Auf der Sonnenseite: Immobilienmanagement in Baden
Interview mit Thomas Ganter Geschäftsführender Gesellschafter der Hurrle Beteiligungs GmbH & Co. KG
Thomas Ganter strahlt Gelassenheit aus und vermittelt gleichzeitig eine Verbindlichkeit, die zu sagen scheint: Mit dem Mann kann man Geschäfte machen. In diesen Zeiten ist ein solcher Geschäftsführer Gold wert. Und als jemand, der bereits seit 20 Jahren mit dem Unternehmen Hurrle vertraut ist, so auch ein perfekter Fit für den integrierten Business-Ansatz der Beteiligungsgesellschaft, die sich auf Bau und Entwicklung von Immobilien spezialisiert hat, um sie dann im Bestand zu managen.
Ein breites Portfolio für den
Von Beginn an hat das Unternehmen dabei auf gesundes Wachstum und Diversifizierung gesetzt. „Wir sind bereits vor 50 Jahren unter Gründer Karl-Heinz Hurrle mit dem Vorsatz gestartet, vornehmlich alles selbst zu entwickeln, sind Bestandshalter. Unser Angebotsportfolio hier im Südwesten konnten wir so sukzessive in verschiedene Blickrichtungen lenken und uns breit aufstellen“, erklärt Thomas Ganter.
Zunächst mit integrierten Gesundheitsimmobilien gestartet, konnte Hurrle so bald in Richtung klassischer Büro- und in Teilen Wohnimmobilien erweitern und schließlich auch die Hotelbranche für sich gewinnen. Das Gros im Portfolio machen noch heute die Gewerbeimmobilien aus – zu nahezu 90%.
Langfristige Vermietung schafft Verlässlichkeit
Das Geschäftsmodell trägt sich also, auch in schwierigen Zeiten. Und es gibt noch ein weiteres Key Ingredient für die Erfolgsgeschichte: Langfristige Vermietung. „Langfristige Vermietung unserer Immobilien schafft Verlässlichkeit, ob im Privaten oder gewerblich“, unterstreicht Thomas Ganter. „Entlang der Rheinschiene von Mannheim bis Freiburg sind wir der vertrauensvolle Partner in der Branche geworden, setzen auf Qualität im Job, beim Bau genauso wie als Verwalter der Gebäude gegenüber unseren Mietern.“
Im Hospitality-Bereich hat Hurrle dieser konsequente Ansatz Partner wie Mercure und B&B Hotels beschert. Aber selbst in der Stadtentwicklung hat sich der gute Ruf durchgesetzt, etwa in Offenburg, wo das Unternehmen eine tragende Rolle bei der Revitalisierung alter Burda-Gebäude übernommen hat – inklusive denkmalgeschützter Druckerei, die nun in ein Ensemble von Ärztehaus, Hotel und Gastro sowie Parkhaus integriert ist.
Überhaupt: Komplexe Projekte liegen der Hurrle Beteiligungs GmbH & Co. KG. Das hängt auch mit der Fähigkeit zusammen, sich gut in die Perspektive potenzieller Mieter hineinzuversetzen und dabei gleichzeitig abzuklopfen, ob die gewünschte Langfristigkeit in der Partnerschaft gegeben ist. „Wir schauen definitiv hin, ob ein Geschäftsmodell 30 oder gar 40 Jahre lang trägt“, erläutert Thomas Ganter.
In einer Branche, die bisweilen von eher kurzfristigen Investments getrieben wird, ist gerade dies ein Ticket für die Zukunft und bringt so fast ganz von selbst auch die öffentliche Hand mit ins Boot, die ein vitales Interesse an langfristig belebten Quartieren in ihren Städten hat.
Nachhaltigkeit als fester Bestandteil der Business-Aktivitäten
Das Ticket für die Zukunft sichert sich Hurrle letztlich auch durch Nachhaltigkeit als festem Bestandteil der Business-Aktivitäten – und das mit einem hohen Maß an Innovation, bei der modernste Technik weitläufig zum Einsatz kommt. Gebäudeleittechnologie etwa gehört heute zum effizienten Immobilienmanagement bei Hurrle, genauso wie Photovoltaik bei den neueren Gebäuden.
Die Idee von Mobility Hubs in Parkhäusern des Unternehmens hört sich dann fast schon nach einem Herzensprojekt an. „Wir sind hier echter Vorreiter in der Branche, setzen in der Entwicklung auf Carsharing, E-Bike- und E-Roller-Stationen sowie digitale Bezahl- und Erkennungssysteme“, schildert Thomas Ganter. Selbst die viel zitierten Paketzustellungen und dadurch verursachte Verkehrsstörungen berücksichtigt der Geschäftsführer im Gesamtkonzept und entwirft die Vision, die Pakete nach einer Zwischenstation im Parkhaus zwecks Zustellung auf E-Bikes weiterzuleiten.
Dass solch konsequente Nachhaltigkeitskonzepte die Städte nicht nur klimafreundlicher und schadstoffärmer machen, sondern insgesamt aufwerten, das ist dann wieder Teil der Unternehmensphilosophie der Hurrle Beteiligungs GmbH & Co. KG. Denn die will alle Stakeholder an Bord holen und fühlt sich dem Südwesten und seinen Menschen seit jeher verpflichtet.
„Wir setzen weiter auf das Lokale und Regionale, konzentrieren uns auf Baden, um nah an den Immobilien zu sein, nah an den Bedürfnissen hier. Auch das ist Teil unseres Erfolgs. Hier vor Ort wollen wir unsere aktuell 60 Bestandsimmobilien pflegen und mit Maß, Ziel und Verstand auf die Zeichen der Zeit reagieren, inklusive Klimawandel.“