Erfolg weiter anheizen

Interview mit Peter Hirschel, Geschäftsführender Gesellschafter der Horn GmbH

„Das Unternehmen Horn GmbH ist ein klassisches Beispiel für eine gelungene Unternehmensnachfolge. Aus der Familie der bisherigen Inhaber hatte sich niemand gefunden, der die Firma weiterführen wollte. Für meine Frau und mich war es dagegen schon immer eine reizvolle Herausforderung, das eigene Unternehmen zu führen. Mit der Horn GmbH ergab sich für uns die einmalige Gelegenheit, ein etabliertes Unternehmen mit breit aufgestelltem Produktspektrum zu übernehmen“, kommentiert Gesellschafter Peter Hirschel den jüngsten Inhaberwechsel.

Kernbereiche konstant ausgebaut

Die Horn GmbH wurde ursprünglich 1947 als Blechverarbeitungsunternehmen gegründet, unter anderem für die Herstellung von Kettenschutz. Daneben werden bis heute weiter Fahrradkomponenten hergestellt. Peter Hirschel bestätigt: „Nach wie vor ist der Name Horn als Marke in der Fahrradindustrie ein Begriff. Besonders unsere Reputation für den Kettenschutz ist ungebrochen stark.“

Über die Jahre kamen zwei weitere Standbeine im Portfolio dazu: Elektroden und Heizsysteme. „Wir verstehen uns selbst als Spezialist für flexible Heizsysteme. Wir bieten das komplette Spektrum von Flächenheizungen bis hin zu den für den Betrieb notwendigen Geräten und Komponenten. So haben wir bereits rund vier Millionen Silikonheizungen in den weltweiten Einsatz gebracht.“

Die Zielgruppe der Horn GmbH ist entsprechend breit. Sie umfasst unter anderem die Verpackungsindustrie, die Mess- und Regelungstechnik, den Maschinen- und Apparatebau, die Energieanlagen- und Medizintechnik sowie die Luft- und Raumfahrt. Der Hauptabsatzmarkt ist Deutschland, exportiert wird darüber hinaus nach Europa, Großbritannien und in die USA.

„Wir wollen in den nächsten Jahren beständig, aber gesund wachsen.“ Peter HirschelGeschäftsführender Gesellschafter
Peter Hirschel

Peter Hirschel gibt für die Zukunft eine vorsichtige Wachstumsprognose heraus: „Wir wollen in den nächsten Jahren beständig, aber gesund wachsen. Momentan liegen wir bei einem Jahresumsatz von zehn Millionen EUR. Für das laufende Jahre rechnen wir mit einer Steigerung um etwa 3%.“

Dem Geschäftsführer ist klar, dass dieses Ziel nur erreicht werden kann, wenn alle 100 Mitarbeiter an einem Strang ziehen. „Die Mitarbeiter sind durchweg hochmotiviert und bereit, ihren Teil beizutragen. Als nächsten Schritt möchte ich zunächst die Kundenorientierung weiter ausbauen. Des Weiteren benötigen die Unternehmensprozesse vom Vertrieb bis zum Versand ein höheres Maß an Flexibilität“, gibt Peter Hirschel abschließend einen Einblick in die anstehenden Unternehmensziele.

Tags
Nach themenverwandten Beiträgen filtern

Mehr zum Thema Industrielle Zulieferer

Die Medizin wird ambulanter und digitaler

Interview mit Dr. Steffi Miroslau, Geschäftsführerin der GLG Gesellschaft für Leben und Gesundheit mbH

Die Medizin wird ambulanter und digitaler

Die GLG Gesellschaft für Leben und Gesundheit mbH ist ein bedeutender Akteur im Gesundheitswesen Brandenburgs. Mit einer zentralen Verwaltung in Eberswalde und insgesamt elf eigenständigen GmbHs, darunter mehrere Krankenhäuser und…

Passion für Veränderungen

Interview mit Volker Brielmann, CEO der Adval Tech Gruppe

Passion für Veränderungen

Gerade im weltweit hart umkämpften Automotive-Segment hat sich Adval Tech mit seiner starken technologischen Expertise als kompetenter Zulieferer von Kunststoff-, Metall- und Hybridkomponenten nachhaltig als geschätzter Partner etablieren können. Welche…

Spannendes aus der Region Landkreis Konstanz

MAIT verbindet Welten: Menschen, Technologie, Services

Interview mit Stefan Niehusmann, CEO und Carolina Jansen, Head of Marketing & Leadmanagement DACH der MAIT

MAIT verbindet Welten: Menschen, Technologie, Services

Mit dem klaren Auftrag „Zukunft machen“ hat sich MAIT in den letzten Jahren zu einem der führenden mittelständischen IT-Beratungs- und Systemintegrationsunternehmen entwickelt. Dabei setzt das Unternehmen nicht nur auf ganzheitliche…

Patientenorientierte Versorgung im ländlichen Raum

Interview mit Michael Hanke, Geschäftsführer der Krankenhaus Stockach GmbH

Patientenorientierte Versorgung im ländlichen Raum

Im ländlichen Raum Deutschlands hat die Krankenhaus Stockach GmbH eine besondere Stellung. Als eines der kleinsten Krankenhäuser des Landes hat es sich nicht nur durch seine patientenorientierte Versorgung einen Namen…

Wasser: eine Kostbarkeit

Interview mit Michael Dold, Geschäftsführer der aquavilla GmbH

Wasser: eine Kostbarkeit

In einer Zeit, in der Wasser als kostbare Ressource immer knapper wird, zeigt die aquavilla GmbH aus St. Georgen im Schwarzwald, wie verantwortungsvolle Wasserversorgung gestaltet werden kann. Mit einem klaren…

Das könnte Sie auch interessieren

Maschinen ein zweites Leben schenken

Interview mit Christian Munzinger, Geschäftsführer und André Elz, Geschäftsführer der GSN Maschinen-Anlagen-Service GmbH

Maschinen ein zweites Leben schenken

Neu bedeutet nicht zwangsläufig besser – insbesondere, wenn man die Kosten berücksichtigt. Als führender, herstellerunabhängiger Anbieter von innovativen Engineering-Lösungen im Bereich der Sondermaschinen und Automatisierungstechnik hat sich die GSN Maschinen-Anlagen-Service…

Mit Haltung aufs Dach – und darüber hinaus

Interview mit Sebastian Engelskirchen, Geschäftsführer der Otto Lehmann GmbH

Mit Haltung aufs Dach – und darüber hinaus

Die Anforderungen an Bauprodukte steigen – sie sollen effizient, langlebig, nachhaltig und zugleich wirtschaftlich sein. Die Otto Lehmann GmbH mit Sitz in Neutraubling beweist seit Jahrzehnten, dass gerade spezialisierte mittelständische…

Effizienz in Beton gegossen

Interview mit Michael Tschenett, Vertriebsleiter der Mayer Schaltechnik GmbH

Effizienz in Beton gegossen

Ob Brücken, Hochhäuser oder Wohnanlagen – ohne Schalung entstehen keine Bauwerke aus Beton. In diesem hochspezialisierten Markt hat sich die Mayer Schaltechnik GmbH aus Bergrheinfeld einen Namen gemacht. Seit mehr…

TOP