Bergauf mit E-Bike
Interview mit Christian Gaal, Manager Content & PR der GHOST-Bikes GmbH

„Ich fahre schon so lange Fahrrad, wie ich laufen kann“, sagt Christian Gaal, Manager Content & PR bei GHOST-Bikes. Doch es ist nicht nur das, was ihn für seine strategisch wichtige Position bei dem nordbayerischen Fahrradbauer qualifiziert. Vor allem ist er tief in der Fahrradszene verwurzelt, was gerade im Bereich Social Media eine Menge Vorteile mit sich bringt.
„Seit der Gründung 1993 hat sich Ghost-Bikes enorm weiterentwickelt“, weiß Christian Gaal zu berichten. „Aus einem Garagenprojekt ist ein weltweit tätiges Unternehmen geworden.“ 2009 wurde GHOST-Bikes Teil der niederländischen Accell-Gruppe. Dennoch ist Uwe Kalliwoda, einer der ursprünglichen Gründer, nach wie vor als CEO tätig.
Grenzüberschreitende Qualität
GHOST-Bikes produziert pro Jahr gut 125.000 Fahrräder, die über 400 Fachhändler vertrieben werden. „Unsere Räder kann man auf der ganzen Welt kaufen, aktuell in 50 Ländern“, erzählt Christian Gaal. „Zuletzt sind wir in den USA und in Kanada bei den großen Retail-Ketten aufgenommen worden.“
Der Export macht etwa die Hälfte des Umsatzes aus. Dabei wird GHOST-Bikes als deutsche Qualitätsmarke wahrgenommen. „Von der Entwicklung bis zur Montage erfolgt die Fertigung komplett in Deutschland. Das schafft Vertrauen bei den Kunden“, so Christian Gaal.
Momentan sind etwa 335 Mitarbeiter für GHOST-Bikes tätig, davon etwa 150 am Standort Waldsassen. „Wir nennen es die GHOST-Familie“, sagt Christian Gaal. „In der Fahrradbranche geht es allgemein sehr locker zu. Hier duzen sich alle, vom Chef bis zum Angestellten. Wir duzen auch die Händler. Fahrradfahren verbindet die Menschen.“

„Das Image vom E-Bike als Fahrrad für Ältere ist längst überholt. Immer mehr junge Leute steigen auf das E-Bike um.“ Christian GaalManager Content & PR
GHOST-Bikes haben den Dreh raus
Das allererste Produkt von GHOST-Bikes war ein hochwertiges Mountainbike, angeboten zu einem wettbewerbsfähigen Preis. Nach wie vor ist der Bereich Mountainbike ein wichtiges Standbein des Unternehmens.
„Wir setzen auf ein breit gefächertes Angebot“, sagt Christian Gaal. „Ob Rennrad, Trekking oder Kinderfahrrad – wir haben es! Überall da, wo Innovation ist, sind wir ganz vorne mit dabei.“ Darum ist es auch wenig verwunderlich, dass E-Bikes einen zentralen Schwerpunkt im Portfolio bilden. Mit dem Modell KATO wird ein besonders natürliches Fahrgefühl möglich, gerade im Gelände.
Kommunikation in vollem Gange
Mit seinem Angebot richtet sich GHOST-Bikes sowohl an Profi-Radler als auch an Freizeitfahrer. „Wir wollen so nahe wie möglich an unseren Endkunden sein“, sagt Christian Gaal. „Darum sind wir auf allen großen Messen präsent. Außerdem treten wir als Sponsor einiger der weltbesten Mountainbikes- Teams und Spitzen-Athleten auf.“
In Verbindung mit einer ausgeklügelten Online-Strategie verankert GHOST-Bikes damit Stück für Stück das Bild des sportlich-fachmännischen Fahrrad-Experten bei der Zielgruppe.
Innovation auf Hochtouren
Der Trend geht ganz klar in Richtung E-Bike – wovon GHOSTBikes nachhaltig profitiert. „Das Image vom E-Bike als Fahrrad für Ältere ist längst überholt. Immer mehr junge Leute steigen auf das E-Bike um – perfekt für uns, da E-Bikes im Vergleich zu klassischen Rädern höherpreisiger sind“, erläutert Christian Gaal. Auch die technischen Neuerungen im Freizeit-Bereich wie beispielsweise vernetzte Fitness-Tracker fordern vom Unternehmen anhaltende Flexibilität und Innovationsfreude.
„Für 2018 haben wir einige spannende Neuerungen geplant, die derzeit noch in der Entwicklungsphase sind“, sagt Christian Gaal. „Im Bereich Connected Biking wird man noch viel von uns hören.“