. „Geräte müssen sicher miteinander kommunizieren können. Unsere Mission ist es, Unternehmen zu ermöglichen, sichere Identitäten zu erstellen, zu verwalten und zu nutzen. Im Rahmen der Digitalisierung realisieren wir ein hohes Level an Sicherheit. Wir unterstützen unsere Kunden, damit sie ihre Geschäfte sicher digital abwickeln können. Mittels Smart-ID verbinden wir Menschen mit Services und Dingen in einem sicheren Umfeld.“
Karte und Passwort
Mit Hilfe der Nexus Technology GmbH können Unternehmen physische und digitale Sicherheit miteinander verknüpfen. So geben Unternehmen zum Beispiel Chipkarten an Mitarbeiter aus. Mit diesen Chipkarten können sie sich als Personen identifizieren und bieten ihnen zudem die Möglichkeit, sich Zugang und Zugriff zu verschiedenen Bereichen verschaffen.
„Dieses Medium kann auch dazu genutzt werden, sich am PC in einem sicheren Umfeld anzumelden“, erklärt Volker Kunz. „Die Verwendung von User-ID in Kombination mit Passwort ist nicht mehr sicher. Deshalb ist nach dem neuen Datenschutzgesetz die 2-Faktor-Authentifizierung erforderlich. Im nächsten Schritt wird die sichere Identität auf das Smartphone übertragen. Auch die Virtual Smartcard kann zur Identifizierung genutzt werden.“
Die Identität ist wie ein Schlüssel oder eine Zahlenkombination, die auf einem Medium gespeichert ist. Identitätsmedien können eine Smartcard oder ein Mobiltelefon sein. Solche Smartcards werden durch Nexus personalisiert und geliefert.
Dabei setzt das Unternehmen seine cloudbasierte Plattform ein, sodass Kunden die Smartcards einfach und sicher bestellen können. Weiterhin verfügt das Unternehmen über eine cloudbasierte Plattform, sodass Kunden die Smartcards bestellen können.
Höchste Sicherheit
„Wir bieten durchgängige Lösungen für die physische Sicherheit und die IT-Sicherheit an“, nennt Volker Kunz eine Stärke der Lösungen von Nexus Technology. „Unsere Lösungen sind sehr innovativ und auf höchstem Sicherheitsniveau. Wir legen aber auch Wert auf hohe Benutzerfreundlichkeit. Lösungen, die zur Absicherung von Unternehmen oder zum Schutz der Identität dienen, sollten nicht als störend empfunden werden und dazu führen, dass Mitarbeiter die Systeme umgehen wollen. Die Lebensdauer einer digitalen Identität kann flexibel gewählt werden. Damit heben wir uns von der Konkurrenz ab.“
Zielgruppe Top 500
Gegründet wurde Nexus um die Jahrtausendwende. Das deutschschwedische Unternehmen ist eine Kombination aus dem schwedischen Uni-Start-up Nexus und der deutschen Firma VPS. Mittlerweile fungieren beide Unternehmen als Nexus Group, deren deutscher Teil die Nexus Technology GmbH ist.
100 der insgesamt 300 Beschäftigten arbeiten in Deutschland. Das Hauptquartier der Gruppe befindet sich im schwedischen Stockholm, weitere Niederlassungen gibt es in Frankreich, Tschechien, Indien und den USA. Hauptsitz der deutschen Nexus GmbH ist Ettlingen, darüber hinaus gibt es Standorte in Berlin und Düsseldorf.
„Wir unterstützen die Kunden, damit sie ihre Geschäfte sicher online abwickeln können.“ Volker KunzGeschäftsführer
„Unsere wichtigsten Märkte sind die DACH-Region, Skandinavien, Frankreich und Indien“, weiß Volker Kunz. „International erweitern wir uns in Osteuropea, Südostasien und Nordamerika. Unsere Zielgruppe sind weltweite Top 500-Firmen, in Deutschland die DAX-Unternehmen.“
Neue Möglichkeiten
Seit Beginn 2017 ist Diplom-Kaufmann Volker Kunz bei Nexus tätig. Davor war er bei HID global für den Vertrieb innerhalb der EMEA-Region verantwortlich. „Ich wollte immer etwas machen, das einen unternehmerischen Touch hat“, begründet der Geschäftsführer den Wechsel zur Nexus Group, bei der er auch Vice President Sales ist. „Es ist eine kleine Einheit mit viel Gestaltungsspielraum. Das liegt mir. Meine Erwartungen haben sich voll erfüllt.“
Sein ehemaliger Kollege, Magnus Malmström, ist mittlerweile zum CEO der Nexus Group aufgestiegen. „Wir wollen den Fokus auf die Kernbereiche legen, die zukunftsfähig sind“, beschreibt Volker Kunz die Zielrichtung. „Dazu gehört die Technologie zur Vernetzung von Autos mit vorhandener Infrastruktur wie Ampeln oder Rettungswagen. Dabei schützt bereits ein großer Automobilhersteller die V2X-Kommunikation mit unserer Sicherheitslösung. Alles wird vernetzt, alles kommuniziert miteinander. Das 5G-Netzwerk kommt und stellt ein gigantisches Datenvolumen zur Verfügung, was ganz neue Möglichkeiten eröffnet.“