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Interview mit Lothar Koopmann, Geschäftsführer der Koopmann Gruppe

Planung, Projektierung, Montage, Service, Inbetriebnahme, Wartung, Instandhaltung, Reparatur – wenn es um energie- und elektrotechnische Anlagen geht, gibt es für Koopmann keine halben Sachen. Das Unternehmen steht Kunden mit Service aus einer Hand zur Seite – zuverlässig, kompetent und seit vielen Jahren.
Für Kunden da sein, von Kunden lernen
Hubert Koopmann gründete das Unternehmen 1982 unter dem Namen Elektro Koopmann in Cloppenburg, dem heutigen Stammsitz. Mit einem Messwagen führte er Messungen und Prüfungen durch und bot den Kunden schon damals einen 24-Stunden-Service und permanente Ruf- und Einsatzbereitschaft. An dieser strikten Kundenorientierung hat sich bis heute nichts geändert; in anderer Hinsicht hat sich dagegen viel getan.
Heute, fast 40 Jahre später, steht der Name Koopmann für eine Holding mit zwölf GmbHs, 15 Standorten und 370 Mitarbeitern. „Aus der Idee meines Vaters ist ein Unternehmen hervorgegangen, das sich den Entwicklungen des Marktes konsequent anpasst“, sagt Geschäftsführer Lothar Koopmann, der die Firma in der zweiten Generation leitet. „Wir befinden uns in einem steten Wandel. Der Strom kommt nicht mehr nur von einer Seite; es gibt große und kleine Einspeiser, Windparks und vieles mehr. Mit dieser Vielfalt hat sich auch unser Portfolio verändert. Kabel müssen heute eine viel bessere Performance bieten; zudem hat das Thema Instandhaltung an Bedeutung gewonnen. Unsere Dienstleistungen rund um die Elektro- und Energietechnik sind damit gefragter denn je.“
Schlank, schnell, flexibel
Für Lothar Koopmann war immer klar, das Familienunternehmen zu übernehmen. Nach Lehre und Meisterausbildung trat er 1993 in den Betrieb ein; seit 2013 wird er von Martin Frangen als weiterem Geschäftsführer unterstützt. Gemeinsam haben sie für Kunden ein Paket geschnürt, das auf unterschiedlichste Bedürfnisse eingeht.
Kabelmesstechnik, Schutztechnik, Schutzprüfung, Transformatorenservice, Schaltgeräteservice, Installationen schlüsselfertiger Energieanlagen, Prüfungen und Diagnoseverfahren, Instandhaltung 4.0, Planung und Montage von Blitzschutzanlagen – mit diesen Services stellt Koopmann sicher, dass Stromnetze und -anlagen störungsfrei und sicher betrieben werden können.
Koopmann legt Wert auf ganzheitliche Systemservices, auf hohe Qualitätsstandards, orientiert sich dabei an innovativen Technologien und arbeitet „für jeden, der viel Energie braucht“, wie Lothar Koopmann sagt: „Energieversorger, den öffentlichen Nahverkehr, Liegenschaften und Konzerne.“
In jedem Bereich überzeugt das Unternehmen mit Erfahrung und Kompetenz. Voraussetzung dafür sind qualifizierte Fachkräfte, die im Unternehmen kontinuierlich geschult werden. „Letztlich bekommt jeder Kunde das auf ihn zugeschnittene Dienstleistungsportfolio, welches er sich von uns wünscht“, so Lothar Koopmann. Mit der Holdingstruktur mit 15 Niederlassungen versucht Koopmann Identität vor Ort zu schaffen, auch den Kunden gegenüber. „Wir sind 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche, 365 Tage im Jahr für Kunden da“, betont Lothar Koopmann. „Schnell und direkt vor Ort zu sein, ist essenziell. Wir denken allerdings nicht regional, sondern arbeiten alle überregional.“
Um agil und flexibel arbeiten zu können, versucht Koopmann, den Verwaltungsapparat so schlank wie möglich zu halten. „Wir sind hier alle sehr hands on“, unterstreicht Lothar Koopmann. „Auch heute kann die gesamte Geschäftsführung jederzeit den Stift fallen lassen und auf der Baustelle mitanpacken. Das stärkt den Teamgeist innerhalb des Unternehmens. Wir sind eine Mannschaft und arbeiten zusammen für gemeinsame Ziele. Jeder hier trägt eine Menge Eigenverantwortung; deshalb fördern wir das Thema ‘Unternehmer im Unternehmen’.“
Am Puls der Zeit
Koopmann arbeitet am Puls der Zeit, ist modern ausgestattet und hat früh auf digitale Prozesse gesetzt. In der Pandemie am dem Unternehmen das zugute; dennoch war es eine herausfordernde Zeit. „Während der Pandemie haben wir die digitale Transformation im Unternehmen forciert und Servicestrukturen weiter digitalisiert“, erklärt Lothar Koopmann. „Vor allem das Thema interne Unternehmenskommunikation hat uns beschäftigt, da sie in dieser Zeit komplett digital stattgefunden hat. Wir haben unser Marketing stark ausgebaut und Aktivitäten im Bereich Social Media verstärkt. Wir wollen im Internet mehr Präsenz zeigen und dafür gezielt audiovisuelle Medien nutzen. Da Messen nicht stattfinden konnten, haben wir die Entscheidung getroffen, sie durch Fachartikel, Symposien und Onlineauftritte zu ersetzen und so den Kontakt zum Kunden sicherzustellen.“
Fachliche Kompetenz, soziale Verantwortung
Für die Kunden da zu sein, gerade auch in schwierigen Zeiten, hat für Koopmann immer Priorität. „Ich habe eine Art Helfersyndrom“, sagt Lothar Koopmann. „Wir waren von Anfang an da, wenn es bei der Energietechnik Fehler gab. Haben Kunden Probleme, machen wir sie zu unseren Problemen und lösen sie. Das war und ist nach wie vor die größte Motivation für mich.“