Ehrgeiziges Ziel: Vertrieb in 100 Länder
Interview

Die von der medin Medical Innovations GmbH angebotenen Produkte werden ausschließlich in Deutschland entwickelt und gefertigt. Das Basisgerät medinSINDI verfügt über eine mechanische Gasmischeinheit. Es kann ohne elektrischen Anschluss betrieben werden und eignet sich daher besonders gut für die Dritte Welt und Krisengebiete. Angewandt wird das Gerät bei Frühgeborenen, deren Lunge noch nicht voll ausgereift ist und deren Atmung unterstützt werden muss.
Hochfrequente Oszillation
medinCNO® ist eine Weiterentwicklung von medinSINDI und verfügt über eine elektronische Gasmischeinheit. Es hat eine Apnoe-Erkennung und reagiert automatisch auf Änderungen im Zustand der Patienten. Ein weltweites Alleinstellungsmerkmal ist die hochfrequente Oszillation. Damit werden Kinder, deren Eigenatmung zu schwach ist, nicht komplett beatmet, sondern müssen auch selbst atmen, um die Lunge zu kräftigen.
„Die hohe Qualität unserer Produkte und der kundennahe Support sprechen für uns.“ Paul Schmitgen Marketingleiter
Medijet® ist ein aktiver CPAP-Generator. Er kann mit den eigenen Geräten sowie einem Großteil der Konkurrenzprodukte verwendet werden und misst den nasalen Druck, der die Grundlage einer CPAP-Therapie bildet. Im CPAP-Modus an Beatmungsgeräte angeschlossen werden kann hingegen der CPAP-Generator Miniflow®.
Als Handelsunternehmen gestartet
Das von der heute alleinigen Inhaberin Liselotte Werner 1996 gegründete Unternehmen hat als Handelsunternehmen begonnen. Zwei Jahre später kam mit Medijet ® das erste eigene Produkt auf den Markt.
Heute beschäftigt die gerade nach Olching umgezogene Firma 16 Mitarbeiter, darunter drei Entwickler. Der Jahresumsatz liegt bei 5,1 Millionen EUR. In Kontakt mit den Kunden kommt medin über den eigenen Außendienst sowie regionale und überregionale Messen – unter anderem die Düsseldorfer Medica und die Arab Health in Dubai. Außerdem werden Newsletter versandt und das Unternehmen ist auf Online-Plattformen wie medical expo vertreten.
Ein starker Partner in Europa ist die Schweiz, wo medin mit Hilfe seines Vertriebspartners einen sehr hohen Marktanteil erreichen konnte. Gut ist medin auch auf dem russischen Markt vertreten. Weitere wichtige Absatzgebiete sind China, Indonesien, die Philippinen, Thailand und Japan.
„Die hohe Qualität unserer Produkte und der kundennahe Support sprechen für uns“, betont Marketingleiter Paul Schmitgen. Bislang vertreibt medin seine Produkte in 76 Länder. In fünf Jahren sollen es 100 sein.