Gebogen und in Form gebracht
Interview

"Wir sind in der Lage, für große Möbelhersteller präzise Nischenprodukte herzustellen. Hohe Flexibilität und kurze Reaktionszeiten sind ein entscheidender Faktor zum Wettbewerb", sagt Geschäftsführer Ralf Schwertner. "Wir können in acht bis zehn Tagen alle entsprechenden Lösungen liefern. Das ist ein großes Leistungsmerkmal."
Hervorgegangen aus aus einem Betrieb der ursprünglich Gestelle für Polstermöbel fertigte liegt der Schwerpunkt der Fa. GELA-Form seit Gründung des Unternehmens im Jahre 1995 auf der Möbelindustrie. GELA-FORM richtete sich auf das 3D-Thermoforming von folienbeschichteten Frontelementen und Formteilen aus.
Im Rahmen der strategischen Ausrichtung sowohl auf Industriekunden als auch auf die Kommissionsbezogene "Stüchzahl 1- Fertigung" erfolgte eine kontinuierlich positive Unternehmensentwickelung. Durch die zunehmenden Kapazitäten wurde im Jahre 2000 ein Umzug an den heutigen Standort in Herford notwendig und parallel dazu ging eine zweite Beschichtungsmaschine in Betrieb.
Im Verlauf der folgenden Jahre wurden bedingt durch ständige Weiterentwickelung und Intigration neuer Prozess- und Fertigungstechnologien weitere 2 Thermoforming-Anlagen angeschafft so das GELA-FORM mittlerweile nahezu über die gesamte technologische Bandbreite der Tiefzieh-Beschichtung verfügt.
„Alle namhaften Möbelhersteller in Deutschland gehören zu unseren Kunden.“ Ralf Schwertner Geschäftsführer
Für perfekte Fronten
"Der Fokus liegt heute auf der Produktion von hochwertigen Möbelelementen, sowohl als Serien- als auch als Sonderfertigung nach kundenindividuellen Vorgaben. Wir arbeiten mit allen führenden Möbelherstellern der Region zusammen. Zudem bedienen wir den individuellen Möbelbau", so Ralf Schwertner.
Spezialität des Unternehmens mit seinen 40 Mitarbeitern sind gebogene Fronten, vor allem für den Badbereich. Und anderem werden spezielle Techniken für Waschtischbecken entwickelt, sowohl vollummantelte Platten, aber auch individuelle Segmente.
"Wir sind uneingeschränkt produktionsfähig", unterstreicht Ralf Schwertner. "Wir stehen ständig in Kontakt mit den Designern der Möbelhersteller und streben danach, aktuelle Trends perfekt umzusetzen, beispielsweise für Hochglanzoberflächen. Dazu tätigen wir entsprechende Investitionen und beherrschen ganze Produktionsbandbreite."
Derzeit realisiert das Unternehmen, das im letzten Jahr einen Umsatz von 3,8 Millionen EUR generierte, stets ein leichtes Wachstum. "Eine auftragsbezogene Produktion als Nische hat durchaus Bestand", so Ralf Schwertner.
In Zukunft möchte GELAFORM vor allem Sonderartikel forcieren, um durch Kreativität neue Märkte generieren zu können. Beispielsweise bei der Waschtischplatten-Produktion für verschiedene Formen und für dekorative Wandverkleidungen sieht das Unternehmen noch ein starkes Entwicklungspotenzial.