Fenster und Haustüren: Topqualität von Europas Fenstermarke Nummer 1

Interview mit Johann Brandstetter, Geschäftsführer der Internorm International GmbH

„Von Beginn an haben wir unsere Fenstersysteme selbst designt und auch extrudiert“, betont Johann Brandstetter, als Geschäftsführer der Internorm International GmbH für Vertrieb, Marketing und Qualitätsmanagement verantwortlich. „Wir fertigen die Profile bei uns, stellen auch das Isolierglas selbst her und verwenden selbst entwickelte Beschlagsysteme. Somit haben wir eine hohe interne Wertschöpfung.“

Das Ergebnis dieser Wertschöpfungskette sind Kunststofffenster, Kunststoff-Alu-Fenster, Holz-Alu-Fenster sowie Verbundfenster und Zubehör. Das Sortiment der Haustüren umfasst Haustüren aus Aluminium ebenso wie aus Holz und Aluminium. Ergänzt wird dieses Portfolio durch Hebeschiebe- sowie Terrassentüren.

Kontinuierliche Entwicklung

Mit der Eröffnung seiner Konstruktionsschlosserei 1931 im oberösterreichischen Linz begründet Eduard Klinger sen. die bis heute andauernde Erfolgsgeschichte der Internorm International GmbH. Schon 15 Jahre später zählt das aufstrebende Unternehmen in Linz zu den führenden Herstellern von Aluminiumportalen. 1966 wird die Marke Internorm etabliert und zugleich ein neues Werk zur Fertigung von Kunststofffenstern in Traun eröffnet. Ein Jahr später beteiligt Eduard Klinger sen. seine drei Kinder Eleonore, Eduard und Helmut mit jeweils 25% am Unternehmen und bereitet damit den Generationswechsel vor.

Der Bau eines Kunststofffenster-Kompetenzzentrums 1977 in Sarleinsbach und die zwei Jahre später folgende Inbetriebnahme der eigenen Extrusion eröffnen Internorm abermals neue Möglichkeiten. Ein weiteres Werk zur Herstellung von Kunststofffenstern nimmt 1982 in Lannach seinen Betrieb auf. Sechs Jahre später werden hier die ersten Holzfenster produziert, heute liegt der Schwerpunkt auf Fabrikaten aus Holz/Aluminium. Der Einstieg in den Export sowie in die Fertigung von Isolierglas, die Entwicklung von Verbundfenstern sowie der Umstieg vom Direktvertrieb auf den Verkauf über den Fachhandel prägen die kommenden Jahre.

Mit dem Einstieg von Anette Klinger, Christian Klinger und Stephan Kubinger entsendet die zweite Generation 1997 jeweils eines ihrer Kinder in den Vorstand und zieht sich aus dem operativen Geschäft zurück. Meilensteine der Unternehmenshistorie danach sind der Start der Holz-Alu-Fensterfertigung 2001, die Gründung des Internationalen Fensternetzwerks IFN als Dachgesellschaft für alle Unternehmen 2002, die I-tec Innovationen für Verriegelung, Lüftung und Beschattung 2012, der Beginn der Fertigung von Einscheiben-Sicherheitsglas in Traun 2015 sowie das 90-jährige Firmenjubiläum 2021.

Hauptmarkt DACH-Region

„Mit dem aktuellen Umsatz von 488 Millionen EUR haben wir uns gegenüber dem Vorjahr um 16% steigern können“, freut sich Geschäftsführer Johann Brandstetter, der seit dem Jahr 2000 in dem Familienunternehmen tätig ist. Das Unternehmen Internorm mit mehr als 2.100 Mitarbeitern macht mehr als 60% ihres Umsatzes in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

„Hier und in verschiedenen anderen Ländern kümmern sich unsere Tochterfirmen um den Vertrieb und bedienen unsere Partner“, sagt der Geschäftsführer. „Insgesamt haben wir rund 1.300 Vertriebspartner in 21 Ländern.“ Dank dieser Präsenz und bisher mehr als 28 Millionen produzierten Fenster- und Türeinheiten ist Internorm International die führende Fenstermarke Europas. „Unser Vertrieb ist zweistufig aufgebaut“, erläutert Johann Brandstetter. „Zum einen über unsere Vertriebspartner, die Häuslebauer und -sanierer bedienen. Darüber hinaus sind wir auch im Projektgeschäft aktiv, zum Beispiel für Schulen.“

Digital und nachhaltig

Was für andere Unternehmen in der Digitalisierung Neuland ist, praktiziert Internorm International schon seit langem. Johann Brandstetter: „Wir haben schon vor 20 Jahren damit begonnen, unsere Abläufe zu digitalisieren. Heute bekommen unsere Kunden spätestens 20 Stunden nach Eingang ihrer Bestellung von uns eine Auftragsbestätigung mit einem verbindlichen Liefertermin. Und auch danach ist der komplette Ablauf inklusive der Anlieferung über eine Spedition digital gesteuert. In der Fertigung kann der Status eines Auftrags jederzeit abgerufen werden und auch vor dem Verladen in den Container wird jedes Produkt gescannt.“

Ebenso wie die Digitalisierung hat auch die Nachhaltigkeit einen hohen Stellenwert im Unternehmen. Neben den umweltfreundlichen Eigenschaften der Fenster und Türen wird jede Abteilung in der Firma kontinuierlich zur Nachhaltigkeit aufgerufen. Außerdem ist Internorm International seit 2022 nach ISO 14001 umweltzertifiziert.

Mitarbeiter am Erfolg beteiligt

Handschlagqualität, Zuverlässigkeit sowie verbindliche Lieferzeiten just in time zählen für Geschäftsführer Johann Brandstetter zu den Stärken des Unternehmens. „Wir stehen auch für Verantwortung und Kundenbegeisterung, deren Zufriedenheit wir seit 20 Jahren abfragen. Unsere Fertigung ist stets auftragsbezogen. Wir beraten und liefern und sehen uns in der Pflicht, die Produkte gemeinsam mit unseren Mitarbeitern kontinuierlich zu verbessern. Und deshalb liefern wir auch konstant Topqualiät. Grundsätzlich handeln wir nach der Philosophie unseres Firmengründers: ‘Leben und leben lassen’.“ Zu dieser Einstellung passt auch die Beteiligung der Belegschaft am Erfolg. Deshalb prägt die gemeinsame Lust am Erfolg das Betriebsklima ebenso wie Kollegialität, der wertschätzende Umgang miteinander sowie eine Kommunikation, die auf dem ‘Du’ basiert. Dies sind die besten Voraussetzungen dafür, dass die 1931 begonnene Erfolgsgeschichte auch künftig fortgeschrieben wird. Johann Brandstetter: „In den kommenden Jahren wollen wir mit neuen Systemen weiter erfolgreich sein und uns mit den Märkten entwickeln. Den Eigentümern liegt das Unternehmen sehr am Herzen. Deshalb werden wir auch weiter investieren.“

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