Recycling Technologie für große Aufgaben

Das Unternehmen gehört seit 2001 zum internationalen Technologiekonzern Metso mit Sitz in Helsinki/Finnland. Der Name von Gründer Lindemann hat als Brand in der Recycling-Branche noch immer eine herausragende Bedeutung.
Die 1913 gegründete Firma bildet für das Metallrecycling alle Maschinentypen ab und ist weltweit Marktführer. Auch in Deutschland hat Metso Recycling den größten Anteil am Geschäft. Die hohen Standards im Engineering haben das Unternehmen zum Weltmarkt- und Technologieführer gemacht. Metso Recycling beschäftigt in Deutschland 160 Mitarbeiter.
„Wir liefern alles, was zur Aufbereitung von Metall notwendig ist: Pressen wie Paketier- und Brikettierpressen, Scheren in unterschiedlicher Größe, Shredder, Spänebrecher, Vorshredder“, erklärt Thomas Kaprolat, Director Sales & Services Metal Recycling EMEA. „Nachhaltigkeit und Umwelt stehen dabei besonders im Fokus“, ergänzt er.
Das Kerngeschäft findet in der EU statt; weltweit ist Metso Germany in über 50 Ländern aktiv und macht 80 bis 90% des Umsatzes im Ausland.
Kein Maschinenbau ohne Service
Mehr als 3.000 Maschinen des Unternehmens, davon 250 Shredderanlagen, sind weltweit auf dem Markt – auf kleinen Schrottplätzen, bei Mittelständlern, aber auch weltweit agierenden Konzernen.
Ein Großteil wird in der Industrie benötigt, bei Automobilherstellern, Herstellern von Karosserien und überall, wo Blechabfälle anfallen. Die Maschinen werden, auch durch kundenspezifische Lösungen, ständig weiterentwickelt.
Das Flaggschiff ist der Shredder, der in diversen Größen erhältlich und bis zu 10.000 PS stark ist. Auch Serviceleistungen gehören schon immer zum Angebot. Doch die Zeiten ändern sich auch in der Recycling-Branche.
„Mit einem eigenen Serviceportfolio reagieren wir auf den inzwischen mit Maschinen gesättigten Markt“, erklärt Ioannis Giouvanitskas, Vice President Metal Recycling EMEA.

„Vom klassischen Maschinenbauunternehmen entwickeln wir uns zum flexiblen, agilen Serviceunternehmen.“ Ioannis GiouvanitskasVice President der Metal Recycling EMEA
„Um den Marktanforderungen besser begegnen zu können, ist eine effektive und schlanke Aufstellung notwendig“, ergänzt der Geschäftsführer von Metso Germany, Michael Simon.„Prozess-optimierung ist ein großes Thema und wir haben notwendige Veränderungen im Fokus.“
Dass dies nicht funktioniert, ohne die Mitarbeiter mitzunehmen, ist ihm bewusst: „Das erfordert einen Mentalitätswechsel. Die Mitarbeiter erreicht man am besten durch Transparenz, Kommunikation und Einbeziehung.“
Evolution statt Revolution
Die Entwicklung in der Branche schreitet zwar weiter voran, aber anders als in früheren Jahren. „Es ist eine Evolution, keine Revolution mehr“, meint Thomas Kaprolat. „Die Teile müssen wartungsfreundlicher und haltbarer gemacht und Stillstandzeiten minimiert werden. Clevere und smarte Lösungen sind hier gefragt.“
Die Zukunft sieht Ioannis Giouvanitskas als Chance: „Vom klassischen Maschinenbauunternehmen entwickeln wir uns zum flexiblen, agilen Serviceunternehmen. Es gibt kaum einen Mitbewerber, der das komplette Portfolio und weltweiten Service, nah am Kunden, anbietet. Wir können unser Level noch steigern und sichern somit unsere Technologie- und Weltmarktführerschaft.“